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Eastern Highlights 2011

(Letzte Änderung: 10.07.2018 @ 23:00)

6. Tag: 05.08.2011

Überraschender Weise sind wir am nächsten Morgen frisch und ausgeruht. Und das trotz der gewöhnungsbedürftigen Umstände in unserer Luxus-Herberge. Für heute haben wir uns nicht viel vorgenommen - die letzten Tage waren anstrengend und fast ein wenig überfrachtet. Aber schööööön.

Wir frühstücken in aller Seelenruhe bei Mc Donald´s, wobei vor allem der gar nicht mal schlechte Capuccino Pluspunkte bei den Erwachsenen sammelt, und fahren dann zum Einkaufen. In Riverhead gibt es ein Tanger Outlet Center und so etwas können wir nicht mit Missachtung strafen. Shop till you drop! ist angesagt. Tommy Hilfiger und Timberland sind meine Favoriten, während Anja mit den Kindern zu Gap geht.

Einige Dollars ärmer und dafür diverse Einkaufstüten reicher fahren zieht es uns gegen Mittag dann doch zum Strand. Es gibt in der Gegend noch einige schöne Abschnitte, so z.B. in Southhampton. Natürlich ist auch hier die Parkplatznot groß. Anja fragt in einem Geschäft, wo man denn am besten parken könne und man rät uns vom bekannten Coopers Beach (Amerikas Strand des Jahres 2010) ab.

Es gäbe ganz in der Nähe einen schönen Strand mit kostenlosem Parkplatz. Nichts wie hin. (Leider ist mir entfallen, wie der Strand heißt. Es gibt in Southhampton elf separate Strände.)

Wir bleiben hier ein paar Stunden und relaxen. Einfach mal gar nichts tun ist angesagt.

Am frühen Abend brechen wir auf und stellen fest, dass auch in Southhampton Nobelvillen in Strandnähe stehen, die jedes millionenschwere Anwesen in Kampen (Sylt) blass aussehen lassen.

Wir fahren ein zweites Mal zum Tanger Outlet und kaufen noch ein paar T-Shirts. Vor dem Timberland-Shop werden wir auf Deutsch angesprochen: "Was hat euch denn in the middle of nowhere verschlagen?" Die Dame ist mir ihrem Gatten und Geschäftsfreunden in den Hamptons unterwegs und versichert, dass sich in diese Ecke offenbar so gut wie nie deutsche Touristen verirren.

Irgendwann müssen wir leider zurück ins Motel.

(gefahrene Meilen: 70)

 

7. Tag: 06.08.2011

Hmmm. Bei King Kullen gibt es auch super-leckere Donuts an der Backwaren-Theke.

Diese ausgesprochen kalorienarmen Schlankmacher mit Schoko-Überzug und Vanillepudding-Füllung entwickeln sich in diesem Urlaub zu meinem Standard-Frühstück. Man gönnt sich ja sonst nichts. OK, manchmal mäßige ich mich auch und begnüge mich mit einem Butter-Croissant.

Heute aber nicht. Heute wird richtig gefrühstückt, d.h. gleich zwei Donuts müssen her. Anja und die Kinder versuchen derweil Brotwaren zu finden, die wenigstens entfernte Ähnlichkeit mit deutschem Vollkornbrot aufweisen. Derlei Ambitionen habe ich bereits vor Jahren ad acta gelegt. Es gibt zwar immer wieder mal "Brot", welches so aussieht wie Brot, sich beim Auspacken dann jedoch als kreativ gestaltete Pappware entpuppt.

Für den morgendlichen Cappucino scheuen wir keine Mühen und siedeln wieder zu Mc Donald´s über, so etwas gibt es bei King Kullen leider nicht.

Wir fahren über Riverhead zur North Fork, das ist der nördliche Teil des zangenförmigen Ostens der Halbinsel Long Island. Auf dem Weg sehen wir viele Weingüter und Blumenläden. Beides kennen wir vom Westen der USA kaum (abgesehen natürlich vom Napa Valley).

Was wir in diesem Teil der USA auch so gut wie gar nicht sehen, sind Wohnmobile. Hin und wieder, ganz vereinzelt, hat man die fahrenden Unterkünfte vor der Kühlerhaube oder sieht sie am Straßenrand stehen. Aber das ist überhaupt kein Vergleich zu dem Westen Amerikas.

Wir fahren bis nach Orient Point, dem äußersten Zipfel der North Fork. Von hier möchten wir mit der Fähre nach New London (CT) übersetzen. Das kostet beachtliche 81 USD, ist uns das Geld aber wert, da der Umweg, den wir sonst nehmen müssten, entfernungs- und verkehrstechnisch grausam wäre.

Blöd nur, dass die glänzende Idee auf dem Wasserweg abzukürzen nicht nur wir haben. Einen sofortigen Transfer können wir vergessen, man stellt uns lediglich ein Standby-Ticket aus. Das bedeutet, wir müssen abwarten, wann Platz ist und wir ohne Reservierung drankommen. Es dauert 90 Minuten, bis wir an Bord rollen dürfen. Die Zeit bis dahin vertreiben wir uns am Kiesstrand von Orient Point. Es ist zwar bewölkt aber dennoch sehr warm.