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Big West Tour 2015

(Letzte Änderung: 9.07.2017 @ 10:04)

15. Tag: 14.07.2015 (Teil 5)

Nächster Versuch: Colter Bay. Nächster Reinfall. Grand Teton ist komplett ausgebucht.

Als wir Moran Junction erreichen, biegen wir rechts ab Richtung Dubois. Nach ein paar Meilen nehmen wir den Abzweig Buffalo Valley Road. Das ist eine wunderschöne Straße entlang des Buffalo Rivers, an deren Ende sich laut Wegweiser nach acht bzw. zehn Meilen zwei campgrounds befinden sollen.

Buffalo Valley Road

Wir kommen an idyllisch gelegenen Ranchs vorbei und fragen bei einer auch mit unschuldigem Blick, was denn die Übernachtung kosten soll. Während die Kinder erwartungsfroh auf ihre hoffentlich zahlungswilligen Eltern warten, haben wir schon wieder den Rückzug angetreten. Jenseits von Gut und Böse - außerdem no vacancy.

Madison River Madison River

Beim Turpin Meadow Campground ist tent camping streng verboten. Grizzlygefahr! Damit hat sich auch unser Plan zerschlagen einfach irgendwo wild zu campen. Das ganze Buffalo Valley ist wohl Grizzly-Gebiet, wie uns bei der Turpin Meadow Ranch versichert wird. Auch dort fragen wir nämlich, was die Nacht kostet. Hmm, die Frau an der Rezeption guckt schon so komisch als wir reinkommen und ich trete gleich den Rückweg an und überlasse Anja die Vertragsverhandlungen.

Stattdessen studiere ich die Preisschilder draußen: Eine Stunde in-room massage kostest schlappe 140 USD, zwei Stunden 250 USD und eine persönlich geführte Wanderung durch die Yellowstone-Basins pro Stunde nur 130 USD, was ja geradezu spottbillig ist.

Als Anja vor die Tür tritt und mir 480 USD pro Nacht entgegen schmettert, beeindruckt mich das wenig. Hier sind wir definitiv falsch. Schade um die schöne Landschaft, aber leider müssen wir das Buffalo Valley abhaken.

Hier noch ein paar Eindrücke.

Buffalo Valley Road Buffalo Valley Road

Als wir wieder die Hauptstraße erreichen, biegen wir links ab nach Dubois. Nach ca. zwei, drei Meilen liegen rechter Hand eine Tanke und ein privater Campingplatz mit dem Namen Fireside Resort. Für 29 USD plus Tax werden wir hier fündig und bekommen eine nicht schöne campsite auf einem viel zu vollen Platz ohne jegliche Privatsphäre. Wenigstens funktioniert das WLAN und ich kann in den restrooms meine Akkus und das Handy aufladen.

Ein kleiner Bach fließt direkt hinter unserem Zelt, was zwar einigermaßen idyllisch ist, aber vor allem den Nachteil hat, dass hier ganz schön viele Mosquitoes unterwegs sind, die wir später mit einem Lagerfeuer vertreiben möchten.

Um Feuerholz in Form toter, herunter gefallener Äste und Stöcke aufzutreiben, fahren Annalena, Lisa-Marie und ich noch kurz ein paar Meilen weiter Richtung Dubois zu einem National Forest Campground direkt an der Hauptstraße. Zwar finden wir nicht besonders viel, kehren aber trotzdem mit einer Tüte halbwegs passablem Brennmaterial zurück.

Das firewood, das wir für sieben USD als Ergänzung kaufen, ist auch nicht viel besser als unsere Funde, da es nicht ganz trocken ist. Das Zeug dampft wie verrückt, sodass unser Lagerfeuer eher mickrig ausfällt.

Kurz bevor es dunkel wird, mache ich noch ein entferntes Foto von der Teton Range im Westen.

Grand Teton National Park