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Big West Tour 2015

(Letzte Änderung: 18.09.2022 @ 12:02)

25. Tag: 24.07.2015 (Teil 2)

Wir halten uns nicht lange auf, sondern fahren am Südufer entlang zu unserem Campingplatz. Dabei kommen wir an Campingplätzen vorbei, die meilenweit vom Wasser entfernt sind, eigentlich aber doch hervorragende Seelage haben sollten. Buchten, wie Paradise Cove, Kissack Cove oder Joughin Cove existieren nur noch dem Namen nach - in realiter ist nichts mehr davon zu sehen außer knochentrockener Ödnis. Der östliche Teil von Lake Isabella besteht aus dichtem Wald, der dort definitiv nicht hingehört, sondern eigentlich vom Blau des Sees bedeckt sein sollte. Furchtbar, hoffentlich ist diese Umweltkatastrophe bald vorbei und die Gewässer in Kalifornien und den anderen Westküstenstaaten erholen sich wieder.

Etwas desillusioniert fahren wir zum Lake Isabelle/Kern River KOA, wobei aber jeglicher zaghafte Anflug von schlechter Laune sofort wie weggeblasen ist. Der Campingplatz ist einfach klasse! Ein schöner Pool, äußerst gepflegte, auch für Zelt-Camper geeignete, große, schattige und ebene campsites, freundliches Personal und allerlei andere Vorzüge, wie z.B. kostenloses Eis gegen Abend, sorgen dafür, dass wir uns schnell pudelwohl fühlen. Und das für gerade mal 30 USD pro Nacht! Wir bekommen sogar ein kostenloses Upgrade auf eine electricity site mit Wasser.

Nach einer schönen Badepause im Pool machen wir uns über unsere Kühltasche her, die komplett entleert und gereinigt wird. Dann knöpfen wir uns die Lebensmittel darin vor und essen uns an den Mitbringseln von der Deli-Theke des Ralph´s in Camarillo richtig satt. Ganz lecker!

Abends, als die Sonne nachlässt und die Landschaft in sanfte Farben taucht, ziehe ich noch einmal los auf einen ca. einstündigen Fototrip. Zunächst fahre ich ein wenig am Südufer des Sees entlang und halte an einer kleinen Parkbucht für ein paar Fotos.

Lake Isabella

Dann fahre ich den Yankee Canyon Drive hoch, noch ein Stückchen weiter, wo der Asphalt schon aufhört und ich schon fast auf einem Privatgrundstück lande. Von hier oben hat man einen tollen Blick, allerdings sieht man auch besonders gut, dass Lake Isabella auf ungefähr ein Drittel oder noch weniger seiner ursprünglichen Größe geschrumpft ist.

Lake Isabella Yankee Canyon Drive

Weite Teile des Sees sind komplett versandet.

Lake Isabella Yankee Canyon Drive

Einen letzten Abstecher mache ich zur South Fork Recreation Site, wo man einen schönen Zugang zum Seeufer hat. Es ist ziemlich windig, aber ich genieße die frische und jetzt am Abend ganz klare Luft.

Lake Isabella Yankee Canyon Drive

Auf dem Rückweg zum Campingplatz nutze ich noch ein wenig die Gelegenheit die Berge, die sich nördlich von Lake Isabella auftürmen und zu den südlichen Ausläufern der Sierra Nevada gehören, bei perfektem Licht zu fotografieren.

Lake Isabella Yankee Canyon Drive

Kurz vor halb acht bin ich wieder beim meinen Damen und pünktlich um 19.30 Uhr gibt es kostenloses Eis beim Pool. Jeder bringt sich seine Becher selbst mit, dafür gibt es dann riesengroße Kugeln Vanille oder Schokolade. Ein klasse Service, der hier auch passenderweise ice socializing genannt und dadurch belohnt wird, dass der Campingplatz trotz der miserablen Wasserverhältnisse sehr gut besucht ist. Man hört viele vertraute Stimmen europäischer Herkunft, vor allem sind zahlreiche Holländer da.

Schön hier am Pool. Wir bleiben noch eine Weile und die Kinder nutzen die Gelegenheit zum Baden. Was auch sonst?

Spätabends, als es schon stockdunkel ist, kommen neben unserer campsite noch Gäste an, die mit Stirnlampen bewaffnet und im Licht der Autoscheinwerfer ihr Zelt aufbauen. Auch hinter uns kommt eine Großfamilie hispanischer Abstammung noch sehr spät an und baut in den Scheinwerferkegeln ihrer Autos verschiedene Zelte auf. Leider stört das die Ruhe, die ich beim Lesen suche, doch ein wenig, aber man kann es den Leuten kaum übel nehmen. Ich versuche so gut es geht die laue Abendluft zu genießen und sehe den Sternen am Himmel zu.