headerbildmobil1 headerbildmobil2 headerbildmobil3 headerbildmobil4 headerbildmobil1
Logo
Buchpromotion on


G´day Tour 2023

(Letzte Änderung: 15.09.2023 @ 19:25)

Anreise Teil 3 (22.06.2023)

Nach einer recht erholsamen Nacht lockt der Pool. Der ist einfach eine Wucht, und ich stehe pünktlich um 7:00 beim Mountain Hub, wie die Spa-Area im Hilton heißt, auf der Matte. Ein Blick ins Gym, ein paar Übungen, dann nichts wie rein ins Wasser! Der Hot Tub anschließend ist auch nicht zu verachten.

Eine Stunde später gehen wir rüber zum Bäcker, decken uns mit Croissants und Teilchen ein und lösen bei Mc Donald´s den ersten der beiden gestern verdienten Kaffeegutscheine ein. Wir frühstücken auf dem Zimmer.

Noch ein wenig relaxen, bevor wir um halb zehn auschecken. Wir gehen die paar Schritte zu Terminal 2, Rolltreppe hoch, links rum und schon stehen wir in einer Mini-Schlange bei Singapore Airlines, die die Lufthansa-Schalter mitnutzen. Zehn Minuten später sind wir das Gepäck los, wir werden es hoffentlich in Darwin wiedersehen.

So erleichtert beehren wir Mc Donald´s ein weiteres Mal, denn wir haben ja noch einen Gutschein. Auch dieser wird vernichtet.

Schließlich trennen wir uns von der nach dem gestrigen Gewitter angenehm frischen Luft und kehren zurück ins Terminal. Security dauert ungefähr zwanzig Minuten, interessanterweise muss ich meine Kamera auspacken, einschalten, Objektivdeckel runternehmen, damit die Dame was im Sucher sieht. Sind größere Kameras mittlerweile suspekt? – Zumindest Exoten, fotografiert doch eh fast jeder mit dem Smartphone heutzutage.

Australien Australien

Am Gate H24 schlagen wir noch zwei Stunden tot, dann geht es mit zwanzig Minuten Verspätung los. Nicht so gut, schließlich haben wir in Singapore exakt 90 Minuten, bevor der Flieger nach Darwin abhebt. Zieht man die Zeit ab, die das Gate vorher geclosed wird, riecht es verdächtig nach Sprinten durch Singapore Changi.

Nach zwölfeinhalb Stunden Flug mit ein paar Turbulenzen, einem sehr guten Mittagessen (Fisch in Weißweinsauce), einer äußerst aufmerksamen Crew, die mehrere Male Getränke reicht, einem immerhin passablen Frühstück mit Omelett und der üblichen Enge in der Holzklasse spuckt uns der A-350 schließlich in Singapore aus. Leider mit einer halben Stunde Verspätung, was ein Problem ist, denn zeitlich sind wir eh knapp getaktet - wie bereits erwähnt.

Australien

Um 7:44 verlassen wir also die Gangway in Terminal 3. Exakt 16 Minuten später haben wir einen Wechsel zu Terminal 2 hinter uns inklusive zweier Sky Train-Fahrten, einem Jogging-Lauf zu unserem Gate A20 und einem Security Check vor den A15-A21 Gates, wo zum Glück kaum etwas los ist.

Es ist jetzt exakt 8:00, eigentlich sollte das Boarding für den Weiterflug nach Darwin schon eine halbe Stunde laufen. Tut es aber nicht, jedenfalls nicht für die Economy. Wir müssen allerdings keine fünf Minuten warten, dann ist schon unsere Boarding Group 4 dran. Wir quetschen uns auf unsere Plätze in der vorletzten Reihe 63 und hegen die vage Hoffnung, dass der noch freie Platz der Reihe auch frei bleiben wird.

Die Hoffnung erfüllt sich.

