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USA ErsttÄtertour 1991

(Letzte Änderung: 25.12.2016 @ 10:15)

Oahu Teil 1

Am Dienstag, den 03.09.1991, standen wir schon um 5.30 Uhr auf und packten unsere Rucksäcke für den Flug nach Honolulu. So eine Anstrengung schon am frühen Morgen! Schließlich fuhren wir zur Autovermietung, gaben den Wagen ab und ließen uns zum Flughafen bringen. Dort checkten wir unser Gepäck schon sehr früh ein und wollten anschließend frühstücken gehen.

Plötzlich merkten wir jedoch, dass wir bei den falschen Gates waren. Als wir auf dem Rückweg an den Schaltern zum Einchecken vorbeikamen, rief uns die junge Frau am Northwest-Schalter zurück und fragte uns, ob wir schon um 9.10 Uhr losfliegen wollten. Sie konnte uns allerdings nicht versprechen, dass auch unser Gepäck schon mit dieser Maschine mitfliegen würde. Trotzdem sagten wir sofort zu.

So startete unser Hawai'i-Abenteuer schon etwas eher und wir konnten dann endlich im Flugzeug frühstücken. Nachdem wir auf dem Flug Dancing with the Wolves gesehen hatten, landeten wir um ca. 11.30 Uhr Ortszeit in Honolulu. Dort warteten wir auf unser Gepäck. Wir hatten Glück, denn es war doch schon mitgekommen. Nun reservierten wir recht schnell und problemlos telefonisch ein Hotelzimmer für 35 USD und während Anja beim Gepäck wartete, buchte ich einen Flug nach Kaua'i und reservierte die Mietwagen auf beiden Inseln.

Schließlich fuhren wir mit einem Shuttle zum Driftwood Hotel, wo wir dann endlich etwas zur Ruhe kamen. Während sich Anja erstmal ausruhte, zog ich los um einen Stadtplan von Honolulu zu organisieren. Anschließend relaxte Anja noch etwas am Pool, und ich machte die Permits für die Campingplätze auf Oahu klar.

Danach war auch für mich ein wenig Siesta angesagt. Abends gingen wir in die California Pizzeria in der Nähe unseres Hotels. Um 8.30 schon fielen wir todmüde in die Betten.

Am nächsten Morgen ließen wir uns vom Hotel Motor Shuttle zur Autovermietung Tropical-Rent-A-Car bringen, wo wir günstig ein Auto - vergleichbar mit einem modernen Opel Kadett - in Empfang nahmen. Während ich die Formalitäten erledigte, hatte Anja ein nettes Gespräch mit einer Frau aus San Diego, die ihr noch ein paar gute Tipps gab und tropische Früchte schenkte.

Dann fuhren wir los in den Osten der Insel. Auf dem Highway 63 fuhren wir durch die tropischen Berge nach Kaneohe, wo wir erst einmal einkauften und frühstückten. (Die Teilchen waren sehr lecker!) Dort erstand ich auch meine lang ersehnte Schnorchelausrüstung.

Dann ging es weiter zum YWCA-Campground in Kokokahi, wo wir unser Zelt aufschlugen. Anschließend fuhren wir nach Kailua an den Strand, wo wir einen herrlichen Tag verlebten. So einen schönen Strand hatten wir noch nie gesehen. Weißer Sand, grünblaues Meer und schöne Wellen. (Leider hat kein Dia überlebt.) Auch das Klima war sehr angenehm, denn der frische Wind sorgte dafür, dass man nicht schwitzte. Auch Duschen und Toiletten waren ganz in der Nähe vorhanden.

Abends gab es ein ausgiebiges Essen. Als wir unsere Campingküche wieder ins Auto brachten, wollte ich Anja demonstrieren, wie die CS-Gastube funktioniert. Leider trieb der Wind Anja eine volle Ladung Gas entgegen, sodass die Ärmste erstmal für kurze Zeit vollkommen außer Gefecht gesetzt war. Sie konnte nichts sehen und ihr Gesicht brannte wie Feuer.

Ging jedoch schnell wieder besser, und wir schrieben anschließend Karten, bevor wir nach Kaneohe fuhren und ich Anja wegen des oben beschriebenen Malheurs ein großes Eis spendierte. In Kaneohe verbrachten wir einige Zeit im Einkaufszentrum, wo man alles bekommen konnte. Es war herrlich von Laden zu Laden zu gehen und die Sachen anzuschauen.

Schließlich bekam Anja ihr Eis bei Mc Donald´s (!) und wir fuhren zum Campingplatz zurück, wo wir müde ins Zelt krochen.

Am Donnerstag riefen wir erstmal meinen Opa an, um ihm zum Geburtstag zu gratulieren. Er hat sich riesig gefreut und war ganz fassungslos. Nach dem Frühstück fuhren wir nach Kaneohe und kauften kurz Eis, Campinggas und Salz ein. Ich ging noch zur Post und dann fuhren wir weiter Richtung Norden, wo wir an einen Strand zum Schnorcheln fahren wollten.

Beim Maleakahana Beach blieben wir bis zum Mittag. Hier war es einfach herrlich! Blaues Meer, weißer Sand und wir hatten den Strand fast für uns alleine. Mittags gingen wir zu Burger King und fuhren dann zum Nuuanu Pali State Park Lookout. Dort wehte ein orkanartiger Wind, der jegliches Fotografieren unmöglich machte. Der Ausblick über den Osten Oahus war aber dennoch klasse.

Am Nachmittag fuhren wir zum Kailua Beach Park, wo es uns am Vortag so gut gefallen hatte. Gegen Abend duschten wir dort und fuhren zum Abendessen zum Campingplatz zurück. Abends bummelten wir noch ein wenig im Einkaufszentrum in Kaneohe. Bevor wir zurückfuhren, gönnten wir uns noch einen Snickers Icecream Bar bei Burger King.

Am Freitagmorgen, den 6.9.1991, fuhren wir nach einem Einkauf in Kaneohe nach Honolulu um unsere Permits ändern zu lassen, da wir die nächsten vier Nächte auf dem Kualoa Campground verbringen wollten, da nur dieser bewacht war. Dann fuhren wir nach Pearl Harbour um das U.S.S. Arizona Memorial zu besichtigen.

Dieser Ausflug war sehr interessant und sehr lehrreich. Den Besuchern wurde ein Film über den japanischen Luftangriff am 7.12.1941 gezeigt, bevor es mit einem kleinen Boot zum Memorial ging, wo die Namen der Besatzung der U.S.S. Arizona eingraviert waren und Überreste des Kriegsschiffes auf dem Meeresgrund lagen.

Pietätslos wie einige japanische Touristen mit stolzgeschwellter Brust vor der Wand mit den Namen der Gefallenen posierten, während einige Veteranen danebenstanden. Verständlich, dass die älteren amerikanischen volunteers europäisch aussehende Touristen, wie uns, wesentlich höflicher behandelten als Asiaten.

Man konnte sogar noch sehen, dass Öl aus dem Schiffswrack auslief und sich an der Oberfläche sammelte. Beeindruckend fand ich auch die Blumen, die in Gedenken an die Verstorbenen ins Wasser geworfen wurden.