G´day Tour 2023
(Letzte Änderung: 16.09.2023 @ 18:18)
Tag 16 (10.07.2023)
Kalt war es in der Nacht – wieder einmal, auch ohne Camping. Aber die Zimmer im YHA sind nullkommanull isoliert, abgesehen davon hört man jeden Schritt aus der Etage darüber. Ich habe mir eine lange Hose an und Socken angezogen, damit war es erträglich.
Wir packen unsere Klamotten zusammen und ziehen um kurz vor sieben los zum „Stay at Alice“-Hotel, das gleich um die Ecke ist. Dort dürfen wir uns in der Lobby aufhalten, der netten Rezeptionistin sei Dank. Die angenehme Wärme tauschen wir gerne gegen die zwei, drei Grad Außentemperatur.
Pünktlich auf die Minute um 7:20 kommt der Airport Shuttle. Der Fahrer ist ein netter Typ, irgendwie typisch Aussie. Er hilft uns beim Verladen des Gepäcks, ich zahle mit Kreditkarte. 40 AUD für beide zusammen, ein realistischer Preis. Uber gibt es in Alice wie gesagt nicht, Taxi wäre definitiv teurer.
Wir machen noch zwei Hotelstopps, beim ersten laden wir zwei australische Ladys ein, die ungemein redselig sind und alles Mögliche besprechen möchten. Morgens so gar nicht mein Ding, aber sie sind nett, also erzählen wir, was wir über Berlin wissen usw. Smalltalk auf amerikanisch-australische Art und Weise eben – das, was dem eingeborenen Ostwestfalen-Sturkopp komplett fremd ist.
Um acht Uhr sind wir beim Airport.

Alles ziemlich ruhig hier.


Check-in dauert zehn Minuten, und schon stehen wir vor Security. Ist alles sehr close together.
Mein Schweizer Taschenmesser schafft es leider nicht durch die Kontrolle. Mist, habe ich ganz vergessen. Nun kann ich es entweder kostenpflichtig bei Oversize (!) Baggage aufgeben oder aber – „Please throw it away!“ Und weg ist es. Eigene Schuld, der Sicherheitsbeamte macht nur seinen Job und diesen gewissenhaft. So soll es ja auch sein. Allerdings: Unsere beiden Flaschen Wasser, die wir ebenfalls vergessen haben auszupacken, werden nicht beanstandet. Hm, komisch …
Die Preise im Café sind flughafentypisch, aber nicht extrem hoch. So finden zwei Cappuccinos, ein Croissant und ein Blueberry Muffin den Weg in unsere Mägen.
Anja kauft noch eine Kette und ein Notizbuch für Annalena zum Geburtstag, ich surfe derweil im Internet. Dann ist es auch schon Zeit, zum Gate 9 zu gehen, das praktischerweise gleich um die Ecke ist. Auf diesem Mini-Airport ist charmanterweise alles „gleich um die Ecke“, wie es in OWL heißt …
Wir warten noch einen Moment, dann geht es los.


Start.
Und Alice Springs von oben. Die West MacDonnells sind gut zu sehen.
Ich vertreibe mir die Zeit mit Finch – der Film mit Tom Hanks. Etwas düster, aber auch ziemlich gut.
Und schon landen wir.
Touch down.
Das Gepäck ist ruckzuck da, und wir können den Shuttle vom Quality Hotel rufen. Dauert auch nur fünf Minuten.
Wir bestellen den Shuttle für vier Uhr morgens (!), was kein Problem ist, und bekommen ein Zimmer im ersten Stock mit Blick auf den Pool – vor allem ist der Raum nicht so überheizt wie der, den wir hier vor zwei Wochen bezogen haben. Die Klimaanlage läuft – bei 32° im Schatten passt das. Der Kontrast zu dem frostigen Morgen in Alice Springs könnte nicht größer sein.
Wir halten uns nicht lange auf, sondern bestellen ein Uber, das uns für knapp 25 AUD zur Darwin Waterfront kutschiert. Dort landen wir gleich bei Fiddler´s, ein Irish Pub, der aber auch Restaurant ist. Es ist jetzt kurz nach halb drei.
Anja bestellt einen Caesar´s Salad, ich das daily special: Barramundi mit Spaghetti – total lecker. Und endlich mal wieder Spaghetti!


Anschließend machen wir einen Rundgang die Waterfront entlang. Bei der Lagoon wird gebadet – das Wasser hat Badewannentemperatur.


Das Freibad:

Wir spazieren über den Sea Wall …

… zum Bicentennial Park.

Dann die Peel Street hoch zur Mitchell Street – DIE Kneipen- und Szenestraße Darwins. Hier befindet sich Youth Shack, das Backpacker Hostel, in dem wir in knapp zwei Wochen nächtigen werden. Sieht ok aus, der Laden. Direkt neben Shenannigans, ein Irish Pub, in dem abends bestimmt die Post abgeht. In dem ganzen Viertel vermutlich.
Noch ein Abstecher zu Woolworth, wo wir abgepackte Raspberry Muffins für morgen früh zum Frühstück kaufen, dann bringt uns das nächste Uber zurück zum Hotel. Eine Runde im Pool und etwas Seriengucken. Es geht früh ins Bett, denn der Wecker wird zu gar unchristlicher Zeit loslärmen …