G´day Tour 2023
(Letzte Änderung: 16.09.2023 @ 12:58)
Tag 2 (26.06.2023, Teil 2)
Bevor wir das tun, machen wir natürlich den Pflichtstopp bei den Magnetic Termite Mounds.



Bis zu zwei Meter hoch stehen die Termitenhügel auf der verbrannten Erde.


Wir halten uns etwa eine halbe Stunde auf, dann fahren wir weiter.
In Batchelor versuchen wir, zwei Anrufe zu tätigen. Bei der Point Stuart Wilderness Lodge, um anzukündigen, dass wir erst spät ankommen werden. – Niemand geht ans Telefon. Und bei Mighty, um zu klären, dass der Vehicle Damage Report um die beiden Cracks in der Windschutzscheibe ergänzt wird. Schließlich werden wir die Karre in Alice Springs abgeben, wer weiß, wie die damit umgehen, dass wir mit diesen Macken kommen, die nicht dokumentiert sind. Leider schickt uns Mighty zwei Mal in die Warteschleife. Da wir nur eine Stunde Gesprächsbudget haben (eher für den Notfall) – dann wird es sehr teuer –, verzichten wir auf weitere Versuche und entscheiden, noch mal nach Winnellie zurückzufahren. Sind zwar 54 km Umweg hin und zurück, das ist aber noch verkraftbar.
Bei Mighty ist die Angelegenheit ruckzuck geklärt. Natürlich wird der Report ergänzt, ich würde die Kopie per Mail bekommen. Hoffe ich, denn ohne Internet wird das schwierig zu überprüfen sein. Aber wird schon klappen. (Tut es nicht, die fragliche Mail wird wohl nie geschrieben.)
Für einen Cappuccino bei Mc Donald´s – ja, ja, schon wieder, in drei Tagen häufiger als sonst in einem ganzen Jahr gefühlt – und ein kleines Fish Cheeseburger-Menü in Coolalinga ist noch Zeit, dann geht es noch ein Stück südlich auf dem Stuart Highway und bald links ab auf den Arnhem Highway.
Wir nehmen die Abzweigung zum Corroboree Billabong, inklusive der letzten zwei Kilometer nicht-asphaltierter Piste aus roter Erde.

Die Straße endet an einem Seitenarm des Mary Rivers. Ich schaue über den Fluss und mache erste Fotos.


Dann kommt ein 4x4 Pick-up mit Boot im Schlepptau. Der Fahrer steigt aus und zeigt auf den Fluss. „You are lucky. A big crocodile over there!“ Ah, jetzt sehe ich es auch.

“I wouldn´t go too close to the edge!”, warnt mich der freundliche Herr. Okaaaaay – dann mal gleich zwei Schritte zurück.
Anja ist derweil bei der „Rezeption“, die es im Prinzip nicht gibt. Jedoch eine freundliche ältere Dame, die gerade eine Tour sicher nach Hause geschippert hat. Sie meint, dass der Sunset Cruise ausgebucht ist – na toll. Und ich Honk dachte, dass man ja nicht vorbuchen braucht.
Wir stehen ziemlich bedröppelt in der Gegend herum, was wohl das Herz der Lady erweicht. Sie greift zum Handy und erwirkt, dass wir doch noch mitdürfen. Kreditkartendaten rüberwachsen lassen, dann klappt das.
Ich mache in der Zwischenzeit, bis die Tour startet, ein paar Bilder von den Stegen der Hausboote, die hier vor Anker liegen.

Immer auf der Suche nach Krokodilen, doch noch einmal ist mir das Glück nicht hold.
Die letzten Minuten verbringen wir mit einem verspäteten Mittagessen. Es gibt Sandwiches und Salate, die wir in Coolalinga bei Woolworth erstanden haben.
Auch hier wird vor Krokodilen gewarnt - sollte man durchaus ernst nehmen.
