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USA ErsttÄtertour 1991

(Letzte Änderung: 25.12.2016 @ 10:16)

New York City Teil 2

Nachdem wir uns am Mittwoch, dem 31.07.1991, richtig ausgeschlafen und im Hotel mit einer Tasse Kaffee gestärkt hatten, gingen wir zur Bank um Bargeld zu holen.

Danach ließen wir uns von der vornehmen Atmosphäre im Bloomingdale´s berieseln. Anschließend gingen wir Richtung Norden zum Central Park. Bei jedem Spaziergang faszinierte uns die kühne Architektur der Riesenstadt. Geschwungene Gebäude hatte ich noch nie gesehen. Wow!

Der Central Park war in einem schlechten Zustand, was durch ein Schild mit entschuldigender Aufschrift bekräftigt wurde. Hier gab es nichts zu sehen, und außerdem war der Park damals sowieso zu gefährlich. Nur der äußerste Süden des teilweise total verwahrlosten Parks war tagsüber ok.

Überhaupt war die ganze Stadt ein Sicherheitsrisiko. Got mugged in NYC? war 1991 ein beliebtes Postkartenmotiv. Das war die Zeit vor Robert Giuliani, der erst später mit dem eisernen Besen Recht und Ordnung wiederherstellte und New Yorks schlechten Ruf ordentlich aufpolierte. Die damals extrem vielen Obdachlosen, die das Stadtbild Manhattans prägten, irritierten uns. Armut und Kriminalität auf offener Straße waren an der Tagesordnung. Die heute so beliebte und praktische U-Bahn galt damals quasi als unbenutzbar.

Wir zogen schnell weiter und guckten uns lieber das vornehme Plaza Hotel am südlichen Rand des Central Parks an und gingen dann die exklusive 5th Avenue zurück Richtung Midtown. An der 5th gab es vornehme Häuser wie Cartier oder Tiffany. Am meisten beeindruckte uns aber der Trump Tower.

Nach einer kurzen Pause im Hotel kaufte Anja bei Brentano´s in der 48th St ein: Bücher natürlich. Dieser Laden mit seinen Holzregalen und Geigenmusik im Hintergrund faszinierte meine Holde gewaltig. Treu und ergeben schlurfte ich mit. Als sich aber nun gar kein Ende der Lese-, Stöber- und Kauforgie einstellen wollte, drängte ich höflichst zum Aufbruch. Ich hatte stechenden Hunger.

Wir gingen in ein preisgünstiges chinesisches Restaurant (China Bowl) an der 44th St und stärkten uns. Danach stockte ich in einem jüdischen Viertel meinen Vorrat an Diafilmen auf, bevor wir dem Times Square und dem Rockefeller Center einen Besuch abstatteten. Danach war wieder eine kleine Ruhepause im Hotel fällig.

Gegen Abend gingen wir zum Madison Square Garden, der leider wegen eines bevorstehenden Konzerts geschlossen war. Auf dem Rückweg zum Hotel versuchte ich mich an ein paar City Lights Aufnahmen. Ohne Stativ - Bildstabilisatoren waren eher etwas für die Science-Fiction Rubrik in der heimischen Videothek. Die Kamera musste irgendwo aufgelegt werden, z.B. auf einem Briefkasten oder Mülleimer.

Wir gingen nochmals zum Rockefeller Center, wo ich die beleuchtete Promotheus-Statue fotografierte (leider verwackelt). Ein Gitarrenspieler untermalte die herrliche Stimmung an diesem lauen Sommerabend. Wie schön!

Ziemlich erschossen machten wir uns auf den Weg zurück zum Hotel.