headerbildmobil1 headerbildmobil2 headerbildmobil3 headerbildmobil4 headerbildmobil1
Logo
Buchpromotion on


Filling Gaps 2014

(Letzte Änderung: 25.12.2016 @ 10:16)

3. Tag: 05.10.2014 (Teil 3)

Also fahre ich schnell weiter zum Lake Maloya, der allerdings auch nicht wesentlich aufregender ist. Wohl eher ein Paradies für Angler.

Wenig fotogen sind auch die vielen kahlen Baumstämme, die von einem riesigen bushfire zeugen, das 2011 auf beiden Seiten der Colorado-New Mexico Grenze gewütet und weite Flächen des Sugarite Canyon SP verbrannt hat.

Irgendwie sinkt meine Motivation mir den Sugarite Canyon SP näher zu Gemüte zu führen minütlich. Auf eine Wanderung habe ich ebenso wenig Lust wie auf weitere Besichtigungen. Vielleicht ist das Wetter Schuld, denn die Sonne scheint mittlerweile nur noch halb aus einem milchig-weißen Himmel. Nach einer kurzen Trinkpause beschließe ich weiterzufahren.

In Raton mache ich den dringend fälligen Tankstopp bei Conoco und vertiefe mich anschließend in den road atlas. Ich schwanke zwischen der Route über Taos und dem direkten Weg via I25 Richtung Santa Fé und Albuquerque. Auf letztere Alternative fällt die Wahl und ich begebe mich auf die langweiligere, aber wenigstens mit 75 mph befahrbare Interstate-Strecke.

Kurz vor Fort Union, das ich als Zwischenstopp für eine Besichtigung auserkoren habe, verlasse ich den Interstate 25 und halte wenig später bei einem historic marker auf der rechten Straßenseite. Hier kreuzt der berühmte Santa Fé Trail, eine wichtige Handelsroute für die indianischen Ureinwohner und später auch zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten.

Die Wagenräder der Trecks haben sich tief in die Erde gefräst und sind noch heute zu sehen (s. Bild rechts).

Nach ein paar weiteren Kurven auf der wenig befahrenen Nebenstraße ist auf der linken Seite eine Parkmöglichkeit. Von dort geht ein kurzer trail zu einem Aussichtspunkt, von wo aus man in der Ferne Fort Union sieht. Da es ziemlich heiß ist, bin ich nicht traurig, dass ich schon nach einer Viertelstunde und 1500 yd mein Ziel erreicht habe.

Man sieht nicht wirklich viel, gewinnt aber einen guten Eindruck von der Abgelegenheit und der Unwirtlichkeit der im Sommer backofenheißen Gegend, in der sich dieser Außenposten des US-Militärs befand. Außerdem beeindruckt mich das penetrante Geschnake der Abermillionen Grashüpfer.

Um 13.00 Uhr erreiche ich das Fort, bezahle drei USD Eintritt und begebe mich auf einen Rundgang durch die Befestigungs- und Wohnanlagen, von denen die meisten stark verfallen sind.

Das ehemalige Gefängnis ist jedoch in einem guten Restaurationszustand.

Dass die Soldaten von Fort Union auf einer Infotafel zu Defenders of the West erhöht werden, finde ich irritierend. Ich bin mir sicher, dass native Americans das ganz anders sehen. Militäranlagen sind einfach nicht meine Welt und schon nach nicht mal einer halben Stunde bin ich wieder zurück am Auto und fahre weiter Richtung Santa Fé.