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Pura Vida 2018

(Letzte Änderung: 17.07.2018 @ 11:17)

11. Tag: 04.04.2018 (Teil 2)

Puntarenas liegt auf einer Halbinsel und ist eine beliebte Ferien-Location. Beim Durchfahren finden wir erstens kein WLAN und zweitens sind wir weniger angetan von dem Ort und froh, dass wir unseren Urlaub an schöneren Orten verbracht haben.

Es wartet eine ungefähr dreistündige Fahrt stramm nach Süden die Westküste entlang zu unserem nächsten Ziel, einem der Top-Sehenswürdigkeiten Costa Ricas: Manuel Antonio Nationalpark

Wir kommen an einer großen Raststelle mit Tanke, Restaurant und diversen Läden vorbei, wo es aber leider auch kein WLAN gibt. Aber das Restaurant auf der anderen Straßenseite hat eins. Schade, Lisa-Marie hat verloren.

Weiter nach Süden. Wir kommen durch diverse Ferienorte und es gibt ein paar sehr schöne Küstenabschnitte, für deren Ansicht wir uns aber keine Zeit nehmen. Schon so viel gesehen, irgendwann reizen einen die durchschnittlich schönen Views gar nicht mehr so sehr. Wir sind verwöhnt ...

Es ist heiß und schwül und die Straße zieht und zieht sich. LKWs, Geschwindigkeitsbegrenzungen (an die sich keine Sau hält), kleine Ortschaften, noch mehr LKWs ...

Endlich erreichen wir Quepos, das Städtchen, das gleich nördliches des Nationalparks liegt. Schon auf den ersten Blick gefällt mir der Ort nicht. Grau und hässlich, abgeranzt und irgendwie zwielichtig. Eine Backpacker-Location mit schäbigen Unterkünften, kleinen Restaurants, die alle keinen besonders tollen Eindruck machen und jede Menge Souvenirshops. Gut, dass unser Hotel etwas außerhalb liegt.

Hotel Yara entpuppt sich hingegen als schicke, etwas exzentrische Unterkunft, die von einem sehr gut Englisch sprechenden Mann und seinen Kindern geführt wird. Töchterchen checkt uns ein, Papa führt uns herum. Eine kleine Pool Area gibt es und mann kann Gemälde und andere Kunstgegenstände erwerben. Der Laden ist Hotel und Künstlergalerie gleichzeitig.

Flug

Unser Appartment ist schön groß und ganz modern. Auch der Service des Hauses ist gut, denn als eine Glühbirne platzt, kommt ruckzuck der Hausmeister und bietet an, alles zu reparieren. Das würde jedoch etwas dauern, weil er größere Sachen machen müsste, und er fragt, ob es ok wäre, wenn er das morgen erledigt. Klar doch, kein Stress.

Ich gehe ein paar Minuten an den Pool und muss mir die Liege mit der anhänglichen Hauskatze teilen, aber das macht ja nichts.

Dann kommt Ralf auf die Idee, in Quepos zu shoppen, was ich so lala finde. Aber gut, ich komme mit, außerdem wollen wir ja hinterher noch etwas essen. Wir parken in der Nähe eines Fußballplatzes und gucken den Jungs etwas beim Bolzen zu. Die Gegend ist nicht gerade die beste, finde ich, und nachdem wir fünf Minuten durch die Gassen geschlendert sind, ist auch Ralf der Meinung das der ganze Ort ziemlich abgefuckt ist.

Aber es gibt ja noch die neue Marina, die schick und edel ist. Sie passt überhaupt nicht zu dem Rest von Quepos und wirkt wie zwangsexportiert aus Miami oder Fort Lauderdale. Schöne Läden, nette Atmosphäre - genau das Gegenteil vom Ort selbst.

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Und es gibt Gabriella´s - laut Tripadvisor die erste Adresse in Quepos, wenn es ums Essen geht. Der Laden ist schick, fast schon zu mondän für uns Herumtreiber. Nur amerikanische, gut betuchte Gäste, exzellenter Service und ein toller Blick über die Marina.

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Das Essen ist eine Sensation - eigentlich bin ich kein großer Seafood-Fan, aber die Shrimps waren ein Gedicht. Danach Mahi-Mahi in Avocado-Amaretto Sauce. Einfach klasse! Aber auch nicht ganz billig - für Costa Rica Verhältnisse geradezu teuer.

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Dann der Rückweg zum Auto. Es ist mittlerweile stockdunkel und es regnet. Dabei ist es schwülwarm. Absolut tropisch.

Wir gehen über die Promenade Paseo del Mar und treffen auf eine Yoga-Gruppe, die im strömenden Regen ihre Übungen direkt auf dem Asphalt machen. Sieht irgendwie lustig aus, so mitten in der Öffentlichkeit. Die Damen sind aber voll bei der Sache und machen nach, was ihnen die Leiterin vorgibt.

Wir müssen dann rechts und kommen in eine äußerst zwielichtige Gegend. Ohne micht intensiver umzugucken, meine ich diverse Junkies und Transvestiten zu sehen, insgesamt fühlen wir uns ziemlich unwohl. Erst mal auf die andere Straßenseite, Schritt schneller gehen, Augen zu und durch.

Geht alles gut, keiner belästigt uns, wir haben ja auch extra Abstand gehalten durch den Wechsel auf die andere Straßenseite.

Zurück beim Auto sind wir endgültig der Meinung, dass Quepos ein Dreckloch ist und fahren zurück zum Hotel.