G´day Tour 2023
(Letzte Änderung: 17.09.2023 @ 9:14)
Tag 24 (18.07.2023, Teil 2)
Wir müssen noch eine Weile im Flieger bleiben, zunächst erfolgt nämlich eine Durchsage eines „Seuchen-Beauftragten“. Eindringliche Warnung: Wer Lebensmittel nicht deklariert, bekommt ein Problem. Und zwar in Form einer saftigen Penalty (6200 AUD und/oder Visa-Entzug). Begründet wird das Ganze auch und zwar in dramatischen Worten. Australien möchte, was bestimmte Krankheiten angeht, verschont bleiben. Kann man verstehen.
Nun geht alles ganz schnell. Wir sitzen in Reihe 6, vor uns sind eh nur wenige Leute. Von denen bleibt eine erkleckliche Anzahl im Duty Free Shop hängen, während wir weiterziehen und einer älteren Lady in die Arme laufen, die uns nach unserem Passport fragt. Germany – ok, dann da lang in die nicht vorhandene Schlange. Wir sind quasi die einzigen Nicht-Australier. Die Einreise beim Immigration Officer dauert fünf Minuten, aufs Gepäck warten wir exakt null Minuten. Die „Seuchenkontrolle“ entfällt für uns, wir müssen nur den im Flieger ausgefüllten Zettel abgeben.
Bei Avis am Schalter ist niemand. Aber es prangt dort ein Schild mit einer Wegbeschreibung, wo wir fündig werden. Zum Virgin-Ende des Terminals - wir fragen uns durch, wo das ist - dann raus, über die Straße, rechts auf den Fußweg und ein Stück geradeaus. Kein Problem, finden wir auf Anhieb.
Dort angekommen sind wir die einzigen in der ebenfalls nicht vorhandenen Schlange, bekommen ein Upgrade auf einen schicken Corolla, der auch noch direkt neben dem Avis-Häuschen parkt. Während die Formalitäten kurz und bündig erledigt werden, lade ich in Google Maps West-Australien, was den relevanten Teil angeht, herunter.
Und schon sitzen wir im Auto und sind startklar, es ist jetzt kurz nach 14:00. Vor nicht einmal einer halben Stunde sind wir dem Flieger entstiegen. So schnell ging das alles noch nie.
Das Wetter ist suboptimal. Stark bewölkt, könnte Regen geben. Nicht weiter schlimm, die Vorhersage ist nicht übel. Außerdem ist hier tiefster Winter. Dafür ist es ziemlich warm bei ungefähr 15° C, allerdings sehr windig.
Wir lassen einen kurzen Baustellen-Stau über uns ergehen und fahren nach North Beach. Dort machen wir einen Stopp im Shopping Center.

Bei Farmer Jack wird erstmal eingekauft, auch gesunde Sachen – jawoll!

Chips und Coke Zero allerdings auch. Und ein lecker aussehendes Stück Apfelkuchen. Dabei lerne ich, dass „Bienenstich“ hier Bee Sting heißt – hätte ich für eine schlimme teutonische Verunfallung des Englischen gehalten, aber weit gefehlt.
Eine Etage höher befindet sich ein italienisches Restaurant. Dort gibt es erstmal was zu trinken. Und leckere Pizza – meine mit Sardellen, weil wir „Anchovy“ versehentlich mit Artischocken übersetzt haben. So esse ich die Teile zum ersten Mal in meinem Leben. Gar nicht übel, auch wenn es wohl eine Premiere bleiben wird.


Wir fahren nach Norden und machen einen Fotostopp an einem Viewpoint.





Die Kite-Surfer kommen bei dem Wind definitiv auf ihre Kosten.


Auch beim Sorrento Beach stoppen wir kurz.

Von hier sind es nur noch zwei Minuten zu unserer Unterkunft: Sorrento Beach B&B. Die Eigentümer kommen aus Neuseeland, wir unterhalten uns eine Weile angeregt über Gott und die Welt. Nette Leute. Und eine tolle Ferienwohnung im oberen Stockwerk, die wir ganz für uns haben.


Um halb sechs wird es dunkel. Der Winter ist zurück …