headerbildmobil1 headerbildmobil2 headerbildmobil3 headerbildmobil4 headerbildmobil1
Logo
Buchpromotion on


South Of The Border 2016

(Letzte Änderung: 18.09.2022 @ 12:02)

10. Tag: 29.03.2016 (Teil 4)

Nun geht es weiter Richtung Valladolid, aber noch nicht rein in die Stadt, sondern wir landen zunächst bei zwei Cenoten, die etwas westlich des Stadtzentrums liegen: Cenote Samula und Cenote X-keken ("Schkeken"). Diese beiden Cenoten sind Teil eines Jungle Parks, und es gibt sie für 120 Pesos pro Person im Doppelpack, was wir erst nicht kapieren, da es im Reiseführer anders dargestellt ist. Eigentlich wollen wir nur zur Cenote Dtzinup, aber die kennt hier niemand oder wir verstehen wieder nur Bahnhof. Egal, dann nehmen wir eben noch zwei der in Yucatan so zahlreichen, mit Süßwasser gefüllten, Kalksteinlöcher mit. (Bei der Cenote Azul in der Nähe von Bacalar waren wir ja auch schon.)

Schnell rein in die Badeklamotten und dann geht es an einigen unvermeidlichen Souvenirständen vorbei zu einer Treppe, die steil in die Tiefe führt. Kaum sind wie ein paar Meter unterwegs, schlägt uns feuchtwarme Luft entgegen. Hier unten, in der Samula-Höhle, ist es nicht etwa angenehm kühl, sondern drückend schwül.

Cenote Samula

Das Wasser ist jedoch herrlich erfrischend. Nicht zu kalt, aber auch keine Badewannentemperatur. Ganz klar und geheimnisvoll sieht es aus. Hin und wieder sieht man kleine molchähnliche schwarze Fische. Leider gibt es kaum Möglichkeiten sich hinzusetzen, sodass wir uns nach einem Badegang zur nächsten Cenote aufmachen.

X-keken sieht ähnlich aus wie Samula. Hier hängen jedoch nur mehr Stalagmiten von der Decke und einige Fledermäuse flattern über den Köpfen der Badegäste hinweg. Ein merkwürdiges Naturschauspiel, das wegen des knappen Lichts aber kaum vernünftig fotografiert werden kann.

X-keken hat gegenüber Samula den Vorteil, dass man am Rand sitzen und ausruhen kann. Dafür muss man beim Einstieg ins Wasser aufpassen, damit man sich nicht die Knochen an den Felsen poliert.

Cenote X-keken

Ungefähr eine halbe Stunde bleiben wir, dann brechen wir um einige Eindrücke reicher auf Richtung Valladolid. Wir möchten unbedingt noch die schöne Abendsonne ausnutzen für ein paar Fotos von der alten Kolonialstadt und müssen uns dementsprechend sputen.

Valladolid ist viel kleiner als Mérida. Hier geht es relativ beschaulich zu und auch der Verkehr ist harmlos.

Wir schaffen es gerade noch rechtzeitig. Die Sonne steht schon tief und zum Einchecken ist keine Zeit, also parken wir einfach irgendwo beim Parque Francisco Cantón, wo sich auch unser Hotel irgendwo befinden muss.

Der Parque Francisco Cantón ist, wie so häufig in den ehemaligen mexikanischen Kolonialstädten, der zentrale Anlaufpunkt, wo sich auch die Hauptsehenswürdigkeiten befinden. Er gefällt mir ausgesprochen gut mit den vielen Sitzgelegenheiten im Schatten und dem entspannten Treiben. Hier wird man nicht wie in Mérida von zwielichtigen Gestalten angesprochen. Es herrscht eine idyllische Kleinstadtatmosphäre.

Valladolid Parque Francisco Cantón Valladolid Parque Francisco Cantón