InselhÜpfing Griechenland 2021
(Letzte Änderung: 15.05.2022 @ 14:44)
13. Tag: 19.07.2021 (Teil 1)
Inselwechseltag! Das heißt: früh raus aus den Federn. Pünktlich um sechs Uhr sind wir auf der Piste.
Wir entscheiden uns für die Südroute, dass wir nach Osten gegen die tiefstehende Sonne fahren müssen, ist sowieso nicht zu verhindern.
Wo gestern der Nebel anfing, hängt er immer noch - bzw. schon wieder.
Wir kurven die steilen Serpentinen in Plagia runter und rollen gemütlich nach Agios Kyrikos aus, wo die Fähre ablegt. Natürlich sind wir zu früh - eine Stunde ungefähr. Die Mietwagenfirma hat auch noch nicht auf (erst um neun Uhr), sodass ich erst einmal in aller Ruhe einen kleinen Gang durchs Dorf machen und Kaffee für Anja und mich auftreiben kann nebst etwas Gebäck. Das mit Feta gefüllte Gebäck ist gut, der Kaffee so schlecht, dass ich ihn gleich wieder entsorge (was ich normalerweise ungern tue). Das Frühstückspaket, welches wir vom Hotel bekommen habe, ist eher lieblos: zwei ganz schlichte Sandwiches, die immerhin essbar sind, zwei hart-(sehr hart!)gekochte Eier, zwei Äpfel, von denen einer faul ist.
Die Mietwagenrückgabe könnte nicht einfacher sein: Wir bekommen an gleicher Stelle Bordkarten, ein kurzer Rundgang ums Auto, keine dicke Beule ok, dann sollen wir ruhig zum Hafen fahren, den Wagen dort irgendwo abstellen, Schlüssel unter die Matte. Wahrscheinlich denkt man, dass der Wagen hinreichend hässlich ist, dass sich niemand dafür interessiert, und wahrscheinlich liegt man damit richtig.
Pünktlich um halb zehn legt die Fähre ab. Wir schnappen uns einen Platz an Deck und los gehts.
Bye-bye Ikaria!
Wir kommen an zwei Inselchen vorbei (Sklava Islet und Kseropouli Islet), dann wartet unser eigentliches Ziel: Patmos, bzw. die Hauptstadt Skala mit ihrem pittoresken Hafen.
Wir ziehen unsere Koffer von Bord, biegen nach rechts ab, und fünf Minuten später stehen wir schon vor dem mit herrlichen Blumen geschmückten Eingang unseres Hotels (Skala Hotel).
Das Hotel macht einen Top-Eindruck.
Wir bekommen ein schönes Zimmer mit Klimaanlage und Balkon und direktem Blick auf die Altstadt Chora.
Der Pool wird natürlich auch gecheckt. Er hat Salzwasser, finde ich nicht so toll, aber wussten wir vorher. Zurzeit ist wenig Schatten, also bleiben wir nicht lange.
Wir gehen jetzt erst einmal Essen: Pizza in einem kleinen Laden ein paar Häuser weiter. Es ist halb zwei, und das Lokal hat auf - vor einer Stunde waren wir schon mal da, da war noch alles geschlossen. (Komische Zeiten.)
Wie üblich habe ich Hummeln im Hinter und gehe auf einen Fotospaziergang. Es zieht mich zum etwa drei Kilometer entfernten Meloi Beach - zu Fuß, weil wir nämlich die ersten Tage kein Auto haben. Dafür muss ich einfach nur die ganze Hafenbucht entlanglaufen - im Schatten bitteschön! - dann einen steilen Hügel rauf, wieder runter, und schon bin ich da: