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Big West Tour 2015

(Letzte Änderung: 9.07.2017 @ 10:04)

23. Tag: 22.07.2015

Die Nacht war trotz der etwas beklemmenden Fülle auf dem Campingplatz ruhig, aber wir kommen nur schwer in die Gänge. Drizzle hängt in der Luft, der Küstennebel ist über Nacht wieder zu Hochform aufgelaufen. Von den Santa Monica Mountains und dem Mulholland Drive, der direkt hinter dem Campingplatz in die Berge führt, ist wenig zu sehen. Dass die Toiletten auf dem Campingplatz heute morgen noch übler sind als gestern, ist leider unübersehbar. Nichts wie weg hier.

Die küstennahen Campingplätze in Südkalifornien haben für uns jeglichen Reiz verloren. Schön waren sie noch nie, sondern sie profitierten von der hohen Nachfrage und der unschlagbaren Lage, aber wenigstens waren sie früher gepflegt. Das hat über die Jahre ganz schön nachgelassen. Budget-Kürzungen im Pleite-Staat Kalifornien dürften dabei eine nicht unwesentliche Rolle spielen.

Wir fahren nach Camarillo zum Shoppen. Erst mal zu Ralph´s, wo wir uns mit vernünftigen Käsebrötchen und Starbucks Cappuccinos versorgen. Auch die Croissants und Sesambrötchen sind gut. In dieser Hinsicht scheint sich Südkalifornien zu einem Trendsetter im positiven Sinne zu entwickeln. Von den absolut perfekten Donuts mit Vanillefüllung, die wie die Boston Kreme bei Dunkin´ Donuts schmecken, ganz zu schweigen. Langsam hält eine akzeptable Backkultur Einzug im gelobten Land.

Nachdem wir unsere Lebensmittelvorräte aufgestockt haben, widmen wir uns einem eher lästigen Thema, das bei einer mehrwöchigen Reise aber leider auch ab und an ansteht: Wäsche. Ca. 90 Minuten dauert es, bis die vier Maschinen bei der nahegelegenen coin-op laundry fertig sind. Ein kleines Schwätzchen mit einem local lockert das Warten etwas auf. Mittagessen gibt es bei Sharky´s, einem guten Mexikaner im Camarillo Shopping Center, wo es nur organic food gibt. Für 25 USD werden wir mit Salaten und Burritos beglückt und sind sehr zufrieden.

Im Internet habe ich keine bezahlbaren KOA-Campingplätze in der Nähe gefunden, sodass wir uns entscheiden noch eine Nacht im Days Inn in Camarillo zu bleiben. 84 USD plus Tax für ein hervorragendes neues Zimmer sind ein akzeptabler Kurs. In dem Laden sind wir 2013 schon mal abgestiegen, aber damals bekamen wir ein dunkles, abgewohntes und nach Teppichreiniger miefendes Zimmer, das nicht annähernd so schön war wie das Zimmer dieses Jahr.

Nachdem die Übernachtungsfrage also zur allgemeinen Zufriedenheit gelöst ist, fahren wir zum Strand, wobei wir uns für die immer wieder schöne Sycamore Cove im Point Mugu State Park entscheiden. Die liegt quasi um die Ecke. Wir müssen nur die Las Posas Road zurück zum Meer fahren, dann links ab und nach ein paar Meilen liegt die Bucht vor uns.

Sycamore Cove Point Mugu State Park Sycamore Cove Point Mugu State Park

Interessanterweise ist es am Strand sonnig, während es in Camarillo noch bewölkt ist. Sehr ungewöhnlich, in aller Regel klart es zunächst im Landesinneren auf.

Der Pazifik ist herrlich. Zwar relativ kühl, aber nicht zu kalt um in den Wellen zu baden. Nur vor den von der Brandung hin und her geworfenen Steinen muss man sich etwas in Acht nehmen. Wir verbringen ein paar schöne relaxte Stunden am Strand, den ich durch einen kurzen Fotospaziergang den Pacific Coast Highway entlang unterbreche. Die Farbe des Pazifiks ist schon klasse.

Pacific Coast Highway Pacific Coast Highway

Auf dem Rückweg nach Camarillo machen wir noch einen kleinen Fotostopp bei einer der vielen Plantagen. Hier werden Erdbeeren, Artischocken, Kohl usw. angebaut.

Camarillo

Wir fahren zu unserer Unterkunft und halten uns noch eine Stunde am Pool auf, bevor Abendessen angesagt ist. Das gibt es heute bei In-N-Out Burger. Wie üblich ist es voll, geht schnell und ist lecker.

Noch ein bisschen Pool und Surfen auf dem Zimmer und ein entspannter Tag ist zu Ende.