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G´day Tour 2023

(Letzte Änderung: 17.09.2023 @ 8:45)

Tag 21 (15.07.2023, Teil 1)

Das wird ein längerer Tagesbericht, denn wir haben viel gesehen und viel erlebt.

Sightseeing ohne Ende ist heute angesagt.

Fangen wir mal ganz entspannt mit dem Frühstück an, das wie immer keine Wünsche offenlässt.

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Viertel vor neun schon ist unser Fahrer da – Ketut, der uns vorgestern bereits so super herumchauffiert hat, der Rezeption sei Dank, die Damen haben das super arrangiert. Wie immer gut gelaunt und sehr charmant – Anja wird stets die Tür aufgehalten.

Wir fahren durch den ebenfalls wie immer dichten Verkehr Ungasans nach Norden. Ein kurzer Pipi-Stopp für Fahrer und mich in einem Supermarkt (die Toilette ist „rustikal“: Loch im Boden mit kloschüsselähnlicher Rundung, über die man sich hockt, daneben Wasserbottich mit Schöpfkelle; das Ganze durchaus sauber), dann geht es weiter.


Der Verkehr ist bombastisch und verleitet mich an dieser Stelle zu einem kleinen Exkurs über selbigen:

• Es gibt so gut wie keine Verkehrsschilder. Vorfahrtsstraße, Hauptstraße, selbst Stoppzeichen: Fehlanzeige bzw. mit Seltenheitswert.

• Ebenso gibt es zumindest in der Praxis so gut wie keine Verkehrsregeln. Fahren, wo Platz ist und kein anderer das Recht des Stärkeren für sich beansprucht, ist angesagt.

• Ampeln? Kaum vorhanden. Werden prinzipiell überbewertet.

• Für Motorbikes, von denen ich in drei Tagen Bali mehr gesehen habe als in 56 Lebensjahren zuvor, gibt es nur eine Regel: drauflos fahren, was das Zeug hält. Links überholen, rechts überholen, am liebsten links und rechts gleichzeitig, links über den Bürgersteig, dann zwei Millimeter vor der Stoßstange wieder in den Verkehr einfädeln, rechts am nächsten Auto vorbei und das gerne mit einem Kind ohne Helm auf dem Rücksitz. Oder zwei Kindern: eins vorne (das Kleinere) und eins hinten.

• Man hupt! Bedeutet: Ich komme, und ich denke nicht daran zu bremsen.

• Wer auch nur hauchzart zögert zu fahren, stößt auf völliges Unverständnis. Defensive Fahrweise ist etwas gar zu Exotisches. Wer auf der falschen Abbiegespur ist, verhungert dort gnadenlos und darf darauf hoffen, dass sich nach den nächsten 234524234 Motorbikes eine klitzekleine Verkehrslücke auftut in die man sich dann aber tunlichst todesmutig stürzt.

Habe ich schon erwähnt, dass ich Ketut, unseren Fahrer, für einen Helden halte? Er fährt schneidig, wie sich das auf Bali gehört, aber nicht übertrieben riskant. Einfach normal riskant halt. Total normal.

Unser erster Besichtigungsstopp ist der Tempel Pura Taman Ayun. Park und Tempel (zur Verehrung der Ahnengeister) stammen aus der Zeit des Mengwi-Königreichs (17. Jahrhundert). Wir zahlen pro Person 30.000 IDR, also umgerechnet 1,80 EUR, und bekommen einen grünen Sarong umgebunden, da wir mit kurzen Hosen unterwegs sind.

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Ein Spazierweg führt einmal durch die gesamte Anlage, im Uhrzeigersinn.

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Wir schaffen es, einer Kleingruppentour zu entfleuchen und können ungestört Bilder machen ohne Leute drauf.

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Die Motive sind gar zahlreich.

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Nicht nur von den Tempelanlagen, sondern auch von der Vegetation.

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