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Big West Tour 2015

(Letzte Änderung: 9.07.2017 @ 10:04)

13. Tag: 12.07.2015 (Teil 4)

Dann wird es Zeit für die Weiterfahrt, die wie seit einer gefühlten Ewigkeit Richtung Osten geht. Noch immer ist es ein ganz schöner Ritt bis zum Yellowstone National Park, aber wir kommen dem Ziel allmählich spürbar näher. Der Idaho Highway #26 trägt jetzt übrigens den schönen Namen Craters to the Peaks Highway - wir nehmen schließlich auch Kurs auf die Gebirgsketten der Rocky Mountains.

Da sind auch schon die ersten peaks. Aber die Perspektive täuscht über die gewaltige Weite der Landschaft hinweg. Was so nah aussieht, ist doch noch ziemlich weit entfernt.

Craters to the Peaks Highway Craters to the Peaks Highway

Die erste Ansiedlung, die wir erreichen, liegt quasi zu Füßen der besagten peaks und heißt Arco. Wir fahren einmal durch das hübsche Örtchen und wundert uns über die vielen großen Zahlen, die in die Flanke eines Hügels geschrieben wurden. Keine Ahnung, was es damit auf sich hat (sollte sich später klären).

Am Ortseingang zeigt ein Schild, dass es hier einen KOA-Campground gibt, aber wir möchten eigentlich noch ein bisschen weiterfahren, denn es ist erst früher Nachmittag. Andererseits haben die Kinder sicherlich nichts gegen einen halben Tag am Pool einzuwenden, also Blinker rechts und mal fragen, ob die überhaupt vacancy haben.

Sie haben.

Die Kinder sind begeistert und wir bekommen eine wunderschöne ebene campsite auf einem schön angelegten Campingplatz, der im Vergleich zu den staatlichen Plätzen jede Menge Luxus bietet. Es gibt nicht nur einen Pool, sondern abends auch Eis zu einem Spottpreis. Die Krönung allerdings ist, dass unmittelbar hinter unserer campsite eine große Pferdeweide ist und die Mädels ihre Lieblingstiere betüddeln können.

Inferno Cone

Das alles kostet nur 26 USD, was geradezu spottbillig für einen privaten Campingplatz im Hochsommer ist und nur der Abgelegenheit der Region geschuldet sein kann.

Später landen wir in diesem coolen Laden, wo wir ganz lecker essen. Ich nehme den Atomic Burger, der Name ist eine Anspielung darauf, dass in Arco 1955 die weltweit erste friedliche Nutzung von Kernenergie in einem Kraftwerk stattfand. Man ist offenbar auf dieses Alleinstellungsmerkmal stolz.

Pickle`s Place Arco Idaho

Offenbar ist Pickle´s Place die Kneipe schlechthin in Arco, die auch das Atomic Days Rodeo sponsort, das eine Woche später stattfindet und anscheinend ein wichtiges Event für die Landbevölkerung Idahos ist.

Abends kühlt es sich deutlich ab, man merkt, dass wir uns hier auf knapp 1800 m Höhe befinden, doch im Zelt ist es angenehm warm. Einziger Wermutstropfen, der mich ein wenig nervt: Ich habe mir schon vor ein paar Tagen einen heftig juckenden Insektenstich am Fuß zugezogen, der mittlerweile hellrot leuchtet. Die Entzündung hat sich trotz Selbsttherapie mit Kortisonsalbe großflächig ausgedehnt und erinnert mit einem roten Äußeren und blassen Inneren frappierend an einen Zeckenbiss.

Hoffentlich nicht! Mal gucken, wie das Teil morgen aussieht.