Gelobtes Land 2023
(Letzte Änderung: 12.05.2023 @ 16:01)
6. Tag: 09.04.2023 (Teil 1)
Frühstück gibt es wieder beim Aroma Café - und natürlich wieder mit Apfelstäben und Cappuccino.
Wenig später lacht uns das hübsche Hostel-Schild an, das hinter dem Schreibtisch der Dame hängt, bei der wir auschecken. Nett irgendwie und ein Abschiedsfoto wert, finde ich. Wir haben uns wohl gefühlt, trotz der Einfachheit der Unterkunft.
Leider gibt es ein Problem: Wir sind eingeparkt. Und zwar so, dass gar nichts geht.
Die Suche nach dem Übeltäter führt dazu, dass man selbigen sucht - immerhin haben sie ihre Telefonnummer hinterlassen. Blöd nur, dass niemand rangeht. Das Mädel am Schreibtisch klopft an ihre Zimmertür: nada, ausgeflogen, die Vögel. Hmm, und nun? Wir wollen nach Tel Aviv. Ich habe die Idee, dass wir auf der anderen Seite vom Hof fahren, dann müsste allerdings der eher baufällig aussehende Bulli weg, der dort den Weg versperrt. Was aber nicht geht, denn, so ein männlicher Mitarbeiter des Hostels: "It is a wall!". Kann also nicht removed werden. Steht da wahrscheinlich bis zum Sanknimmerleinstag.
Bleibt wohl nichts anderes als warten.
Ich werfe mal einen Blick aus dem Fenster und siehe da: Die Vöglein sind diesmal in die richtige Richtung ausgeflogen, unser Auto kann bewegt werden. Da fackeln wir nicht lange, sondern nutzen die Chance.
Noch ein Abschiedsfoto - man beachte den Spruch über der Tür: "Eine feste Burg ist unser Gott"
Wir fahren in südlicher Richtung aus Haifa heraus und machen einen frühen Fotostopp an einem der vielen Strände, die sich südlich von Haifa aufreihen.
Ein Blick zurück:
Dann erreichen wir unser Ziel, den Caesarea Nationalpark. Die antike, von Herodes zwischen Haifa und Tel Aviv errichtete Römerstadt gehört zu den bedeutendsten kulturellen Ausgrabungsstätten in Israel. Sie begrüßt uns mit stechender Hitze - hier ist es gefühlt zehn Grad heißer als in Haifa. Dabei liegt Caesarea direkt am Meer.
Wir parken auf einem großen, staubigen Parkplatz gegenüber des Eingangs und entrichten unsere Obolus: 39 Schekel/Person. Ein Restaurant gibt es hier auch.
Alles klar?
Aber wir sind ja nicht zum Speisen hier, sondern zum Besichtigen. Und da gibt es einiges, z.B. den Caesarea Harbor, dessen klares Wasser bei direktem Sonnenlicht noch schöner aussähe. Nun aber ist es so halb sonnig, halb wolkig - Überbleibsel des nicht so prallen Wetters gestern.
Allerdings wird es immer sonniger - und damit auch heißer. Als wir zum Hippodrome, der alten, römischen Rennbahn marschieren, knallt uns die Sonne heftig auf die Pläte.
Wir beschließen, an dieser Stelle umzukehren ...
... nur, um wenig später zu beschließen, dass der Beschluss von eben Unsinn war. Es gibt doch noch das große Amphitheater, die Hauptsehenswürdigkeit des Parks, wie wir beim Eingang mitbekommen haben, als sich der Amerikaner vor uns haarklein erklären ließ, was es denn alles zu besichtigen gäbe.