Southwest Reloaded Tour 2007
(Letzte Änderung: 4.03.2019 @ 13:07)
1. Tag: 22.06.2007
Gerne hätten wir es ganz langsam angehen lassen und wären länger liegengeblieben. Doch wie macht man das mit Jet Lag? Erbarmungslos schlug die innere Uhr zu und riss uns mitten in der Nacht aus den Federn. Spätestens um 4.30 Uhr war ich hellwach und auch die Kinder meldeten sich.
Zu so früher Stunde aufstehen war natürlich überhaupt keine Alternative und so vertrieben wir uns die Zeit auf dem Zimmer, bis endlich Zeit für´s Frühstück war. Das nahmen wir im Daily Grill Restaurant in der Hotellobby ein.
Dann hieß es warten. Auf den Earlybird-Service hatten wir aus Kostengründen verzichtet und so mussten wir noch ein wenig Zeit totschlagen. Das Wetter war fantastisch. Ein leichter Wind verhinderte jegliche Schwüle und die intensive Sonne trieb uns die Müdigkeit aus den Knochen.
Naja, so ganz wach war Annalena noch nicht, während ihre große Schwester schon wieder Faxen machte.
Langsam wurde es Zeit für den Aufbruch. Wir bestellten beim Concierge ein Taxi, das uns nach Carson zu Cruise America bringen sollte, und staunten nicht schlecht, als wenig später eine waschechte Cruise-Limo vorfuhr. Sollte die etwa für uns sein?
Allerdings.
War ja mal ganz nett, kostete aber auch 50 USD. Egal, wir waren froh, als wir gegen 14.30 bei Cruise America auf den Hof fuhren. Dann dauerte es noch eine Weile, bis wir an der Reihe waren, denn bei CA war Hochbetrieb. Wir schauten in der Zwischenzeit ein Video zur RV-Funktionsweise, obwohl wir die Grundprinzipien schon kannten.
Die nächste Überraschung kam, als wir ein RV zugewiesen bekamen, dass funkelnagelneu war. Richtig neu meine ich, im Sinne von noch nie verliehen worden. Da waren sogar noch die Plastikfolien auf den Matratzen. Fein, fein, allerdings birgt so etwas auch Fallen. Jegliche Abnutzung oder Beschädigung würde eindeutig auf unsere Kappe gehen. Hmm, hoffentlich geht das gut.
Von Carson aus quälten wir uns bei Stop&Go auf der Interstate 405 Richtung Norden. Es war rush hour am Freitagabend - ein Wahnsinn dieser Verkehr. Eingekeilt zwischen einem Meer von Autos und Trucks ging es im Schneckentempo vorwärts. Als wir beim Malibu Pier ankamen, war es höchste Zeit für eine Pause. Erst mal raus aus dem Gefährt und ein wenig frische Luft schnappen.
Bei Ralph´s machten wir dann wenig später einen Großeinkauf und füllten für knapp 130 USD den Kühlschrank. Natürlich waren auch nützliche Dinge wie Campingstühle, Kühltasche etc. dabei.
Der Verkehr war jetzt wesentlich besser und wir konnten gemütlich zum Leo Carrillo State Park weiter zuckeln, wo wir eine campsite vorgebucht hatten.