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G´day Tour 2023

(Letzte Änderung: 16.09.2023 @ 13:02)

Tag 2 (26.06.2023, Teil 4)

Immer neue Eindrücke von der Flusslandschaft der Mary River Wetlands:

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Alan gibt so manche Anekdote zum Besten. Auch die von Lucky, einem Krokodil, das vor sieben Jahren von einem speeding motor boat schwer verletzt worden war. Im Grunde tödlich zerfetzt. Krokodile aber sind zäh, und Lucky bringt es fertig, seit jenem Tage mit einer Lunge zu leben, die keinen Brustkorb mehr zum Schutz hat, sondern quasi frei neben dem Torso hängt.

Wir haben Glück und finden Lucky an seinem Lieblingsspot, in einem versteckten Zipfel des Billabongs, wo keine Revierkämpfe mit anderen Krokodilen drohen, die für Lucky tödlich enden würden.

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Lucky atmet. Dann fällt die Lunge in sich zusammen, um sich gleich wieder aufzublähen. Ein unglaubliches Schauspiel.

Die Mary River Wetlands bieten die höchste Krokodildichte weltweit. Süßwasserkrokodile, aber auch Salties, die eigentlich hier gar nichts verloren haben, das aber wohl nicht wissen und trotzdem bis zu einer Größe von sechs Metern prächtig gedeihen und in ebenfalls stattlicher Anzahl vorhanden sind.

Interessant finde ich die Story, dass einer der Vögel, die es hier gibt, in der Lage ist, ein Saltie zu töten, in dem er seinen langen, pfeilspitzen Schnabel in den Schädel des Krokodils rammt und das Gehirn perforiert. Die Krokodile wissen das wohl und halten sich von diesen Vögeln tunlichst fern.

Ansonsten gilt in Bezug auf Krokodile der Spruch, den unser Guide dem Hobbyangler mit auf den Weg gibt: „Little bubbles – big troubles.“ Wo kleine Luftblasen aufsteigen, sollte man sich ratzfatz verpieseln, denn diese verheißen nichts Gutes.

Noch ein paar Landschaftsaufnahmen.

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Und Tieraufnahmen.

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Schließlich senkt sich die Sonne über die Wetlands. – Wow!

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Im Dunkeln fahren wir noch vierzig Kilometer über den Arnhem Highway, dann geht es links ab auf die Point Stuart Road – überraschenderweise liegt auch sie im Dunkeln. Die ersten knapp dreißig Kilometer sind asphaltiert, es folgen sieben Kilometer hartes washboard. Unser Camper wird kräftig durchgeschüttelt, das Besteck klappert, die Teller klirren. Außer uns ist hier niemand unterwegs, jedenfalls nicht zu dieser Tageszeit.

Aber auch die Point Stuart Wilderness Lodge macht nicht gerade einen überfüllten Eindruck. Wir sind exakt die einzigen Camper. Wir checken im Saloon ein und beziehen unseren Stellplatz auf einer großen Rasenfläche, auf der es VOR MOSKITOS NUR SO WIMMELT, DASS ICH DIESES EINFACH GROSS SCHREIBEN MUSS!!!!!!!!

Beim Anstöpseln des Stromkabels und diversen Räum- und Kramvorgängen laden wir circa 259282342340930090923420244 hoch zwei BEISSWÜTIGE VIECHER in unseren Camper, die UNS NACH DEM LEBEN TRACHTEN!

Wir lassen ordentlich Blut – eine reguläre Blutspende wäre nicht mehr zulässig.

Außerdem ist es stickig, schwül und insgesamt circa fünfzehn Grad zu warm in unserem Schlafgemach.

So sieht „Hardcore-Camping“ im Top End aus. Nahe am Survival Trip.