G´day Tour 2023
(Letzte Änderung: 17.09.2023 @ 8:59)
Tag 21 (15.07.2023, Teil 8)
Hier gibt es jede Menge Restaurants und Läden - man kommt sich vor wie auf einem Basar.


Wir lassen uns an einem Tisch nieder, bestellen eine Coke Zero und einen O-Saft und warten auf den Sunset.
Doch leider scheint dieser suboptimal auszufallen.
Trotzdem irgendwie schön.


Unschön ist, was nun kommt. Wir gehen zurück zum Ausgang und finden Ketut nicht wieder! Was nicht seine Schuld ist, kein Stück. Sondern unserer Schusseligkeit geschuldet, die uns zum falschen Parkplatz führt. Eine halbe Stunde irren wir herum, checken Nummernschild um Nummernschild. Und es wird immer dunkler. Auf dem sich leerenden (falschen) Parkplatz suchen streunende Hunde nach Müll, die jedoch Abstand halten und nicht aggressiv sind.
Mehrmals werden wir angesprochen, ob wir einen Fahrer wollen. Als wir erklären, dass wir schon einen haben, aber diesen nicht wiederfinden, wird uns mit größter Selbstverständlichkeit Hilfe angeboten. Wir sollen mal das Nummernschild zeigen.
Ein Mann bietet uns einen Hotspot an über sein Handy, damit wir Ketut anrufen können. Blöderweise haben wir die Nummer nicht.
Endlich kapiere ich, dass wir auf dem total falschen Parkplatz sind. Ein Blick in Gaia GPS (wieso, zum Teufel, gucke ich da nicht früher rein?) offenbart, dass wir falsch sind. Zwischenzeitlich haben wir beim Hotel angerufen, die den Fahrer kontaktiert haben, der hoffentlich nicht unserer Anweisung gefolgt ist, zum Eingang zu fahren. Wir wissen doch jetzt, wohin wir müssen.
Wir bewegen uns im Laufschritt durch die Dunkelheit. Wenig später stehen wir vor Ketuts Auto, aber der Mann ist nicht da. Ein anderer Mann zeigt uns, dass er zu Fuß los ist, um uns zu suchen. Ich hinterher, Ketut ist nur 50 m vor mir.
Fünf Minuten später sitzen wir alle wohlbehalten im Auto.
Was mich zu einem weiteren Exkurs bringt, diesmal über die Freundlichkeit der Menschen aus Bali:
• Hier wird gelächelt. Und zwar ehrlich.
• Man hilft Touristen. Ohne Gegenleistung erwarten zu können.
• Kinder in Schuluniform winken Touristen zu und lachen. Ein Mädchen, vielleicht sechs Jahre alt, kam zu mir gelaufen. Ein High-Five und strahlende Gesichter später steigt die Kleine wieder zu Mama auf den Rücksitz und Mama strahlt auch.
• Usw. usf.
Die Rückfahrt zum Hotel erweist sich als Geduldsprobe. Der Verkehr ist absurd, noch viel schlimmer als sonst schon. Unfassbare zwei Stunden später erst sind wir wieder an Ort und Stelle.
Es ist 21:15 Uhr, die Tour hat zwölfeinhalb Stunden gedauert.
Ketut bekommt ein monstermäßiges Trinkgeld und alle sind glücklich.