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USA A-Z

(Letzte Änderung: 9.07.2017 @ 10:04)

Outlet

Amerikaner kaufen gerne ein. Bevorzugt am Wochenende. Shop till you drop, heißt es dann.

Was für Amerikaner gut ist, gefällt auch dem gemeinen USA-Touristen. Dieser geht ebenfalls gerne im Urlaub shoppen, wie das häufige europäische Sprachgewirr in den Konsumtempeln des Landes eindrucksvoll belegt. Neben obligatorischen Lebensmitteln wandern vor allem Klamotten in die riesigen shopping bags, die vom dienstbaren Personal bereitwillig vorgehalten werden.

Am besten geht das in den riesigen outlet malls, die es mittlerweile zwar auch in Europa gibt, aber nicht in der Üppigkeit und nicht mit so gravierenden Preisnachlässen wie in Amerika.

Hier einige praktische Tipps zum Thema:

(1) Markenkleidung ist in amerikanischen Outlet Malls - trotz eines schwächelnden Euros - immer noch wesentlich billiger als in Deutschland. Nicht selten findet man in den Malls z.B. einen Pullover für 39,- USD, der hierzulande für nicht weniger als 99,- EUR über die Ladentheke geht.

(2) Beim hemmungslosen Einkauf sollte man nicht vergessen, dass es deutsche Zollgesetze mit Freigrenzen gibt (430 EUR brutto. Zollbeamte lassen gerade bei Flügen aus den USA - auch wenn diese über einen Anschlussflug gehen - hin und wieder tatsächlich mal Koffer öffnen oder haken investigativ nach. Habe ich selbst mehrfach erlebt. Allerdings verhalten Sie sich in der Regel freundlich und nach meiner Erfahrung zeigen Sie im Rahmen ihrer dienstlichen Verpflichtungen Verständnis dafür, dass völlig übernächtigte Reisende nach einem anstrengenden Transatlantikflug nicht immer ganz in Topform sind.

Dazu folgende Anekdote: Im Sommer 2015 kamen wir aus SFO über MUC zurück nach PAD. Der Zollbeamte fragte ordnungsgemäß, woher wir kämen und ich antwortete wie aus der Pistole geschossen: "Frankfurt!" Frankfurt? Leider wurde die Linie FRA-PAD vor Jahren eingestellt. Ich stammelte also noch ein bisschen herum, korrigierte mich dann, aber der Beamte guckte nur milde-ironisch und ließ uns passieren.

(3) Sämtliche Preise sind - Ausnahme Oregon - wie in Amerika üblich netto. D.h. es kommt noch sales tax hinzu.

(4) Für den Einkauf ist eine Kreditkarte ein bewährtes Zahlungsmittel. Zunehmend wird dabei aber nach einer picture id gefragt. Dabei reicht der deutsche Führerschein.

(5) Auf die Beratungskompetenz des - zumeist als Aushilfe angestellten - Personals sollte man sich besser nicht verlassen. Eine Beratung, wie in deutschen Fachabteilungen üblich, findet man nur ganz selten.

(6) Was nicht auf dem Bügel hängt, ist möglicherweise on stock, also auf Lager. Nachfragen lohnt sich oftmals.

(7) Die ganz großen Outlet Malls sind so groß und in mehreren Gebäudekomplexen untergebracht. Gerade bei hochsommerlicher Hitze fährt man dann besser von Laden zu Laden als taschenschleppend durch die Gegend zu hecheln. Die größte Mall in den USA ist übrigens die Sawgrass Mills Mall in der Nähe von Fort Lauderdale. Ich war dort und finde, dass man dort nicht gewesen sein muss. Das Teil ist mit seinen 350 Marken-Shops regelrecht erschlagend groß und unübersichtlich.