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Filling Gaps 2014

(Letzte Änderung: 25.12.2016 @ 10:16)

7. Tag: 09.10.2014 (Teil 5)

Auf dem Rückweg fragt mich der Park-Ranger, was ich denn bloß in El Paso machen würde. Ich erzähle, dass ich auf dem Weg nach Houston bin. Zufälligerweise ist ein Ehepaar an Bord, die aus Houston kommen, und man warnt mich vor dem höllischen Verkehr in der viertgrößten amerikanischen Stadt. Ganz normaler amerikanischer Small-Talk.

Ich verlasse El Paso in östlicher Richtung. Noch ein Tankstopp in East El Paso, und dann hören nach und nach die Vororte auf. Highway 62 wird immer einsamer. Ich habe das Gefühl ins Nirvana zu fahren, als plötzlich der ganze Verkehr rausgeleitet wird: Border Patrol. Der Officer ist nicht besonders freundlich, macht sogar einen ziemlich ernsten Eindruck. Als ich dann aber seine Frage nach amerikanischer Staatsbürgerschaft verneine und er meinen deutschen Reisepass in Händen hält, ruft er mir zackig und humorvoll "Auf Wiedersehen" zu. Wieder einmal werde ich als Deutscher in Amerika zuvorkommend behandelt und habe das Gefühl willkommen zu sein.

Je weiter ich nach Osten und damit in die Nähe der Guadalupe Mountains komme, desto einsamer wird es und desto schöner wird gleichzeitig die zuvor ziemlich öde und langweilige Landschaft. Jetzt, am späten Nachmittag, ist auch das Licht perfekt und ich mache mehrere Fotostopps.

Etwas später erreiche ich den Salt Flat Lake mit den Guadalupe Mountains im Hintergrund. Auf der Jagd nach der besten Fotoperspektive versinke ich bis weit über die Knöchel im grauen Schlamm. Meine Turnschuhe, die ich eigentlich gerne behalten hätte, sehen grausam aus. Ob ich die je wieder sauber kriege?

Außerdem ist der Schlamm spiegelglatt - ich gehe wie auf Schmierseife und muss höllisch aufpassen, um nicht mit meiner gesamten Fotoausrüstung kopfüber im Matsch zu landen.

Was tut man nicht alles für ein schönes Bild?