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Spielmobil Tour 2018

(Letzte Änderung: 6.12.2020 @ 15:54)

Tag 8: 21.10.2018 (Teil 1)

Frühstück. Es regnet mal wieder - nach zwei herrlichen wolkenfreien Tagen zuvor. Mit 68° F ist es aber wenigstens angenehm warm und nicht so bitterkalt wie im Vermilion Cliffs National Monument oder anderwo auf meiner Route. Ich lasse mir Zeit und telefoniere erst mal ausführlich mit meinen Damen zu Hause.

Beim Autopacken sehe ich einen schönen Regenbogen, leider ist die Kamera gerade nicht greifbar. Dann schaffe ich es, mich aus meinem Zimmer auszusperren und muss mir einen neuen room key organisieren. Kein Problem, so etwas passiert bestimmt andauernd.

Endlich fahre ich los, Ziel: Green River. Dort fühle ich beim Comfort Inn zaghaft vor, ob ich schon einchecken könnte, aber wie erwartet geht das noch nicht. Nicht schlimm.

Ich fahre die UT 24 nach Süden. Vorbei am Goblin Valley SP, den ich schon mehrfach besucht habe, geht es am Ende der Straße nach links durch Hanksville. Noch Tanken? Ach, ist noch ein Viertel drin, mache ich auf dem Rückweg. Also geht es weiter nach Süden, bis ich ungefähr bei Milepost 28 die Koordinaten zum Leprechaun Slot Canyon erreiche. Der kleine Parkplatz auf der linken Seite ist eigentlich nicht zu übersehen, wieso habe ich den vor ein paar Jahren nicht gefunden?

Ich bin schon zwei, drei Minuten unterwegs, als ich noch mal zum Auto zurückkehre. Die Taschenlampe! Im Netz stand, dass es eine stockdunkle (im Sinne von schwarze!) Slot-Passage gäbe. Da will ich dann doch lieber etwas sehen.

Zunächst geht es durch einen Wash mit wunderschönen hohen Gräsern links und rechts. Auch die in vollem Gelb stehenden Aspen sind ein Hingucker. Ich genieße den angenehmen Spaziergang.

Dann eine erste kurze Slot-Passage, die ich aber umgehe und nur von oben betrachte. Die Wände sind niedrig, so dass sie auch nicht sonderlich spektakulär ausfällt.

Dann öffnet sich der Canyon wieder.

Eine weitere schöne Passage kommt in Form einer "subway-ählichen" (Zion NP) S-Kurve. Hier sind die Wände des Canyons deutlich höher, dafür ist aber nix mit "Slot".

Und dann kommt die "absolute Schwärze", über die auf diversen Seiten so ehrfürchtig berichtet wurde. Ich frage mich, ob ich hier überhaupt richtig bin. Bin ich.

Vollkommen harmlos, von absoluter Schwärze ist nichts zu sehen. Da scheint den Autoren die Fantasie durchgegangen zu sein oder sie schreiben über etwas, das sie nie selbst gesehen haben. Jedenfalls bleibt die Taschenlampe, wo sie ist: in der Tasche.

Dann ist der Spaß auch schon wieder vorbei. Das Ende des Trails sieht so aus:

Ich klettere noch über einen Felsen und muss dann feststellen: Schluss. Ende. Aus. Geht echt nicht weiter.

Ein deutsches Pärchen, ungefähr in meinem Alter, naht. Wir kommen ein wenig ins Gespräch und der Mann versucht sein Glück und möchte noch etwas weiter staksen. Schuhe aus und ab durch die Suppe, was prinzipiell kein Problem ist. Aber dann geht es auch für ihn nicht weiter und es heißt umkehren.