Das macht die nunmehr doch ziemlich anstrengende Angelegenheit etwas erträglicher – für uns ist es eigentlich mitten in der Nacht, und die Müdigkeit schlägt erbarmungslos zu.

Beim Start mache ich einige Bilder von Singapore und ein Video.

Wir fliegen straight nach Süden.

Australien Australien

Irgendwer hat über der Westküste von Borneo Wattebäuschen ausgeschüttet.

Australien Australien

Interessante Eindrücke von der riesigen Insel, finde ich.

Die Timorsee auf Höhe von Bathurst Island schimmert türkis – ein hübscher Anblick.

Australien Australien

Knapp fünf Stunden später liegt Darwin vor uns. Nee, schräg unter uns!

Australien Australien

Und jetzt genau unter uns.

Australien Australien

Die Landung ist ganz smooth, taxi, wie das Herumkurven des Fliegers auf dem Boden international heißt, ist ganz kurz – kein Vergleich zu dem ewig langen Rollen über den Changi-Airport von Singapore.

Immigration verläuft ganz entspannt, die ausgedruckten Visa will der Immigration Officer nicht sehen – wäre ja eh alles elektronisch. Hätten wir uns auch denken können.

Baggage Claim befindet sich unmittelbar hinter Immigration, unsere Reisetaschen haben die lange Reise mitgemacht und kommen schon aufs Band. Wir müssen uns noch einmal kurz von ihnen trennen, denn Customs wird sehr genau genommen. Alle, aber wirklich alle Gepäckstücke werden auf Lebensmittel usw. durchleuchtet. Darf alles nicht mitgenommen werden, sofern es sich um frische Produkte handelt. Die angedrohten Strafen sind drakonisch.

Nun stehen wir vor dem Airport, es ist 32° heiß und ein wenig schwül. Wie kommen wir zum Quality Hotel? Die haben einen Shuttle und ich die Telefonnummer – haben sie uns gemailt. Aber wir war noch gleich die AUS-Vorwahl? Wir fragen und erinnern uns: +61. Doch leider kein Anschluss unter dieser Nummer. Was ist hier falsch? Wie wir weiter erfahren, müssen wir 08 nach der 61 einschieben für das Northern Territory. Klappt auch nicht. Wir lassen die Null weg und wählen also +618 und dann die Rufnummer – das funktioniert.

Zehn Minuten später sitzen wir im Shuttle, der uns zum Quality Hotel bringt. Dieses macht einen ziemlich abgewohnten Eindruck, zum Ausgleich dafür ist es gar nicht mal so billig mit 125,- EUR umgerechnet ohne Frühstück. Das Zimmer ist einfach, der Pool immerhin hübsch.

Wir machen einen Spaziergang zur Tanke ein paar Häuser weiter, checken die Preise und die mickrige Auswahl und schlendern weiter durch ein Wohngebiet mit jeder Menge wachsamer Hunde und kommen zu Moil, einem indischen Supermarkt. Hier sind die Preise noch höher und die Auswahl, abgesehen von indischen Lebensmittel, die wir so gar nicht gebrauchen können, kaum größer. Leider finden sich auch hier bettelnde Aboriginals – wie auch vor der Tankstelle. Hat sich das denn seit 1997 gar nicht gebessert? Damals schon ein trauriger, deprimierender Anblick.

Geläutert kehren wir zur Tankstelle zurück und kaufen lauter gesunde Sachen: Cola, Wasser, Chips und Weingummi. Unsere Schätze schleppen wir zum Hotel zurück, dann geht es auf eine kurze Runde in den Pool.

Australien

Die Sonne geht schon kurz nach halb sieben unter, und wir verkrümeln uns auf unser Zimmer.

Noch ein paar organisatorische Dinge sind zu erledigen, z.B. ein Uber für den nächsten Morgen bestellen, dann lassen wir den Abend gemütlich mit dem Gucken heruntergeladener Serien ausklingen. Besser, dass wir die nicht streamen müssen, denn das WLAN ist definitiv ausbaufähig.