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Pura Vida 2018

(Letzte Änderung: 16.07.2018 @ 14:00)

Anreise: 24.03.-25.03.2018

Same procedure as vor zwei Jahren, als wir nach Mexiko geflogen sind. Wieder geht´s nach Amsterdam, wieder Verabschiedung von meiner Familie um kurz nach 15.00 Uhr, wieder Abfahrt Bielefeld bei Ralf ca. 16.15 Uhr, diesmal aber fährt Ralf . Der VW Up ist mit unserem Gepäck knallvoll, aber es geht.

Kurz vor Rheine ein kurzer Stau, aber nichts Schlimmes, und wir fahren durch bis Apeldoorn, wo wir in einem Familienrestaurant in der Nähe der Autobahn einkehren. Der Laden heißt Malkenschoten, und von Pizza über Schnitzel bis Steak gibt es alles. Die Bedienung spricht gut deutsch und ist sehr nett, wir werden prima bewirtet.

Die Pizza erinnert mich an die Pizza vor zwei Jahren in Holland. Irgendwie schmeckt entweder der Käse oder der Schinken ungewohnt - relativ streng, nicht ganz so mein Geschmack, aber die Qualität des Essens ist völlig in Ordnung.

Wir fahren ohne weiteren Stopp zum Hotel: Park Inn by Radisson in der Nähe des Airports. Zunächst bekommen wir ein Zimmer mit Kingsize Bett, aber das können wir gegen das Zimmer direkt gegenüber mit zwei Queens tauschen. Wir gucken noch die 2. Halbzeit Deutschland - Spanien und machen dann das Licht aus. Morgen wird anstrengend, es wartet ein mörderlanger Flug.

Am nächsten Morgen bekommen wir ein Top-Frühstücksbuffet, wirklich vom Feinsten. Sogar Smoothies gibt es. Beim Auschecken eröffnet mir die Dame an der Rezeption, dass wir noch bezahlen müssen, was aber nicht sein kann, da wir alles prepaid hatten. Es lag ein Zahlendreher mit der Zimmernummer vor - wir hatten 234 und nicht 324 - was sich aber schnell klären lässt.

Pünklich um 7.08 Uhr steht der Shuttle an der Straße, wir müssen also nicht lange frieren, denn die dicke Winterjacke - in Europa ist es ungemütlich kalt bei höchstens 5° C - lassen wir natürlich im Auto. Was sollen wir damit in Costa Rica?

Da wir die Bordkarten schon auf dem Handy haben, müssen wir nur noch unser Gepäck an einer der Selbstbedienungsstationen einchecken. Bis wir bei der Security dran sind, dauert es keine zehn Minuten, aber die anschließende Kontrolle ist supergründlich. Sowohl Ralf als auch ich müssen alles auspacken, alles wird einem Wischtest unterzogen und weiteren Überprüfungen. Es gibt aber nichts zu beanstanden und wir dürfen weiter.

Wir haben noch mehr als 90 Minuten Zeit bis zum Abflug und vertreiben uns die Zeit im Internet.

Der KLM-Flieger von Amsterdam nach Paris ist rappelvoll und ziemlich eng, aber es ist ja nur ein kurzer Flug. In Paris (CDG) haben wir drei Stunden Aufenthalt, aber wir müssen ja auch einen Terminalwechsel zu E2 machen und außerdem mangelt es an Hinweisschildern zum M-Bereich. Nach K kommt L - logisch - dann sollte doch eigentlich M kommen, oder nicht? Tut es aber nicht, nicht mal ein Hinweis, wo es weitergeht, sodass wir im Rolex-Shop einen Mitarbeiter fragen, wo wir hin müssen. Der Gute freut sich, dass ein Werder-Fan vorbeikommt (Ralf hat das entsprechende Trikot an) und erklärt uns, dass wir ganz falsch sind. Wieder hoch, zurück und dann durch die Glastür und dann mit dem Train fahren. Aha, interessanterweise steht an besagter Glastur alles Mögliche, aber nicht M. Aber wenn der gute Mann, das sagt, wird es wohl stimmen, denken wir, und marschieren durch.

Richtig: jetzt sind wieder Wegweiser zu M in Sicht - na bestens. Noch einmal Security, hmmpf, aber diesmal geht alles ruckzuck.

