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Eastern Highlights 2011

(Letzte Änderung: 9.07.2017 @ 10:04)

3. Tag: 02.08.2011 (Fortsetzung)

Ich liebe New York aus vielen Gründen. Einer davon ist, dass es inmitten der größten Hektik und gewaltigen Betonwüsten viele kleine Oasen gibt, in denen man ausruhen und das Treiben um einen herum betrachten kann. Alleine in Manhattan gibt es 74 Parkanlagen (Quelle: Wikipedia).

Eine davon ist der Bryant Park. Wir ruhen uns eine Weile aus und gehen dann vorbei an der Public Library Richtung Rockefeller Center - unser nächstes Ziel. Vorher müssen wir aber unbedingt etwas essen. Es ist jetzt mittags und die Kalorienbomben vom Frühstück halten auch nicht ewig.

Wir schwanken zwischen den vielen Ständen, an denen Hotdogs, Obst oder - offenbar ganz besonders hip dieses Jahr - indische Gerichte verkauft werden. Am Ende machen wir es ganz anders und landen in einem bistroähnlichen Cafe. Der Laden ist bei einheimischen Berufstätigen schwer angesagt und brummt richtig. Es gibt eine Riesenauswahl frischer Gerichte: Pasta, Salate, Sandwiches und und und...

Das Essen ist qualitativ hervorragend und dazu bezahlbar. Wenn ich mal wieder in der Nähe bin, weiß ich, wohin ich gehe. Cafe Metro heißt der Schuppen.

Von hier ist es nur ein Katzensprung zum Rockefeller Center. Auf dem Weg kommen wir an St. Patrick´s Cathedral vorbei. Welche einen Kontrast bietet dieses neugotische Kunstwerk zu dem funkionalistisch-nüchternen Tower des Rockefeller Centers ein paar Häuserblöcke weiter.

Schnell entscheiden wir uns gegen einen Besuch der Aussichtsplattform, evtl. ist Morgen dafür Zeit. Noch sind wir gesättigt von den Eindrucken, die wir auf dem Dach des Empire State Buildings gesammelt haben. Man muss auch nicht alles machen, außerdem haben wir noch andere Dinge auf dem Zettel.

Da ist z.B. die 5th Avenue, eine der berühmtesten Einkaufsstraßen der Welt. Und eine der teuersten, wie man beim Anblick der Schaufensterauslagen bei Cartier, Versace Tiffany & Co. schnell feststellt. Obwohl - Preisschilder kennen die ja alle nicht, aber gerade das lässt Böses für den Geldbeutel ahnen. Geld spielt hier keine Rolex.

Wir schlendern weiter zum bescheidenen Anwesen von Donald Trump. Auch Mr. Trump hat in die Höhe gebaut und an der Ecke 56th Street/ 5th Avenue einen formidablen Tower in die Welt gesetzt. Schon bei unserem ersten New York Besuch im Jahr 1991 waren die bronzefarbene Außenfassade und die Eingangshalle des Trump Towers beeindruckend. Da muss unbedingt ein Update her.

Also marschieren wir nach einem kurzen Fotostopp mit dem bestens aufgelegten "Türsteher" in Livree hinein und staunen über das bernsteinfarbene Interieur und die künstlichen Wasserfälle, die über mehrere Stockwerke die Wand hinablaufen. Das sieht schon edel aus.

Ich finde es immer wieder schön, wie unkompliziert die Amerikaner mit Touristen umgehen, die Hotels oder Gebäude staunend betrachten und ganz offensichtlich keine zahlenden Gäste sind. In den USA hat damit offensichtlich niemand ein Problem, weder im super-vornehmen Waldorf Astoria, im mondänen Ritz Carlton auf Maui, dem gediegenen Hotel del Coronado in San Diego oder sonst wo. 1991 wurden mir - einem beinahe mittellosen Studenten auf Rucksacktour - im restroom des Waldorf Astoria genau so die Wasserhähne von einem Angestellten aufgedreht wie jedem gut betuchten Geschäftsmann.

Wir fahren über die langen Rolltreppen immer weiter nach oben und gucken uns in den teuren Läden um, die es geschafft haben im Trump Tower eine Ladenfläche zu bekommen. Was da wohl die Monatsmiete kostet? Irgendwann kommen wir auf eine Dachterasse, aber die Aussicht ist nicht besonders gut, da man einfach nicht hoch genug ist. Der Blick ist durch die umliegenden Hochhäuser ziemlich verstellt.

Direkt neben dem Trump Tower liegt das Juweliergeschäft TIffany&Co., das spätestens seit dem Welterfolg Frühstück bei Tiffany (1961) mit Audrey Hepburn in der Hauptrolle weltweite Bekanntschaft hat. Die Schaufensterauslagen bei Tiffany ist genauso extravagant wie bei den anderen superteuren Geschäften in der Nachbarschaft. Die 5th Avenue hat einen Ruf zu verlieren und so wird einiges an Phantasie und Kreativität geboten. Nur Preisschilder gibt es nicht - naja, irgendwo muss man ja sparen.

Die folgende Auslage gehört übrigens nicht zu einem zoologischen Fachgeschäft. Man kauft hier nicht Federvieh, sondern Handtaschen: