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snowy mountains tour 1999
(Letzte Änderung: 25.01.2023 @ 17:38)
South Washington Cascades (Teil 1)
Um den riesigen wetterbedingten, aber bislang lohnenswerten Umweg komplett zu machen, orientierten wir uns weiter nach Norden und nahmen Kurs auf Washington. Im südlichen Teil der Kaskadenkette hatten wir uns zwei Ziele ausgesucht, die bei einer Nordwestrundreise eigentlich nicht fehlen dürfen.
Als wir beim Mount St. Helens National Volcanic Monument ankamen, hatte sich das Wetter jedoch wieder verschlechtert. Es war bedeckt und relativ kühl, sodass wir uns längere Zeit im Coldwater Ridge Visitor Center aufhielten. Dort gab es einen Vulkan in Miniaturausgabe, der sehr anschaulich die Geschehnisse im Inneren eines solchen Berges darstellte.
Später fuhren wir zu einem campground südlich des Mount St. Helens und übernachteten dort.
Am nächsten Morgen sah der Himmel schon ganz anders aus und der Vulkan, der 1980 explodiert war und alles in Schutt und Asche gelegt hatte, lag unschuldig vor uns. Ich machte einen trail, der mich näher zu dem Krater führte. Der sehr steile Weg war in ganz schlechtem Zustand und dadurch nicht leischt zu gehen. Überall lagen umgestürzte Bäume, wohl noch vom letzten Wintersturm, herum. Der reinste Hindernisparcours.
Die Aussichten wurden allerdings, je höher man kam, immer besser (s. Bild rechts).
Je höher ich kam, desto verschneiten war der trail allerdings auch, was an manchen Stellen zu gefährlichen Balanceakten am Abgrund entlang führte.
Als ich wieder unten war, zitterten mir vor Anstrengung die Beine. Die Wanderung war stellenweise grenzwertig. Wir blieben für die Nacht auf dem gleichen campground.
Am nächsten Tag wieder Traumwetter. Hatten wir nicht alles richtig gemacht mit unserer seltsamen Route bzw. Flucht vor dem Regen? Bei strahlendem Sonnenschein nahmen wir uns die Kurvenstrecke zur Windy Ridge vor. Etwa neun Meilen vor dem Ziel kamen wir an einem merkwürdig platzierten Autowrack vorbei. Das sogenannte Miner`s Car wurde im Zuge der Eruption 60 ft in die Luft geschleudert und kam genau an dieser Stelle runter.
Wenig später: Spirit Lake mit unzähligen Baumstämmen, die der Vulkanausbruch wie Streichhölzer umgeknickt hatte.
Dann hatten wir Road´s End und den Windy Ridge Viewpoint erreicht.
