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East Coast & More 2019

(Letzte Änderung: 15.03.2020 @ 11:33)

Tag 18 (Teil 2): 25.07.2019

Je näher wir New York City kommen, desto dichter wird der Verkehr. Durch Staten Island kommen wir noch ganz gut, auch über die Verrazano Bridge, aber dann erwischt es uns. Wir kommen auf die glorreiche Idee, den Rückstau auf die Verrazano Bridge in Richtung JFK zu ignorieren und weiterzufahren. Wir wollen uns irgendwie quer durch Brooklyn schlagen und später auf den Belt Parkway stoßen, der zum Flughafen und weiter nach Norden führt.

Was für eine Fehlentscheidung! Unweigerlich kommen wir auf den Brooklyn-Queens Expressway, auf dem wie üblich Stau ist. Und zwar so richtig. Mit Stillstand und allem, was dazugehört. Zu allem übel verreckt auch noch die Karre vor uns und wir haben größte Mühe, hinter dem Teil wieder in den Verkehr einzufädeln. Irgendwann fahre ich einfach. Sollen sie hinter mir fluchen und zetern. Hauptsache, sie bremsen.

Am Ende gurken wir quer durch Brooklyn - alle zweihundert Meter eine Querstraße mit Ampelkreuzung inklusive. Es geht immer nach Süden, Richtung Coney Island. Dort unten verläuft der Belt Parkway.

Den erreichen wir dann auch irgendwann mal, aber wer geglaubt hat, wir wären damit aus dem Gröbsten raus, wird bitter enttäuscht. Bis JFK immer wieder Staus, Stop & Go und dichter Verkehr - und das am Sonntagnachmittag. Alle Welt ist auf den Beinen und will zum Strand. Wir ja auch.

Genauer gesagt möchten wir zum Jones Beach State Park. Ganz im Süden von Long Island gelegen ist dieser eine der nächstgelegenen Möglichkeiten für New Yorker, in den Atlantik zu tauchen - wenn man von Coney Island und den anderen Brookyln Beaches absieht.

Als wir ankommen, staunen wir nicht schlecht. Eintritt nur 50 Cents heute, nicht die üblichen zehn Dollar. Warum auch immer. Vielleich, weil in diesem Jahr der 90. Geburtstag des Parks gefeiert wird.

Flug

Das Wahrzeichen des Parks ist der Water Tower, der nicht zufällig an italienischen Baustil erinnert. Das Vorbild für seinen Erbauer Robert Moses war der Markusturm in Venedig.

Flug

Es ist schon frühabends und noch immer rappelvoll. Dabei kommen uns auf dem Weg zum Strand jede Menge Leute entgegen. Vor allem Jüngere. Viele Jugendliche, aber auch Pärchen, Familien. Alle Ethnizitäten sind vertreten, der Beach ist eine gute Gelegenheit, sich unter echte New Yorker zu mischen.

Multi-Kulti, Ghetto Blaster, süßliche Düfte, Beach Volleyball inklusive.

Flug

Bei dem weichen Licht bieten sich hübsche Motive.

Flug

Allerdings droht ein thunderstorm. Deshalb gehe ich nur kurz ins Wasser.

Flug Flug

Bald müssen wir weg, sonst werden wir pitschnass. Und das muss jetzt nicht unbedingt sein.

Bei immer noch dichtem Verkehr fahren wir nach Norden. Erst als wir auf die I 495 kommen, lässt der Verkehr nach und wir kommen zügig voran.

Wir fahren durch bis Medford, wo wir im Fairfield Inn reserviert haben. Dieses erweist sich als sehr schönes Hotel mit gehobenem Ambiente. Hier fühlen wir uns wohl - besonders nach der Katastrophe in Atlantic City am Vortag. Der Pool ist klasse, der Service sehr zuvorkommend. Der Mitarbeiter in der Lobby fragt uns, wo wir in Deutschland wohnen, er selbst käme öfters mal nach Aachen. Alles prima.

Leider müssen wir noch einen kleine Essens-Irrfahrt hinlegen. Bei Dunkin Donuts an der Tanke gegenüber gibt es keine Boston Cremes mehr, der Foodland-Supermarkt daneben ist sehr asiatisch geprägt. Was wir haben möchten, gibt es da nicht. Und der Subway, zu dem wir alternativ wollen, ist nicht zu finden. Ein weiterer Supermarkt hat gerade zugemacht und am Ende landen wir wieder bei der Tanke, wo wir Nachos kaufen. Mehr gibt es nicht.