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Rainbow Nation Tour 2019

(Letzte Änderung: 8.10.2019 @ 20:07)

Tag 2: 15.04.2019 (Teil 5)

Einen Tagesordnungspunkt haben wir noch: Muizenberg. Dafür müssen wir ganz die Kap-Küste hoch bis zum Anfang der False Bay.

Soll nicht ganz ungefährlich sein, die Ecke - es hat dort diverse Überfälle gegeben. Insofern sind wir ganz froh, dass unser Auto genau neben einem Polizeiwagen steht. Außerdem fahren Zivilpolizisten Fahrradstreife. Scheint also nicht ganz von ungefähr zu kommen, dass man etwas aufpassen soll und nicht im Dunkeln dort unterwegs sein sollte. Der Strand ist ziemlich abgeschieden und wegen der Weitläufigkeit ist man dort schnell alleine auf weiter Flur.

Was gibt es Besonderes? Na, die berühmten Strandhäuser natürlich an einem breiten Sandstrand - ein beliebtes Südafrika-Fotomotiv.

Flug Flug Flug

Ich kann keine Bedrohungen ausmachen, obwohl ich ein bisschen rumlaufe. Dafür werde ich gleich von einem Zivilpolizisten angesprochen, als ich mal in einer abgeschiedenen Ecke pinkeln möchte. Es gäbe gleich da vorne eine Toilette. Ah, ok, wusste ich ja nicht. Dann Buchse zu und ich gehe dahin - kein Problem.

Man sieht: Für Sicherheit ist gesorgt - trotzdem der ernst gemeinte Hinweis, nicht im Dunkeln dort am dann ganz einsamen Strand zu sein.

Nun machen wir uns auf den Weg zu unserer heutigen Unterkunft. Sie liegt in Stellenbosch und es ist das Stellenbosch Hotel - eine angesehene Adresse. Das Hotel wurde 1987 im alten Kolonialstil restauriert und ist sogar ein National Monument. Na denn - wir sind gespannt.

Aber erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Und die Arbeit besteht darin, durch den Feierabendverkehr von Kapstadt nach Stellenbosch zu gelangen. Wenn dann auch noch das Navi Streiche spielt bzw. sich die Stellenbosch University als Außenstelle entpuppt, die weitab vom Schuss liegt, wird es lustig. Absolute chaotische Verkehrsverhältnisse gepaart mit dem Durchqueren von Vororten, in denen ich nicht ganz so gerne aussteigen möchte, machen die Sache nicht besser (Elsies Rivier z.B., ein wirklich berüchtigter Gang-Vorort, durch den wir leider fahren müssen).

Dauernd laufen Fußgänger quer über die Fahrbahn - ok, nicht so schlimm, denn die meiste Zeit ist eh Stop & Go. Viele Bettler. Heruntergekommene Baracken links und rechtes - wir bekommen das erste Mal einen Eindruck von der Armut in diesem Land. Dazu eine Flut kleiner Pendlerbusse, die fahren, wie sie wollen. Vor allem in Bellville, ein heftig frequentierter Pendlerknotenpunkt. Totales Chaos, echt.

Nur die Nerven behalten ...

Endlich finden wir Verkehrsschilder mit "Stellenbosch" drauf. Nichts wie hin.

Die Fahrt ist jetzt herrlich. Die Abendsonne über den sanften Hügeln der Winelands, die Stellenbosch umgeben. Fantastisch.

Dann wird es wieder städtischer, denn Stellenbosch ist erreicht. Zeit: kurz vor halb sieben - es dämmert schon. Zunächst kommen ärmlichere Häuser - da wohnen nur Schwarze, wie es scheint - dann die schicken weißgetünchten Stadthäuser, Boutiquen und Hotels der Innenstadt. Kolonialstil, wohin man schaut. Vermögend. Illuster. Schick.

Unser Hotel hat was, finden wir.

Flug

Die Parkgarage hat auch was - zu wenig Platz. Es geht steil bergab (nachdem sich ein Gittertor öffnet) und unten kann man sich mit dem Wagen kaum umdrehen.

Dann ist auch das erledigt und wir checken ein. Unser Zimmer ist klein, viel kleiner als die bisherigen. Aber irgendwie stilecht.

Besonders gut ist das Restaurant des Hauses. Meine Fish & Chips und Anjas Caesar´s Salad sind 1a. Dazu ein exzellenter Service.

Eigentlich wollten wir noch etwas im Ort spazieren gehen, aber erstens sind wir von der Fahrt ziemlich erschossen und zweitens ist es draußen empfindlich kühl. Also noch ein bisschen Internet und dann ab in die Heia.