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Big West Tour 2015

(Letzte Änderung: 18.09.2022 @ 12:02)

22. Tag: 21.07.2015 (Teil 1)

Der nasse Fleck von der Putzaktion am gestrigen Abend ist so sehr abgetrocknet, dass wir das Zimmer beruhigt verlassen können.

Annalena möchte schon wieder an den Pool als wäre nichts geweeen, wobei ich ihr einschärfe zur Abwechslung mal die Rübe über Wasser zu lassen. Ansonsten finde ich, dass Relaxen am Pool eine gute Alternative ist und begleite sie gerne. Das Wetter ist herrlich - angenehme Wärme und ganz klare Luft. Und Sonne.

Vdara Las Vegas

Das Wasser ist heute morgen viel klarer als nachmittags. Keine Sonnenmilch und andere Flüssigkeiten drin. Ist wohl gesünder so.

Interessant wird es als plötzlich eine Gruppe junger Männer die Pool-Area betritt. Alle muskelbepackt, farbig und ziemlich cool aussehend. Die Burschen machen sich im flachen Wasser warm - ein wenig Aqua-Jogging, Stretching usw. Ich tippe darauf, dass das ein Profi-Basketballteam ist, aber nichts Genaues weiß man nicht. Annalena lässt es sich jedoch nicht nehmen den Coach der Truppe anzusprechen: "Are you a professional basketball team?" Der Mann grinst breit und bestätigt: "Yes, we are the Phoenix Suns." Na, die kenne ich.

Ungefähr eine halbe Stunde dauert die öffentliche Einheit der Suns im Pool des Vdara, dann ziehen sie von dannen und wir tun es ihnen wenig später gleich. Nun ist Auschecken angesagt, den Wagen bringen lassen und das ganze Gepäck wieder einigermaßen verstauen.

Dann verlassen wir Las Vegas. Bis zum nächsten Mal, war wieder ziemlich cool.

Wir fahren auf die I15 south und sind wieder auf der Suche nach einem Denny´s. Erst in Primm, einem der merkwürdigsten Orte Amerikas unmittelbar vor der Grenze nach Kalifornien (und genau das ist der einzige Grund, warum dieses Spielerdorf mitten in der Wüste überhaupt existiert), werden wir fündig. Denny´s im Gold Strike zu Primm hat erst kürzlich seine Pforten geöffnet. Der Laden ist also niegelnagelneu, wohingegen das Casino vom alten Schlag einen etwas schäbigen und heruntergekommenen Eindruck macht. Eine muffige und angestaubte Atmosphäre herrscht hier zumindest tagsüber.

Atmosphäre hin oder her: Anjas 4-Cheese-Omelett ist genau so gut wie meine Blueberry Pancakes, Lisa-Maries Spaghetti & Meatballs und Annalenas Spiegelei mit Toast.

Die Fahrt über die Interstate 15 ist zeitweilig relativ anstrengend, da der Verkehr stellenweise ziemlich dicht und die Straße meistens nur zweispurig ist. Da es häufiger mal bergauf, bergab geht, blockieren riesige Trucks die rechte Fahrspur, nur um wenig später wieder mit einem Affenzahn an einem vorbeizudonnern.

Bei der Valley Wells Rest Area machen wir eine kurze Pause nebst Fahrerwechsel und bekommen eine grobe Orientierung, wie weit es denn noch ist. Schön sind die zahlreichen Infotafeln, die die Sehenswürdigkeiten der California Desert präsentieren und über Leben und Geschichte dieser an sich öden Region informieren.

Bei der Weiterfahrt nutze ich die Gelegenheit mich den Highlights der Strecke zuzuwenden. Die Zzyzx Road gehörte schon immer zu meinen Lieblings-Skurrilitäten der ansonsten an Langeweile kaum zu überbietenden Strecke zwischen Victorville und Las Vegas.

Interstate 15 Interstate 15 Zzyzx Road

Kurz hinter Victorville, in Höhe von Hesperia, wird es landschaftlich interessanter und man hat einen guten Blick auf die San Bernardino Mountains. Leider ist der Verkehr hier in einer riesigen Baustelle zähfließend und wir kommen nur langsam voran. Dabei wünschen wir uns nichts sehnlicher als möglichst flott zum Pazifik zu kommen. Wir verlieren ca. eine dreiviertel Stunde.

Die Sicht ist nicht besonders gut, wofür eine Mischung aus Smog und den bis hier ins Landesinnere ziehenden marine layers verantwortlich sein dürfte.