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Sights of Arabia 2021

(Letzte Änderung: 3.05.2022 @ 15:02)

5. Tag: 16.10.2021 (Teil 1)

Heute steht ein besonderer Ausflug an: Abu Dhabi. Im Vorfeld überboten sich die Meldungen in ihrer Widersprüchlichkeit. Mal hieß es, man könnte hin. Mal hieß es, man bräuchte eine spezielle Al Hosn-App. Dann wieder war von Checkpoints zwischen Dubai und Abu Dhabi die Rede, wo kein Tourist durchgelassen würde - die beiden Emirate sind sich nicht ganz grün, man merkt es. Ein anderer Bericht besagte, dass die Checkpoints Geschichte wären.

Wir lassen es mal wieder drauf ankommen - wenn wir nichts machen können vor Ort, dann vielleicht wenigstens ein paar Fotos. Und wenn wir zurückgeschickt werden, fahren wir halt zurück. Sind zwei Stunden Fahrt, das wäre noch zu verkraften.

Vor dem Frühstück beginnt der Tag damit, dass wir kurz durch den Pool zischen. Gähnende (im wahrsten Sinne des Wortes) Leere um Punkt acht.

Nach dem Frühstück, bei dem ich vergeblich auf das bestellte Omelett warte (egal), geht der Tag weiter, in dem wir unser Auto selbst - ohne den Valet Parking Officer mit zu kleinem Trinkgeld zu "beleidigen" (sorry, wir kennen die Gepflogenheiten nicht so) - aus der Garage holen. Das geht nämlich, auch wenn es nirgendwo steht. Der Tipp kommt von Ralf ...

Um viertel vor zehn sind wir auf der Piste. Immer gen Süden, dort liegt die Hauptstadt der VAE. Eine Frage klärt sich, als wir die Überreste des Checkpoints (Screen Area) sehen, den es wohl wirklich mal gegeben hat. Prompt wird die ohnehin gute Autobahn noch etwas besser, der Bodenbelag wechselt in ein dezentes Braunrot. Die Mittelstreifen sind (im Rahmen des Möglichen) stärker begrünt. Hübsch irgendwie.

Wir kommen an dem Flughafen vorbei, an diversen Freizeitparks, Malls und Sportstätten, sehen den Wegweiser zur Ferrari-World auf Yas-Island, bleiben aber auf Kurs zu der mit Abstand wichtigsten Sehenswürdigkeit: die Scheich Zayid-Moschee, die man schon von weitem sieht. Ein monumentales Bauwerk. Wir landen auf einem riesigen Parkplatz (Visitor Entrance South) und sind uns vollkommen unsicher, ob wir hier überhaupt mehr machen können, als ein Foto von außen.

Ein Security-Mitarbeiter erlaubt uns, eine Absperrung etwa drei Meter weit zu überschreiten, um dieses Foto zu machen - immerhin.

Flug

Wir fragen, wo der Haupteingang ist. Da vorn, bei der Glaskuppel. Aha. Kein Wort davon, dass wir nicht rein dürfen, also versuchen wir es.

Am Eingang zeigen die Besucher ihre Al Hosn-App vor - haben wir nicht. Sie zeigen auch negative Testergebnisse vor - haben wir auch nicht. Ebenfalls zeigen sie Reisepässe vor - die haben wir. Und die reichen. Tatsächlich. Der Security-Mensch interessiert sich nicht für das, was wir nicht haben. Unsere gelben Impfpässe, die wir pflichtschuldigst präsentieren, sowie die Dubai App findet er höchstens interessant. Jedoch nicht wirklich wichtig. Dabei ist er sehr freundlich und wünscht uns eine schöne Besichtigung.

Diese beginnt damit, dass wir mit einer Rolltreppe abwärts fahren. Wir landen in einem Court, der der einer x-beliebigen amerikanischen Mall sein könnte. Mc Donald´s, Souvenirläden und andere Shops inklusive. Äh, echt jetzt?

Dann hört der Spaß auf, denn Annalena wird von einer vollverschleierten Dame ziemlich energisch darauf hingewiesen, dass sie so, wie sie rumläuft, keinen Meter weiterkommt. Dabei hat sie keine Shorts an und die Schultern bedeckt mit einem sehr großen Tuchschal. Aber das reicht nicht. Sie wird verwiesen an den zufälligerweise benachbarten Laden, in dem ab 45 Dirham Vollkleider verkauft werden. Da tummeln sich diverse andere Touristinnen, denen es nicht anders ergeht. Aber was will man machen? Ab 45 Dirham bedeutet, dass die ganz schlichten, hässlichen so viel kosten. Nach oben gibt es aber kaum eine Grenze, manche machen sich da richtig schick und blechen dafür ordentlich.

Annalena wandelt fortan in ihrem 45 Dirham Outfit (kleinste Größe) so durch die Gegend:

Flug

Ab hier steht alle fünfzig Meter ein Security-Mitarbeiter. Alle sind sehr freundlich, aber hier herrscht Disziplin, daran kommt kein Zweifel auf. Abu Dhabi gilt in religiösen Dingen und überhaupt als deutlich strenger als Dubai. Man spricht uns an, ob wir denn unseren Access-Nachweis hätten. Äh, was? Wir sind total unvorbereitet und kapieren gar nichts. Macht aber nichts, man hilft uns sehr gerne und erklärt uns, dass wir online einen QR-Code scannen und uns registrieren müssen. Bloß haben wir kein Internet. Auch nicht schlimm. Ein freundlicher Herr schleust uns in ein nicht-öffentliches WLAN. Stolz halten wir wenig später die QR-Codes in den Händen. Bzw. in den Handys.

Wir folgen dem vorgegebenen Weg (Path of Tolerance mit vielen Bildern von Staatsoberhäuptern aus der ganzen Welt und Scheich Zayid) und treten schließlich ins Freie.

Flug Flug Flug Flug

Annalena hat es bei der brütenden Hitze nicht leicht. Ihre Begeisterung hält sich in Grenzen. Dabei ist die Moschee wirklich absolut sehenswert. Ein großartiges Gebäude. Imposant, respektgebietend - ich finde sie einfach schön.

Flug

Auch ins Innere darf man - auf vorgegebenem Weg.

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