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Eastern Highlights 2011

(Letzte Änderung: 9.07.2017 @ 10:04)

16. Tag: 17.08.2011

Für heute ist ein ganz langer Ritt geplant: Laut Google 436 Meilen bis zum Shenandoah Nationalpark. Wir eröffnen den Kindern die frohe Botschaft beim Frühstück. Begeisterung sieht anders aus, aber sie nehmen es gelassen. Klar, die Belohnungsmethode wird auch dieses Mal angewendet.

Wir fahren stramm nach Süden und überqueren die Staatsgrenze nach Pennsylvania. Den Counter für neue Staaten setzen wir auf sieben. Nochmal zur Erinnerung: Connecticut, Rhode Island, Massachusetts, New Hampshire, Maine, Vermont und jetzt Pennsylvania. Das ist doch eine stramme Ausbeute für gut zwei Wochen Reise.

Das Pennsylvania Welcome Center, welches wir gleich aufsuchen, ist das Beste, an das ich mich in dieser Kategorie erinnern kann. Sehr informativ und optisch ansprechend werden hier die Reisenden begrüßt.

Wie man auf dem Bild sehen kann, lassen vor allem die jungen Damen noch keine Schwächeanzeichen von der Fahrt hierher erkennen. Wie eh und je sind sie zu allem möglichen Blödsinn aufgelegt.

Pennsylvania ist sehr waldig und hügelig. Die Landschaft hat teilweise Ähnlichkeit mit der Neckarregion oder dem Sauerland. Insgesamt ist die Besiedelung sehr dünn.

The heat is on. Es wird warm und wärmer. Wie kommen nach Süden. Die Fahrt ist ziemlich anstrengend, denn wir können nicht durchgängig Interstate fahren. Die Kinder fragen nicht, aber die Erwachsenen schwächeln. Wie weit ist das bloß noch? Ziemlich weit.

Das so über´s Knie zu brechen, macht keinen Sinn und wir fassen den Entschluss nicht mehr in einem Rutsch bis runter zum Shenandoah NP zu fahren. Also schnell die Karte raus und mal gucken, wo man für eine Nacht bleiben könnte. Das sieht doch interessant aus: Bis nach Gettysburg ist es nicht mehr weit.

Gettysburg? Da war doch was. Richtig, hier befinden sich die historischen Schlachtfelder, auf denen der Bürgerkrieg zwischen Nord- und Südstaaten eine entscheidende Wendung nahm. Zwar hält sich unser Interesse an militärischen Dingen in Grenzen, aber es ist nicht zu leugnen, dass Gettysburg ein für die Entstehungsgeschichte der heutigen USA historisch bedeutsamer Ort ist. Also nehmen wir uns das als Ziel vor und legen uns gleichzeitig fest in Gettysburg zu übernachten, zumal wir im RoomSaver Heft von Pennsylvania vier Motels gesehen haben, die nahe am Gettysburg National Military Park liegen.

Jetzt, mit einem in absehbarer Zeit erreichbaren Ziel vor Augen, fällt die Fahrt wesentlich leichter. In Gettysburg checken wir im Country Inn & Suites für 75 USD plus Tax incl. Coupon-Rabatt ein. Das Hotel ist ganz auf ländlich-rustikal getrimmt und hat eine gehobene Ausstattung. Außerdem liegt es gleich neben einer Outlet Mall. Man kann zu Fuß rüberlaufen, was in Amerika ganz und gar außergewöhnlich ist.

Nach dem Einchecken und dem Gepäcktransport auf´s Zimmer fahren wir zum Visitor Center des Nationalparks. Man kann eine self guided auto tour machen und wir versorgen uns mit dem entsprechenden Info-Material.

Um es vorweg zu nehmen: Für die ganze Familie ist der Besuch der Schlachtfelder eine Enttäuschung. Mir ist es einfach egal, wann wo welche Kompanie aus dem Dickicht gebrochen ist und fünfzig Meter Boden gut gemacht hat. Die Tour ist für uns eher langweilig und wir absolvieren relativ desinteressiert einige Pflicht-Stopps.

Die Kinder sind eher schockiert als begeistert und möchten zurück zum Hotel um den Pool auszuchecken. Sie werden bereitwillig erhört und wir fahren bald zurück.

Eine Shopping-Stippvisite in der Outlet Mall rundet den Tag ab.

(gefahrene Meilen: 311)