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South Of The Border 2016

(Letzte Änderung: 18.09.2022 @ 12:02)

2. Tag: 21.03.2016 (Teil 4)

Da das Wetter nicht so toll ist, haben wir keine besondere Lust noch länger am Strand zu liegen. Reicht für´s Erste. Wir machen uns wieder auf den Weg und zwar diesmal nach Tulum, wo wir eine Übernachtung in einem kleinen Hotel gebucht haben.

In Tulum fahren wir durch den ganzen ärmlich erscheinenden Ort, ohne jedoch unsere Unterkunft zu finden. Leider haben wir versäumt die GPS-Koordinaten ins Navi einzugeben und leider kann das Navi auch mit dem Namen unseres Hotels nichts anfangen, sodass wir uns durchfragen müssen. Wir halten bei einer Tankstelle, wo ich mich mit Händen und Füßen verständlich zu machen versuche. Spanisch spreche ich im Prinzip kein Wort, aber mein redliches Bemühen (auch mit Hilfe der Handy-Wörterbuch-App) wird von den Einheimischen, die wiederum sozusagen kein Wort Englisch sprechen, mit Höflichkeit und einer Engelsgeduld honoriert.

Schließlich findet sich jemand, der zu wissen glaubt, wo das Playa Xcanan ist (gesprochen: "Schkanan"). Straße zurück, an der 7Eleven Tankstelle mit kleinem Supermarkt rechts rein und dann immer weiter geradeaus bis Milemarker 8,5 etwa. Aha, probieren wir das mal aus.

Und siehe da: die Wegbeschreibung passt perfekt. An der uns genannten Straße liegt ein Boutique-Hotel neben dem anderen, hin und wieder unterbrochen von interessant aussehenden Restaurants und urigen, ein wenig alternativ angehauchten, Läden. Direkt dahinter lugt beim Vorbeifahren immer mal wieder ein mit Palmen gesäumter Strand hervor, und auch das Meer blitzt von Zeit zu Zeit im jetzt wieder prächtigen Sonnenschein auf. Das scheint hier ja eine Top-Location für die nächste Nacht zu sein. Wir möchten an den Strand und rein ins Wasser, doch wo zum Henker ist jetzt genau das Hotel?

Wir fahren zu weit und sind schon fast am Ende der ausgebauten Straße, wo der unasphaltierte Teil anfängt, der in das Naturschutzgebiet Sian Ka'an führt. Also zurück. Nach ein bisschen Suchen glauben wir in einem Sandweg die richtige Hoteleinfahrt gefunden zu haben, aber von einem Hinweisschild ist weit und breit nichts zu sehen. Sind wir jetzt richtig oder nicht?

Die Antwort kommt in Gestalt von Fabio, dem Hotelmanager, der uns freudestrahlend entgegen kommt und offenbar schon auf uns gewartet hat. Der Mann ist sehr freundlich und heißt uns herzlich willkommen. Gegen unseren Protest schultert er zusammen mit einem Mitarbeiter ruckzuck unsere schweren Koffer, damit wir diese nicht durch den weißen Sand ziehen müssen und schafft sie in die obere Etage einer urigen Cabana mit einem charakteristischen Palapa-Dach. Unsere Hütte steht direkt an einem echten Traumstrand. Unter uns Palmen, Sand und Meer. Keine 50 Meter zum Wasser.

Hier der Blick vom Balkon.

Playa Xcanan Tulum Playa Xcanan Tulum

Wir fackeln nicht lange und beeilen uns, dass wir an den Strand kommen. Jetzt, am späten Nachmittag, ist es nicht mehr so warm und außerdem gibt es auch ein wenig Schatten. Bald wird jedoch schon die Dämmerung einsetzen, also nichts wie rein in den riesigen Puderzucker-Sandkasten.

Tulum Playa XcananTulum Playa Xcanan

Hmm, Karibik pur ...

Tulum Playa Xcanan

Nach ein paar Fotos gibt es kein Halten mehr und ich stürze mich ins Wasser. Perfekte Temperatur, ganz klar, flach abfallend und sogar schöne Wellen. Was will man mehr?

Hier noch ein Bild von unserer Wohnung - direkt vom Strand weg aufgenommen. Die Ausstattung ist zwar nicht gerade opuluent (aber sauber und ordentlich), aber wer möchte schon auf dem Zimmer hocken, wenn er einen Balkon mit dieser Aussicht hat. Von den 180 USD pro Nacht, nicht gerade wenig, dürften mindestens 120 USD auf die Lage entfallen.

Tulum Playa Xcanan

Als es dunkel wird, ziehen wir uns um und begeben uns auf die Suche nach einem schönen Restaurant. Sehr gut sieht das Casa Banana aus, wo über einem offenen Grill lecker aussehende Gerichte zubereitet werden. Der Laden ist aber rappelvoll und die offenbar amerikanische Bedienung gibt uns freundlich zu verstehen, dass es eine längere waiting list gibt.

Leider ist unser Hunger mit so einer Warteliste nicht ganz kompatibel, sodass wir uns entscheiden der besten Pizza der Welt eine Chance zu geben selbiges zu beweisen. So verspricht es jedenfalls das "Best Pizza on Earth"- Schild vor dem Haus, das wir schon bei der Suche nach unserer Unterkunft erblickt haben und an das wir uns jetzt erinnern.

Die Salami-Pizza ist zwar vermutlich nicht die beste der Welt, aber für umgerechnet gerade einmal sieben Euro mehr als vorzeigbar. Zudem ist das Ambiente ganz nett, denn ein schon etwas älteres mexikanisches Duo spielt traditionelle Lieder und die Dame tanzt dazu. Von den ganzen Liedertexten verstehe ich nur immer mal wieder den Refrain "Hola Maria".

Im Stockdunkeln gehen wir zurück zu unserer Hütte, surfen noch ein bisschen im Internet und machen dann das Licht aus.