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Eastern Highlights 2011

(Letzte Änderung: 9.07.2017 @ 10:04)

27. Tag: 28.08.2011

Der erste Tag der neuen Zeitrechnung bricht an. Irene + 1 quasi.

Ich gucke aus dem Fenster und kann draußen nichts Ungewöhnliches feststellen. Ok, manche Bäume sehen ein wenig gerupft aus und es regnet noch immer Katzen und Hunde. Aber sonst?

Liegt es an dem traumatischen Catrina-Geschehnissen, dass so ein Alarm im Vorfeld gemacht wurde? Bloß nicht wieder zu spät zu wenig warnen?!

Wie dem auch sei, im Rückspiegel betrachtet kommt uns die Berichterstattung völlig überzogen vor. Andererseits können wir uns mit freuen, dass alles gut gegangen ist. Auch die Outer Banks werden wohl weiter existieren, obschon es dort gravierende Schäden gegeben hat.

Da es draußen ungemütlich ist, machen wir einfach mal wieder nichts. Chillen vor dem Fernseher, oder so ähnlich könnte man unser Programm betiteln.

Auf CBS läuft wie auf allen anderen Kanälen auch die Nachberichterstattung zu Irene. Ein ungewollt komischer Beitrag verdient ungeteilte Aufmerksamkeit: Drei offenbar angeschickerte Freude mit den klingenden Namen Darby, Pete and Pat werden im Schlauchboot interviewt. Mann ist das schlecht. Eigentlich ein klarer Fall für Zapping oder Oliver Kalkhofe. So einen Steilpass würde der aufnehmen und in vollem Lauf in den Winkel zimmern. Köstlich.

Irgendwann werden die ewig gleichen Berichte langweilig und wir beschließen aufzubrechen. Wir waren in diesem Urlaub erst in gefühlt 25 Malls, also darf die mit 400 Läden größte der Ostküste und zweitgrößte des gesamten Landes nicht fehlen. Diese heißt bescheiden King of Prussia Mall und liegt in einem Vorort von Philadelphia.

Auf der ca. 30-minütigen Fahrt sehen wir, dass es über Nacht einige kleinere Erdrutsche gegeben. Einige Bäume wurden entwurzelt und auch der Schuykill River hat ein wenig Ärger gemacht. An manchen Stellen ist er über die Ufer getreten. Die Schäden sehen jedoch insgesamt nicht gravierend aus.

Die Mall ist definitiv überdimensioniert. Bei den vielen Gebäudekomplexen verliert man schnell den Überblick und wir haben nur Kleinigkeiten gekauft. Die Innenarchitektur ist jedoch sehr ansprechend, die einzelnen Trakte sehen ziemlich edel aus. Bei der Aufnahme dieses Bildes bin ich gleich ins Visier der Sicherheitskräfte geraten, durfte das Foto aber behalten.

Fotografieren strengstens verboten, man darf nur Angehörige ablichten. Vermutlich ist die King of Prussia Mall ein gefährdetes Objekt.

Am späten Nachmittag fahren ich noch einmal alleine in Richtung der Boathouse Row. Mal sehen, ob da noch alles heile ist. Es sieht bis auf ein paar Kleinigkeiten (entwurzelte Bäume etc.) gut aus, der Schuykill River jedoch hat eine gewaltige Strömung und schießt rasant dahin. Mit sich führt er Unmengen an Treibholz und Müll jeder Art.

Und siehe da: Die Sonne kommt wieder zum Vorschein. Irene ist endgültig Geschichte.

Auf dem Rückweg zum Hotel schaue ich mir noch ein schönes Mural an.

(gefahrene Meilen: 50)