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Eastern Highlights 2011

(Letzte Änderung: 9.07.2017 @ 10:04)

25. Tag: 26.08.2011

Heute müssen wir Atlantic City verlassen - ob wir wollen oder nicht. Irene hin oder her, wir brechen unsere Zelte aus freien Stücken ab und wollen weiter. Hier ist nicht viel los und wir freuen uns auf Philadelphia.

Atlantic City ist schon morgens wie ausgestorben. Sämtliche Restaurants sind closed. Nachdem Dunkin Donuts nur bis 9.00 Uhr verkauft hat, hat kurz nach 10.00 nur noch Mc Donald´s geöffnet. Was die wohl den Angestellten zahlen, damit sie bis zum letzten Drücker ausharren und die Flagge mit dem goldenen M hochhalten? Zwar sind kaum noch Touristen in der Stadt, aber wie nicht anders zu erwarten war, stehen die alle bei Mc Donald´s auf der Matte und es bilden sich Mörder-Schlangen.

Irgendwann bekommen wir unser notdürftiges Frühstück. Nun noch schnell zum Geldautomaten. Bitteschön:

Das können wir also vergessen. Due to weather geht hier gar nichts mehr, wie es scheint. Wir fahren durch Downtown und sehen, dass ganz viele Geschäfte verriegelt und verrammelt sind aus Angst vor Plünderungen.

Einen kurzen Abstecher zur Nordküste von Atlantic City wagen wir noch. Dabei haben wir allerdings ein mittlerweile etwas mulmiges Gefühl. Außer uns sind nicht mehr viele Menschen in der Stadt.

Schnell ein paar unspektakuläre Fotos und dann nichts wie weg. Wir fahren Richtung Philadelphia. Der Verkehr ist dicht, klar, alle wollen nur in die eine Richtung. Gegenverkehr ist abgesehen von ein paar TV-Übertragungswagen quasi nicht vorhanden. Der Gouverneur von New Jersey hat offenbar kein gutes Gefühl bei dem Gedanken Flüchtlinge auch noch mit solch profanen Dingen wie Straßenmaut zu behelligen und so sind sämtliche toll stations geschlossen.

Gegen Mittag kommen wir in Philly an und checken im Holiday Inn (Historic District) ein. Das Hotel vermittelt den Eindruck einer Notunterkunft. Im Foyer hat sich eine große Sportlergruppen auf dem Boden ausgebreitet. Wie ich später mitbekomme, handelt es sich wohl um Spielerinnen einer Hockey-Mannschaft, die in Philadelphia gestrandet sind.

Unser Zimmer ist ok, aber das Hotel ist eine Klasse schlechter als sein Pendant in Washington.

Draußen ist es bei 35 ° C schwül-heiß und Anja und die Kinder möchten sich ausruhen. Leider ist der Pool geschlossen wegen der zu erwartenden Wetter-Katastrophe. Man möchte wohl vermeiden, dass Sonnenliege und Stühle vom Dach des Hotels geschleudert werden.

Da unser Hotel nur gut fünf Minuten vom Independence National Historic Park entfernt ist, beschließe ich noch ein wenig auf eigene Faust loszuziehen. Wer weiß, ob ich morgen noch dazu komme vernünftige Fotos zu machen. Ich schaue mir die Liberty Bell (s. Bild links) an, eines der großen Symbole des tief in der amerikanischen Seele verwurzelten Unabhängigkeitsgedanken, und mache einen Spaziergang zu einigen historischen Häusern, wie z.B. der Library Hall (s. Bild rechts) oder zum Bishop White House.

Davon gibt es in Philadelphia, der ersten Hauptstadt der jungen Vereinigten Staaten von Amerika, sehr viele, was der Stadt eine besondere Note verleiht.