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Big West Tour 2015

(Letzte Änderung: 9.07.2017 @ 10:04)

16. Tag: 15.07.2015 (Teil 1)

Als ich morgens aus dem Zelt blinzele, scheint ein wenig die Sonne. Allerdings sind auch schon einige Wolken unterwegs. Mal sehen, wie sich das im weiteren Verlauf des Tages entwickeln wird. Ich haue mich noch mal aufs Ohr.

Plitsch. Plitsch. Plitsch. Zusammen mit dem Gerede unserer Nachbarn, die kaum zwei Meter von uns entfernt ihr Zelt stehen haben, und dem Knattern von Motorrädern, die irgendwelche Idioten dauernd aufheulen lassen, machen mich die ersten Regentropfen vollständig wach.

Aus einzelnen Tropfen wird Regen, aus Regen wird Starkregen. Es gießt in Strömen und wir liegen noch in der Koje. Ein Blick zum Himmel verrät, dass es überhaupt keinen Sinn macht auf eine Regenpause zu warten. Das ist kein kurzer Schauer, sondern anständiger Landregen, der bestimmt nicht schnell aufhört.

Also müssen wir wohl oder übel in übler Hektik das Zelt abbauen und versuchen alle Schlafutensilien halbwegs trocken ins Auto zu schaffen und dort notdürftig zu verstauen. Angesichts des kompletten Packchaos in dem Yukon kein leichtes Unterfangen.

Endlich sitzen wir, zwar ziemlich nass, aber dafür wenigstens hellwach, im Auto und können uns aufwärmen. An Frühstück war bisher natürlich nicht zu denken. Die Sicht in Richtung Tetons ist gleich Null, dabei wollen wir uns doch heute eigentlich den Nationalpark angucken. Nur gut, dass wir den Grand Teton National Park schon ziemlich gut von vorherigen Reisen kennen, da fällt es nicht allzu schwer ins Gewicht, dass heute Land unter ist und sämtliche Besichtigungen im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fallen.

Trotz der Regenwand vor uns fahren wir Richtung Westen, Richtung Nationalpark, biegen jedoch bei Moran Junction gleich nach Süden ab und fahren bis zum Elk Ranch Flats Turnout. Da es regnet, verzichte ich auf Bilder mit meiner Kamera, sondern zücke stattdessen das Handy.

Elk Ranch Flats Turnout

Als wir den Snake River Overlook erreichen, fallen nur noch ein paar Tropfen vom Himmel. Bald hört es ganz auf zu regnen. Die Teton Range mit dem Grand Teton im Mittelpunkt ist schön wie eh und je.

Snake River Overlook Grand Teton National Park Snake River Overlook Grand Teton National Park

Wir verlassen den Grand Teton National Park am Südeingang und landen ruckzuck in Jackson. Das ist ein quirliger, sehr touristischer Ferienort, der für viele als Ausgangspunkt für die beiden Nationalparks etwas weiter nördlich dienen.

Albertsons in Jackson ist definitiv der größte Supermarkt, in dem wir je gewesen sind. Das Warensortiment ist schier unglaublich, selbst für erfahrene USA-Reisende, die schon manchen Gigantismus in dieser Hinsicht erlebt haben. Der Laden hat, in die eigentliche Verkaufsfläche integriert, diverse "Stationen" mit warmen Gerichten und Salatbars. Von Asiatisch bis Mexikanisch bekommt man hier alles. Es duftet überall ziemlich lecker, aber so früh am Morgen ist warmes Essen für uns noch kein Thema. Wir machen nur einen "normalen" Großeinkauf.

Natürlich gibt es auch einen Starbucks, wo sich Anja und Lisa-Marie in die Schlange stellen, während Annalena und ich unsere Kühltasche einer Grundreinigung unterziehen. Das Teil wird mit Spülmittel geschrubbt und von aufgeweichten Schokoriegeln und Ähnlichem befreit, das im aufgetauten Eiswasser umherschwimmt. Ist ein bisschen unangenehm und richtet auch eine mittelschwere Sauerei auf dem Supermarktparkplatz an, war aber dringend nötig.