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East Coast & More 2019

(Letzte Änderung: 24.02.2020 @ 17:38)

Tag 3 (Teil 2): 20.07.2019

Wir verlassen das Flugzeug hinten über eine Treppe. Der Flieger ist ja recht klein, der Flughafen winzig, da gibt es keine Gangways.

Immigration geht recht flott. Wir mussten schon an Bord einen Wisch ausfüllen, ähnlich den grünen Dingern früher, die man bei USA-Einreisen brauchte. Außer uns sind quasi nur Amerikaner anwesend.

Am Gate werden wir persönlich von einem Taxifahrer abgeholt. Zum ersten Mal in meinem Leben hält jemand ein Schild mit meinem Namen hoch - ich fühle mich geehrt. Zu verdanken haben wir das unserer Gastgeberin, die das arrangiert hat.

Die Fahrt dauert etwa eine Dreiviertelstunde und bietet schon einige schöne Ausblicke auf verlockend türkises Wasser. Ansonsten sehr kleine Straßen, enge Kurven, ein wenig hügelig das Ganze. Und Linksverkehr - die britischen Wurzeln sind unverkennbar. Bermuda ist ja ein britisches Überseegebiet.

Das Wetter ist sonnig. Ein paar Schäfchenwolken, 30° C - was will man mehr?

60 USD - ja amerikanische Dollar, die quasi inoffizielle Hauptwährung sind und 1:1 zum Bermuda-Dollar abgerechnet werden - kostet die Fahrt. Das ist nicht ganz billig, aber wie wir noch feststellen werden, ist Bermuda prinzipiell das Gegenteil von billig. Man könnte auch sagen: Island zum Quadrat.

Noch wissen wir das aber nicht und freue uns, Colette kennenzulernen: unsere Gastgeberin. Wir sind ein wenig früh, allerdings hatten wir das so angekündigt, und in der Wohnung wird noch ein wenig geputzt. Finden wir nicht schlimm. Colette erzählt uns ihre Lebensgeschichte. Wir finden sie nett, aber sie ist sehr redselig und damit ein wenig anstrengend. Vielleicht sind wir nach dem frühen Aufstehen, dem Flug usw. auch noch nicht in der richtigen Verfassung für Konversation über Gott und die Welt.

Das Haus finden wir beim Rundgang passend. Nicht schick, hier und da etwas abgewohnt, aber zweckmäßig für so viele Personen. Außerdem ist die Lage top.

Sehr entgegenkommend ist, dass Colette Anja in ihrem Zweisitzer Z3 Cabrio mitnimmt zum Großhandel. Wir brauchen ja Lebensmittel für sieben Personen. Schließlich kommt heute auch noch die Familie meiner Schwester an.

Der erste Einkauf lässt uns dann erwachen, was das Finanzielle angeht. Wie gesagt: Island zum Quadrat in Bezug auf Lebensmittel.

(Falls sich übrigens ein Leser fragt, wieso wir keinen Mietwagen genommen haben: Gucken Sie doch mal bei den einschlägigen Vermietern. Da gibt es nichts. Für Touristen ist Autofahren nämlich im Prinzip tabu auf Bermuda. Roller und ganz kleine Elektro-Zweisitzer, für uns beides absolut unbrauchbar und sauteuer, gibt es. Das war´s.)

Während Anja unterwegs ist zum Einkaufen, gehe ich um 16.15 Ortszeit (also zwei Stunden früher als NYC-Zeit) zum Leuchtturm. Gerade noch rechtzeitig, denn er hat nur bis 16.30 Uhr geöffnet.

Das Gibb´s Hill Lighthouse befindet sich unmittelbar hinter (bzw. über) unserer Unterkunft.

Flug

Der Besuch kostet 2,50 USD und ein wenig Anstrengung: 185 Stufen sind es immerhin. Aber es lohnt sich, denn der View von oben ist klasse.

Flug

Da unten, das Haus mit dem gelben Sonnenschirm, da wohnen wir.

Flug Flug

Das Wasser sieht nicht schlecht aus - morgen muss ich da rein, klarer Fall.

Flug

Anja ist wieder da. Um schlappe 255 USD ärmer. Und das war noch nicht alles. Nach dem Großhandel-Einkauf geht es nochmal los zum regulären Supermarkt. Und wieder sind wir mit 109 USD dabei. Rumms!

Gegen 18.00 Uhr kommt meine Schwester samt family. Die Armen sind heftig verspätet, der Flug wurde zwei Mal delayed, weil die Klimaanlage defekt war und ein Teil fehlte.

Programm für heute haben wir nicht mehr. Wir kochen Nudeln für die ganze Sippschaft und unterhalten uns noch auf dem Balkon.

Über uns der Leuchtturm, der seinen Scheinwerfer über Bermuda schwenkt. Irgendwie cool.

Flug