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South Of The Border 2016

(Letzte Änderung: 21.07.2018 @ 19:27)

1. Tag: 20.03.2016 (Teil 2)

Völlig durchgeschwitzt gehen wir zum Hotel in der Hoffnung doch schon auf`s Zimmer zu können, doch leider klappt das nicht. Wir ruhen uns ein wenig im Schatten aus, bevor wir zum Mittagessen wieder losziehen. An der Avenida Constituyentes gibt es einen nobel aussehenden Asiaten. Kein einziger Gast ist dort, aber die Klimaanlage läuft auf Hochtouren und wir gehen rein. Ralfs T-Shirt sieht so aus, als hätte er einen Eimer Wasser über den Kopf bekommen.

Das Essen ist fantastisch. Ich bekomme ein Fischgericht in Mango-Currysauce auf Blattspinat und Ralf Mixed Teriyaki. Auch der Service ist klasse. Höflich und aufmerksam. Die Preise sind äußerst moderat und liegen ungefähr bei der Hälfte vergleichbarer amerikanischer Restaurants.

Anschließend unternehmen wir einen weiteren Versuch beim Club Yebo, aber noch immer sind die Damen von der Zimmerreinigung beschäftigt. Macht nichts, wir machen noch mal einen kleinen Spaziergang, wobei wir aber diesmal weiter nach Süden an den Strand gehen.

Playa del Carmen

Der Kollege wartet wohl noch auf´s Mittagessen, während wir schon satt sind.

Playa del Carmen

Auf dem Rückweg gehen wir durch die unvermeidliche "5th Avenue" bzw. Calle Quinta Avenida. Das ist die Hauptflaniermeile, wobei ich sie mit ihren vielen Billig-Kitsch-Souvenirshops, den Touristenfallen-Restaurants mit den allerdings nur mäßig aufdringlichen "Reinholern" und dem permanenten Angequatsche in Kürze ziemlich abstoßend finde. Gut, ich habe ein Deutschland-Trikot an und bin damit ein dankbares Opfer. Trotzdem nervt es, wenn hier einer (in fließendem Deutsch) "Alles paletti?" ruft und fünf Meter weiter "Alles billig, alles gratis." versprochen wird, was natürlich Quatsch ist. Schnell weg hier!

Um 14.00 Uhr gehen wir bei strahlendem Sonnenschein noch eine Stunde an den Pool und können dann unsere Suite beziehen. Ein großes Wohnzimmer, ein Schlafzimmer mit zwei Einzelbetten und ein schöner Balkon. Das ganze Hotel macht einen Top-Eindruck. Sehr gepflegt, äußerst freundliches Personal und alles pikobello sauber.

Playa del Carmen Club Yebo

Nachdem wir unsere Siebensachen ausgebreitet haben, verschwinden wir wieder zum Strand. Alle Wertsachen lassen wir im Safe. Einfach Badehose an, Sonnenmilch drauf und Handtuch umgehängt. Mehr brauchen wir nicht für ein erstes Bad in der Karibik. Das Wasser ist prima - ganz warm und türkis, jedoch ein wenig trüb, vermutlich von dem aufgewirbelten Sand oder den Gewittern in den letzten Tagen.

Wir relaxen eine gute Stunde am Strand und gucken den vielen ausländischen und einheimischen Touristen zu, die in Playa del Carmen ihren Urlaub verbringen. Die kleine Stadt ist eine absolute Hochburg für Pauschal- und Spring-Break-Urlauber.

Am späten Nachmittag bewölkt sich der Himmel zunehmend und es wird immer gewittriger. Wir gehen zurück und schon bald darauf donnert es und die ersten Tropfen fallen. Ein kurzer tropischer Guss geht nieder, aber der Regen ist eher wie eine warme Brause und nicht so kalt wie man das aus Deutschland kennt. Wir setzen uns auf den Balkon, surfen ein wenig im Internet und ich skype mit meiner Familie zuhause.

Gegen 19.00 Uhr marschieren wir los zum Abendessen und gehen noch einmal kurz beim Strand vorbei, um die besondere Lichtstimmung am frühen Abend zu bewundern. Weitere Gewitter liegen in der Luft.

Playa del Carmen Club Yebo

Anschließend landen wir (Tripadvisor sei Dank) in einem venezuelanischen Restaurant am Parque 28 de Julio.

Kaxapa Factory Playa del Carmen Kaxapa Factory Playa del Carmen

Kaxapa Factory heißt der Laden und der Chef des Hauses stellt sich, sein Restaurant und die Gerichteauswahl höchstpersölich vor. Im Prinzip wird die gesamte venezuelanische Küche in all ihren Facetten erläutert. Der Mann sieht ein wenig lustig aus: sehr klein, grüne Schürze, ein bisschen wie bei den Hobbits, was überhaupt nicht despektierlich klingen soll. Der Wirt ist sehr engagiert und möchte, dass sich die Gäste in seinem kleinen Familienbetrieb wohlfühlen. Klappt bei uns sehr gut. Das Ambiente ist zwar etwas merkwürdig - man sitzt an kleinen Tischen, die scheinbar zufällig in den spartanisch ausgestatteten und nach außen offenen Speiseraum gewürfelt wurden - aber das Essen ist sehr lecker.

Nach einer Vorspeise (Cheese Fingers mit verschiedenen Dips) bekomme ich eine tortillaähnliche Teigtasche aus süßlichem Maismehl mit Rindfleischfüllung. Klasse ist auch der pechschwarze venezuelanische Bio-Kaffee, der gut gegen die sich breitmachende Müdigkeit ist. Auch in der Kaxapa Factory sind die Preise äußerst moderat. Kaffee umerechnet ein Euro, Mineralwasser 70 Cent usw. Das ganze Essen kostet für uns beide zusammen inklusive Trinkgeld 17 Euro.

Den Tag lassen wir bei einem Drink in einer der vielen Strandbars ausklingen. Eine Liveband spielt viel zu laut und auch nicht besonders gut und die anderen Gäste sind Amerikaner, die schon gewaltig einen über den Durst getrunken haben.

Während ich um 21.00 Uhr todmüde in der Heia liege, zieht Ralf noch mal los die 5th Avenue rauf und runter.