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USA ErsttÄtertour 1991

(Letzte Änderung: 25.12.2016 @ 10:16)

New York City Teil 3

Am nächsten Morgen riefen wir erstmal zuhause an: Ganz altmodisch mit quarters, die reihenweise in eine öffentliche, nicht abgeschlossene Telefonzelle geworfen werden mussten. Umgeben von Straßenlärm mussten wir uns vom Telefonoperator nach Deutschland verbinden lassen. Wir kamen uns vor wie in den 50er Jahren und wunderten uns, dass so etwas Urzeitliches in den USA offenbar noch ganz normal war.

Danach frühstückten wir im Hotel und gingen anschließend zur Grand Central Station. Ein wahrlich imposantes Gebäude, das einen Vergleich mit dem HBF in Bielefeld knapp gewinnen würde.

Danach wagten wir uns ins Foyer des noblen Waldorf Astoria Hotels. Hier herrschte eine äußerst vornehme Atmosphäre, die ihren Gipfel darin fand, dass ein uniformierter Lakai sogar einem abgerissen aussehenden Jüngling wir mir die Wasserhähne im Besucher-WC der Hotellobby aufdrehte. In freudiger Erwartung auf ein Trinkgeld natürlich, welches es in Form eines Dollars auch gab. Postwendend wurde ich mit "I hope you have a very nice day." verabschiedet.

Wir marschierten zur Diamond Row in der 48th St, wo orthodoxe Juden mit Kaftan und Locken mit Diamanten handelten.

Leider war es der letzte Tag in New York und so waren wir bestrebt noch so viel wie möglich zu sehen. Nochmal schnell zum Rockefeller Center und dann zum Trump Tower, wo wir den Aufzug hochfuhren und bei einem Drink die schöne, extravagante Inneneinrichtung bewunderten.

Bei so viel Fußmarsch mussten natürlich auch hin und wieder kleinere schöpferische Pausen sein.

Im Reiseführer hatte ich ein Restaurant an der 57th St gefunden, wohin wir gingen. Leider erschien und der Laden zu nobel und vor allem war er zu teuer, also gingen wir rüber zum Hardrock Cafe, welches ebenfalls an der 57th St liegt. Gegessen haben wir dort jedoch auch nicht, sondern marschierten wieder zur 44th St, wo wir dem Chinesen von gestern nochmal unsere Aufwartung machen wollten.

Leider hatte der Laden geschlossen und wir immer noch Hunger. Glücklicherweise fanden wir nur ein paar Häuser weiter einen Italiener, bei dem wir zu kleinen Preisen Lasagne, Spaghetti und Pizza zu uns nahmen.

Nach einer ausgiebigen Mittagspause machten wir uns auf den Weg zum UNO-Gelände, das direkt am East River liegt.

Dort standen wir eine Weile am Ufer und genossen die frische Brise vom Fluss. Danach gingen wir kurz ins UNO-Gebäude und machten uns anschließend auf den Weg zurück zum Hotel, um uns ein wenig auszuruhen.

Gegen Abend gingen wir die Park Avenue von der 51th St bis zur 59th St hinauf. Hier wohnten die "Oberen 10000", was man an Kleidung, Autos und Gebäuden ohne Weiteres erkennen konnte. Wir stärkten uns mit Teilchen in einer Pariser Croissanterie and der 5th Avenue und gingen dann wieder mal zum Rockefeller Center, wo Jörg Videoaufnahmen machen wollte.

Schließlich gingen wir über die Park Avenue zum Hotel. Wir mussten schließlich noch packen, denn am nächsten Morgen stand der Abschied von New York an. Trotz der Hektik, trotz der Sicherheitsrisiken, trotz der Armut und trotz der vielen Obdachlosen auf der Straße beeindruckte uns New York sehr.

Und doch sollte es 20 Jahre dauern, bis wir wieder einmal einen Fuß in diese faszinierende Stadt setzten, "where it all takes place".