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Sunshine Tour 2012

8. Tag: 07.04.2012

Unsere Reklamation wegen des nicht funktionierenden Internets hat Erfolg. Wir bekommen eine Rückvergütung in Höhe von 20 USD. Das ist eine ziemlich kulante Regelung, finden wir.

Jetzt müssen wir erst einmal bei MC Donald´s vorbei. Nicht zum Frühstücken, das haben wir im Hotel an dem übersichtlichen Frühstücksbuffet erledigt, sondern weil es da freies WLAN gibt. Ich muss unbedingt wissen, wie Bayern spielt. Es steht 1:1 gegen Augsburg, am Ende gewinnen die Roten aber Gott sei Dank 2:1.

Mit diesem Sieg im Rücken vergeht die Fahrt nach Sanibel Island wie im Flug. Hier ist ganz schön viel Trubel. Wir stehen in dichtem Verkehr, als wir vom Sanibel Causeway auf die Insel gespült werden. Klar, es ist Samstag und Sanibel Island ist eine DER Touristenlocations an der Golfküste.

Wir quälen uns langsam vorwärts und beschließen nicht hinter der ganzen Meute her in den Nordwestteil der Insel zu fahren, sondern zunächst einmal den größten Ansturm, jetzt am Vormittag, abzuwarten. Dafür eignet sich ein Abstecher zum ganz in der Nähe gelegenen Lighthouse Beach.

Hier gibt es einen schönen fishing pier, der offenbar ebenfalls viele Touristen anlockt. Noch nie in diesem Urlaub habe ich so viel Deutsch gehört. Ist ja auch nicht weiter verwunderlich: Sanibel Island ist nur einen Katzensprung von Fort Myers Beach mit seinem internationalen Flughafen entfernt und Jahr für Jahr kommen zahlreiche deutsche Touristen, die (wie wir) der Kälte in der Heimat ein Schnippchen schlagen wollen.

Nun fahren wir weiter Richtung Captiva Island. Wir haben gelesen, dass Captiva Island ruhiger, exklusiver und noch schöner als Sanibel Island sein soll. Hier möchten wir uns länger aufhalten. Zuvor kommen wir am Bowman´s Beach vorbei, der als einer der schönsten Strände von Sanibel Island gilt.

Leider ist der Parkplatz total überfüllt. Jetzt, am Samstagmittag, ist da nichts zu machen. Deshalb bleibt Anja mit den Kindern am Auto, wir möchten ja eh nicht lange bleiben und nur einen kleinen Fotostopp einlegen. über einen kurzen boardwalk komme ich zum Strand. Dieser ist zwar ganz hübsch, aber auch nicht der ganz große Hingucker.

Als ich wieder am Parkplatz bin, kurvt Anja durch die Gegend. Nur knapp ist sie einem parking ticket entkommen. Also Vorsicht! Hier wird scharf geschossen.

Auf Sanibel Island ist es uns insgesamt zu trubelig und so fahren wir weiter zur Nachbarinsel Captiva Island. Falls wir geglaubt haben sollten, dass hier das Parken entspannter sei, kommen wir schnell auf den Boden der Tatsachen zurück. Absolut tote Hose, was freie Parkplätze angeht. Eine gute halbe Stunde kurven wir schon erfolglos durch die Gegend.

Verzweifelt fragen wir bei einem traumhaft gelegenen Restaurant direkt am Strand, ob wir stehen bleiben können. Natürlich würden wir auch ordentlich verzehren. Kein Problem, aber nach dem Bezahlen müssen wir den Parkplatz umgehend verlassen, andernfalls würden wir abgeschleppt. Na prima.

Also suchen wir weiter und kommen beim Postamt vorbei. Nanu, der Parkplatz ist ja nicht einmal halbvoll. Die Entfernung zum Strand ist auch kein Thema, zehn Minuten zu Fuß vielleicht. Ganz wohl ist uns nicht, wer weiß, gegen welches lokale Gesetz wir gerade verstoßen. Egal, wir möchten unbedingt an den Strand und sind bereit das Risiko auf uns zu nehmen. Schnell alles raus aus dem Auto und dann nichts wie weg, bevor uns noch jemand zurückpfeift.

Ich gehe ein paar Meter vor, um schon einen guten Platz am Strand klar zu machen. Nach der anstrengenden Rumkurverei im Auto zieht es mich mit aller Macht ins Wasser. Da gibt es kein Halten mehr.

Der langgezogene Captiva Beach ist wunderschön. Mir gefällt er besser als Bowman´s Beach auf Sanibel Island.

Einziges Manko: Es ist ziemlich heiß und es gibt kaum Schatten. Jedenfalls nicht da, wo wir uns zunächst ausbreiten. Nach ein paar Minuten ziehen wir uns ganz an die Dünen zurück, die den Strand begrenzen und bekommen somit wenigstens zeitweise etwas von dem Schatten der dahinter stehenden Bäume ab.

Angesichts der Hitze brechen wir schon nach zwei Stunden wieder auf - ohne Sonnenschirm, für den wir wieder einmal zu geizig waren, hat es einfach keinen Sinn länger in der Sonne zu braten. Natürlich fahren wir nicht los, ohne zuvor höchst ausgiebig im warmen Meer gebadet zu haben. Was für eine Wohltat! Das ist das schöne an Florida im Frühjahr: Das Meer ist so warm, dass man ganz entspannt länger drin bleiben kann. Erfrischend ist es dennoch.

Als wir wieder am Auto ankommen, ist der Parkplatz des Postamts rappelvoll. Zwei locals unterhalten sich belustigt: "There must be a lot of people at the post office right now! Even on Saturday.", sagt der Eine. Ich grinse nur und bin froh, dass wir mutig genug waren hier zu parken.

Wir nehmen uns vor langsam Richtung Hotel zu fahren. Das Hampton Inn hat einen schönen Pool, an dem wir ein bisschen relaxen möchten. Unterwegs machen wir noch ein paar Fotostopps an den schmalen Ufer- und Strandabschnitten der beiden Causeway Island Parks (Island A und Island B).

Nachdem wir uns am Pool gütlich getan haben, fahren wir noch auf einen Sprung zur Tanger Outlet Mall in der Nähe. Ein paar Kleinigkeiten für die Kinder wechseln den Besitzer und abends essen wir bei Ruby Tuesday.

Wieder einmal gefällt uns das Essen in dieser Kette sehr gut. Vor allem das reichhaltige Salatbuffet und die gute Auswahl an Gerichten, die nicht so ganz 08/15 american style sind, sind ganz nach unserem Geschmack.