headerbildmobil1 headerbildmobil2 headerbildmobil3 headerbildmobil4 headerbildmobil1
Logo
Buchpromotion on


Eastern Highlights 2011

(Letzte Änderung: 9.07.2017 @ 10:04)

14. Tag: 15.08.2011

Direkt nach dem Aufwachen riskiere ich einen Blick durch die Vorhänge unseres Zimmers. Die Welt geht immer noch unter. Es gießt in Strömen. Die sintflutartigen Sturzbäche wollen einfach nicht versiegen.

Damit ist der Plan für heute schnell gefasst. Augen zu und durch, also so weit wie möglich nach Westen fahren in Richtung der Niagara Fälle, unserem nächsten Ziel. Den Kinder wird eröffnet, dass heute ein "Fahrtag" ansteht. Annalena und Lisa-Marie nehmen es mit Fassung. Sie haben auf den vielen Reisen vorher gelernt, dass es manchmal nicht anders geht und arrangieren sich mit dem Unausweichlichen. Natürlich versprechen Mama und Papa wieder eine Belohnung.

Die beiden Mädchen sind wirklich kreativ. Sie wollen einen Wettstreit machen, wer weniger fragt, wie lange die Strecke noch ist. Für die Siegerin wird eine kleine Extra-Belohnung ausgelobt. Bei Unentschieden bekommen beide eine Extra-Belohnung.

Bei dem Sauwetter verzichten wir dankend auf den eigentlich eingeplanten Franconia Notch SP und kommen über kleinere Straßen zur Staatsgrenze nach Vermont (neue Staaten: 6) und zur I91, der wir nach Süden folgen. Wir müssen aber nach Westen und die weitere Strecke geht über die VT9 durch das hügelige Bergland von Süd-Vermont.

Trotz des furchtbaren Wetters ist die Landschaft wunderschön. Sanfte Hügel, schnuckelige Ortschaften und ganz viel Grün. Nicht umsonst wird das Bergland hier als Green Mountains bezeichnet. Ich nehme mir fest vor die Green Mountains bei besserem Wetter genauer unter die Lupe zu nehmen.

Mittagessen gibt es in Bennington (VT) kurz vor der Grenze nach New York. Wir essen wieder einmal bei Friendly´s und werden enttäuscht. Weder ist das Essen berauschend noch der Service. Letzterer ist im Gegenteil sogar geradewegs schlecht. Unser Wunsch nach einer side order statt einer größeren Portion wird nur missmutig aufgenommen. Im Vergleich liegt Applebee´s gerade klar vor Friendly´s.

Wir kommen nach New York und wechseln auf die I88. Der Regen ist jetzt so heftig, dass einige Autos rechts ranfahren und auf dem Standstreifen stehenbleiben. Das finde ich zwar übertrieben, aber die Fahrbedingungen sind wirklich eine Katastrophe.

Erst am fortgeschrittenen Nachmittag - kurz vor Rochester - wird das Wetter besser. Der Regen hört auf und erste kleine Wolkenlücken zeigen sich. Und, siehe da, sogar die Sonne kommt zum Vorschein. Anfangs zwar noch scheu und zögerlich, dann aber wird uns klar, dass wir das sich von Westen nach Osten bewegende Schlechtwetter unterquert haben. Unsere Entscheidung war offenbar richtig: Gegen die Bewegung des Tiefdruckgebiets sind wir quasi unter ihm hinweg getaucht. Vor uns nichts als Sonne und das laut Wetterbericht für die ganzen nächsten Tage. Smile.

In Rochester bleiben wir, die Fahrt war lang und für alle kräftezehrend. Die Kinder waren einfach klasse, beiden haben nicht einmal gefragt, wann wir denn da wären und so gibt es für beide das Versprechen, dass sie sich im nächsten Walmart eine Kleinigkeit zum Spielen aussuchen dürfen.

Wir übernachten mit Roomsaver-Coupon im Comfort Suites und müssen für ein sehr schönes Zimmer nur 79 USD plus Tax zahlen. Es gibt einen tollen Pool mit Hot Tub und wir freuen uns, dass die lange Fahrt hinter uns liegt.

Abends gucken wir noch einmal in die Karte und stellen fest, dass Rochester eigentlich gar nicht so schlecht als Ausgangspunkt für die Niagara Fälle ist. Wir müssen ja eh wieder zurück nach Osten und könnten von hier aus am nächsten Morgen zu den Fällen und abends wieder zurück fahren.

Anja fragt, ob wir noch eine zweite Nacht für 79 USD bekommen könnten. Diese sollte aber zunächst 116 USD plus Tax kosten. Später bekommen wir die Nachricht, dass eine Verlängerungsnacht für 79 USD doch ok wäre. Da schlagen wir natürlich gleich zu. Unsere Comfort Suite gefällt uns sehr.

(gefahrene Meilen: 426)