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Big West Tour 2015

(Letzte Änderung: 18.09.2022 @ 12:02)

10. Tag: 09.07.2015 (Teil 1)

Wir schlafen richtig aus. Die Strapazen gestern mit der Wanderung bei dem heftigen Unwetter und die daran anschließende lange Fahrt stecken uns noch in den Kleidern. Praktischerweise befindet sich direkt gegenüber vom Motel ein Denny´s, wo wir erst mal frühstücken (Blueberry Pancakes, Moons over My Hammy und zwei Portionen Mac&Cheese und ein Garden Salad für die Kinder).

Erst gegen 10.30 Uhr verlassen wir Reno. Da für die ganze nächste Woche ein großes Schlechtwettergebiet für den amerikanischen Westen und auch für Kanada angekündigt ist, beschließen wir nach Bend (OR) zu fahren. Erstens gibt es dort einige Sehenswürdigkeiten und zweitens können wir dann immer noch übelegen, ob wir über Portland und Seattle weiter Richtung Kanada fahren möchten oder besser einen großen Schwenk nach Osten Richtung Yellowstone und dann wieder zurück in wärmere südliche Gefilde machen.

Über eine landschaftlich recht schöne Strecke kommen wir nach Susanville. Das Wetter ist gar nicht mal so schlecht. Man sieht zwar immer wieder - vor allem über den Bergen - schwarze Wolken und die bekannten scattered thunderstorms, aber es scheint auch reichlich die Sonne.

Den Lassen Volcanic National Park lassen wir linker Hand liegen (dort ist ganz schlechtes Wetter) und nehmen die östliche Route nach Alturas. Unterwegs wechseln sich Sonne und Wolken ab und hin und wieder bekommen wir auch einen kräftigen Regenguss ab.

Wir kommen durch Ortschaften, die sich an geringer Einwohnerzahl überbieten (oder sagt man: unterbieten?). Population 61, Population 20 usw. Das Kaff Likely preist sich und seine 99 Einwohner an als Gateway to the Warner Mountains.

In der Nähe des Little Juniper Reservoirs machen wir eine Pause um uns etwas die Beine zu vertreten. Ich nutze die Gelegenheit um die imposanten Wolkenformationen am Himmel zu fotografieren.

Near Little Juniper Reservoir

In Alturas wird getankt, und wir holen uns im altehrwürdigen Niles Hotel für sage und schreibe 8,30 USD zwei sündhaft teure Starbucks Cappuccinos. Das edle Getränk ist allerdings sehr gut gegen die sich langsam breit machende allgemeine Müdigkeit.

Niles Hotel Alturas

Hinter Alturas geht es weiter stramm nach Norden. Wir bleiben auf Highway 395 - eine ganz einsame Strecke. Das ganze Ausmaß der Dürrekatastrophe im amerikanischen Westen wird uns vor Augen geführt, als wir am Rand des riesigen Goose Lakes stehen. Selbst dieser gewaltige Binnensee ist komplett ausgetrocknet. Wo früher mal Wasser war, ist jetzt eine morastige Wiesenlandschaft.

Goose Lake