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Spielmobil Tour 2018

(Letzte Änderung: 5.06.2019 @ 8:51)

Tag 13: 26.10.2018 (Teil 4)

Dann kommt eine etwas längere Fahrtstrecke, die mich nach Las Vegas zurückbringt.

Es wird spürbar wärmer, vor allem nachdem die Interstate hinter der Virgin River Gorge stark an Höhe verliert. In Mesquite sind es schon 78° F. In Las Vegas sogar 84° F - vorbei die Kälte, die ich zwei Wochen zuvor über längere Zeit hatte.

Ich nehme einen North Las Vegas Exit (Charleston Boulevard) und fahre zu den Premium Outlets (zwei Mal links abbiegen), wo ich im Parkhaus parke. Praktischerweise komme ich gleich bei Nike raus, wo Asics nicht weit ist.

Wenige Minuten später habe ich ein paar Laufschuhe erworben und ziehe weiter zu Sunglass Hut (79,- USD plus tax: neue Oakley Brille). Bei ist es zu voll, zu Timberland gehe ich auch nicht mehr, da ich nicht weiteres Geld ausgeben möchte, also zurück zum Parkhaus. Ich war keine Dreiviertelstunde weg, trotzdem sind gleich mal fünf USD fällig.

Nachdem ich bei Chevron etwas nachgetankt habe, fahre ich den Charleston Boulevard durch in den Westen der Stadt. Dort befindet sich der Red Rock Canyon. Das dauert eine halbe Stunde, denn Las Vegas ist flächenmäßig riesig.

Vielleicht sollte ich erst mal die Spring Mountain Ranch besuche, die nur ein paar Meilen weiter liegt. Auf halber Strecke jedoch ändere ich meine Meinung, denn die Sonne könnte ja auch schon in Bälde hinter den Spring Mountains verschwinden und ich zu spät dran sein. Schließlich ist es schon kurz vor halb vier. In Utah-Zeit wäre es schon halb fünf, bis ich durch bin halb sechs. Also U-Turn und zurück.

Dass es sich beim Red Rock Canyon um eine National Conservation Area handelt, hat den Vorteil, dass ich die 15 USD Eintritt spare, die sonst fällig würden. Wie erwartet ist zu bester Fotostunde jede Menge los. Die Parkplätze entlang des 13 Meilen langen Scenic Drives sind voll.

Den ersten Stopp mache ich bei den Calico Rocks Overlooks I und II.

Sandstone Quarry heißt der nächste Aussichtspunkt.

Etwas später der High Point Overlook, von wo man einen schönen Blick auf die Spring Mountains zur einen Seite hat ...

... und auf Las Vegas zur anderen.

Etwas ärgerlich ist, dass manche Zeitgenossen quasi Schritttempo fahren und nicht in der Lage sind, andere überholen zu lassen. Die können meinetwegen so langsam fahren, wie sie möchten, aber etwas rechts rüberfahren sollte drin sein. (Der Scenic Drive ist übrigens Einbahnstraße.) Trotz der Ignoranz der Super-Entschleunigten schaffe ich es, reichlich Fahrzeuge zu überholen.

Der Park heißt zwar Red Rock, aber es sind nicht nur die rotbraunen Felsen, die begeistern. Auch die Spring Mountains mit den halbwüstenartigen Ebenen davor sind ein echter Hingucker.

Vom Red Rock Overlook, der schon nicht mehr am Scenic Drive liegt, sondern an der NV 159 werfe ich noch einen Blick zurück. Noch immer bestes Fotolicht bzw. es ist noch besser geworden.

Nun fahre ich noch ein paar Meilen zur Bonnie Springs Ranch, wo ich für die Nacht reserviert habe. Das zur Ranch gehörende Motel ist sehr schlicht, Zimmer 215 mit Blick auf den Pool, der nicht mehr auf hat due to season, recht spartanisch eingerichtet. Das Alles soll auf Alt und Ursprünglich getrimmt sein, aber auf mich wirkt es eher vernachlässigt. Das Wifi funktioniert zwar, aber nur mäßig gut und die für Gäste kostenlose Old Town Las Vegas ist geschlossen. Na ja, richtig begeistert bin ich nicht, aber es ist ja nur für eine Nacht.

Ein elendige Schlepperei schließt sich an, denn ich kann den Wagen nicht nahe des Treppenaufgangs parken. Außerdem muss alles raus aus dem Gefährt, von der kleinsten Tüte bis hin zum großen Koffer. Da sieht man mal, was sich in zwei Wochen alles so ansammelt. Entmüllt werden muss die Kiste auch, und ich beseitige auch ein paar Flecken von Sonnencreme und ungeklärter Natur, damit ich den Wagen problemlos abgeben kann.

Zur Ranch gehört auch ein Restaurant, neben dem ein Zoo liegt, der ebenfalls dem ganzen Komplex angehört. Auf dem Restaurantparkplatz spricht mich ein seltsamer, abgerissener Typ an, der irgendwas will. So wie ich es verstanden habe ein jumper - Starthilfekabel. Wofür das denn? Ich sage ihm, dass es ein rental car ist und ich so etwas nicht habe, schon bin ich ihn los.

Nicht nur im Zoo, auch außerhalb laufen ein paar Tiere rum - auf dem Dach des Restaurants eine ganze Pfauenfamilie zum Beispiel.

Der Service ist schwach, das Essen dafür gut. Ich habe mashed potatoes mit brown gravy, meat loaf und sweat corn und biscuit. Lecker.

Anschließend geht es zurück auf´s Zimmer, wo ich noch ein bisschen für den nächsten Tag recherchiere und schon mal grob die Sachen für den Rückflug packe. Leider neigt sich die Reise gewaltig dem Ende entgegen, aber Vorfreude auf zu Hause ist natürlich auch schon da.