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South Of The Border 2016

(Letzte Änderung: 18.09.2022 @ 12:02)

10. Tag: 29.03.2016 (Teil 1)

Frühstück dinieren wir in unserer Lounge. Es gibt Omeletts, süße Teilchen, Canapees und die sonst üblichen Sachen. Ein schöner Start in den Tag, bevor wir auschecken und ich noch ein paar Abschiedsfotos von unserem Hotel mache.

Mérida Villa Mercedes Mérida Villa Mercedes

Selbst am frühen Morgen ist die Parkgarage noch stickig und heiß und wir sind froh als wie unsere Sachen alle verstaut haben und abfahrbereit sind. Ralf wirft einen kritischen Blick auf unseren rechten Hinterreifen, aber scheint alles ok zu sein und wir fahren los.

An einer roten Ampel macht mich eine Autofahrerin auf der rechten Spur aufmerksam und zeigt immer wieder nach rechts hinten. Dazu ein spanischer Wortschwall, von dem wir nichts verstehen. Aber die Sache ist auch so ziemlich eindeutig: Plattfuß. Wir fahren zur nächsten Tankstelle um den Schaden zu begutachten. Tatsächlich: der Reifen verliert Luft. Ein Nagel hat sich in das Gummi gebohrt.

Der Tankwart, in Mexiko ist Selbsttanken eher unüblich, ist so nett den Reifen erst mal wieder aufzupumpen, sodass wir ungefähr eine Stunde oder so damit fahren können ohne auf der Felge rumhoppeln zu müssen. Im Navi sehen wir, dass es in Mérida eine Europacar-Filiale gibt, nur eine Viertelstunde entfernt. Da fahren wir hin, aber kaum dass wir angekommen sind, erklärt man uns, dass der Navi-Eintrag entweder veraltet oder falsch ist. Zwar gibt es Europcar tatsächlich in Mérida, aber am Flughafen, der am anderen Ende der Stadt liegt. Hier sind nur National und noch ein paar kleinere lokale Mietwagenanbieter. Na super!

Es bleibt uns nichts übrig als den Umweg zu machen und zum International Airport zu fahren. Dort fädeln wir in die Rental Car Return Spur ein und schont kommt ein Europcar-Mitarbeiter und möchte die übliche Rückgabe abwickeln. Wir machen dem Mann, der offenbar kein Wort Englisch spricht, begreiflich, dass unser Problem ganz anderer Natur ist.

Daraufhin wird das Telefon gezückt, nun verstehen wir kein Wort, und nach einer Weile kommt der nächste Mitarbeiter. Dieser spricht sehr gut Englisch und arbeitet am Service-Desk im Flughafen. Leider kann das Auto nicht getauscht werden, da kein anderes verfügbar ist. In ca. 20 Minuten wäre jedoch die Reparatur erledigt, die nur lächerliche 110 Pesos, also gut fünf Euro, kosten soll.

Aus den 20 Minuten wird zwar eine Stunde, die wir im klimatisierten Flughafenterminal verbringen, aber bei den 110 Pesos bleibt es und wir können wieder mit einem wie auch immer geflickten Reifen abzischen. Mal sehen, wie lange das Teil durchhält und welcher Kunde als nächstes damit zur Werkstatt muss.

Wir fahren auf der MEX 180 nach Osten Richtung Valladolid. Aber natürlich lassen wir Chichén Itzà nicht aus. Die wohl bekannteste Ruinenanlage Yucatans liegt etwa auf halber Strecke zwischen den beiden Städten. In Piste, kurz vor der antiken Stätte, fährt ein abenteuerlich überladenes Mofa eine Weile lang vor uns her.

Die Zufahrtstraße von Chichén Itzá gibt uns schon einen Vorgeschmack auf den Trubel, der uns erwartet. Wir stehen im Stau. Reisebusse noch und nöcher. Wir lassen den Wagen am Straßenrand stehen und gehen das letzte Stück lieber zu Fuß als noch länger tatenlos im Verkehrsgewühl festzustecken. Während wir uns mit reichlich Sonnenmilch vor der unbarmherzigen Sonne schützen, sprechen uns diverse fliegende Händler und selbsternannte Touristenführer an und wollen uns irgendwelchen Schnickschnack oder Dienstleistungen verkaufen.

Gleich nach Passieren des Eingangsbereichs nehmen wir Kurs auf die wohl imposanteste Struktur Chichén Itzás: El Castillo, die Pyramide des Kukulkán.

Chichén Itzá El Castillo Chichén Itzá El Castillo