Im Terminal E2 bummeln wir ein wenig durch die vielen Läden, die einer Shopping Mall zur Ehre reichen würden. (Ach, die Bose Quiet Comfort sind schon nicht schlecht aber auch sauteuer.) In einem der vielen Relay-Läden kaufe ich mir noch die französische Version von Ohropax für den ruhigen Schlaf.

Mit einer Boeing 777 fliegen wir nonstop nach San José, Costa Rica. 3-4-3 Sitzaufteilung, wir haben zwei Gangplätze nebeneinander, was ziemlich praktisch ist. Das Filmangebot ist gut, ich gucke Mord im Orientexpress, Wind River und den genialen Three Billboards outside Ebbing. Das Essen ist in Ordnung (Risotto und Hühnerfricassee mit Reis und Zitronenkuchen als Nachtisch), der Gesamtservice definitiv schlecht. Nach einem einmaligen Rundgang, gibt es nichtmal den obligatorischen Beverages Service zwischendurch, Getränke kann man sich selbst holen, fertig. Für einen 13-Stunden-Flug ist das irgendwo zwischen peinlich und erbärmlich.

Ansonsten verläuft der Flug sehr ruhig, wir fliegen quer über den Atlantik.

Flug

Pünktlich um 18.30 Uhr Ortzeit landen wir, aber das war eine ganz schön schaukelige Angelegenheit, da es wohl extrem windig ist. Wir haben schon Bodenkontakt, als wir mächtig in die Gurte gedrückt werden, da die Maschine zu einer Seite wegziehen will. Alle wieder munter? Wir auf jeden Fall.

Die Immigration verläuft ähnlich wie in den USA (und übrigens auch in Mexiko), schon an Bord musste man ein Zollformular ausfüllen usw. Das Ganze dauert ungefähr eine halbe Stunde.

Die Koffer lassen eine Dreiviertelstunde auf sich warten, aber wenigstens haben sie die lange Reise mitgemacht und sind am Ziel angekommen. Die Koffer und auch das gesamte Handgepäck müssen dann noch mal abgegeben und auf ein Band gelegt werden, warum auch immer.

Dann endlich dürfen wir den Flughafen verlassen und atmen frische Luft, die gar nicht mal besonders schwül ist. Es sind knapp 20° C, aber es ist schon stockdunkel. Im Meet & Greet Bereich werden Hunderte Schilder hochgehalten, aber keines von unserer Mietwagengesellschaft Adobe Rent a Car. Wir wimmeln unzählige Leute ab, die uns kutschieren wollen, und sind zunächst etwas ratlos. Hoffentlich sind die nicht schon weg, denn wir sind etwas später als angegeben.

Dann gehen wir einfach immer weiter und: siehe da - wir sehen ein Adobe-Schild, sogar mit Namensliste (und unseren Namen drauf), davor schon ein paar Ankömmlinge, die auch mitfahren möchten.

Ungefähr 15 Minuten dauert die Fahrt zur Mietwagenstation. Ich springe schnell raus, überlasse Ralf das Ausladen des Gepäcks und bin so ganz vorne in der Schlange. Keine 20 Minuten später ist alles erledigt und wir bekommen einen weißen Suzuki Jimny zugeteilt, der zwar null Komfort bietet, aber ansonsten einen prima Eindruck macht.

Ralf fährt die halbe Stunde zum Hotel Aloft, welches sich als ziemlich cooler Laden herausstellt. Der Eingangsbereich ist top-modern und stylish - irgendwie loungemäßig - der Service professionell im Sinne von gut und das Zimmer riesig. Zwei große Doppelbetten, ein üppiges Bad - top.

Gegenüber ist ein Mc Donald´s, der erste von insgesamt zwei Mc Donald´s Läden, die ich im ganzen Land sehen werde, aber wir haben keinen Hunger.

Auf der anderen Straßenseite befindet sich eine Mall, die aber schon geschlossen ist - abgesehen von den Restaurants und dem Großkino. Bei stürmischem Wind laufen wir rüber und ziehen erstmal Geld aus einer ATM. Ungefähr 140 Euro heben wir ab.

Schon lustig, wie hart die costa-ricanische Währung ist (Colones):

Flug

Die Nacht verläuft für mich erwartungsgemäß: bis 4.30 Uhr fünf Stunden Schlaf in zwei Etappen bei insgesamt acht Stunden Zeitverschiebung. Völlig normal, ist halt so bei mir.