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Sights of Arabia 2021

(Letzte Änderung: 3.05.2022 @ 14:55)

2. Tag: 13.10.2021 (Teil 1)

Nach sage und schreibe zwölf Stunden Schlaf stehen wir um viertel vor zehn auf und schaffen es gerade noch, zum Frühstück zu kommen, das bis 11:00 Uhr geht. Wäre schade gewesen, denn das Frühstücksbuffet lässt keine Wünsche offen: jede Menge warme Speisen und vor allem die leckeren kleinen Joghurte - hmmm.

Um zwanzig nach zwölf holen uns Ralf und Felix ab, und wir fahren auf Besichtigungstour. Die Route führt aus Dubai City heraus, in den Norden, ins benachbarte Emirat Sharjah. Recht bald wird deutlich, dass die Glitzer-City das Eine ist, das wirkliche Leben spielt sich woanders ab und ist sehr viel einfacher. Nix mehr mit Hochhäusern, keine Malls. Schlichte Wohnviertel und kleine Geschäfte, die tendenziell heruntergekommen wirken, bestimmen das Bild. Auch viele schäbige Restaurants, in die ich eher ungern gehen würde. Sogar der Verkehr mäßigt sich, und das Autobahnengewirr entzerrt sich zu einer "normalen" zweispurigen Bahn - allerdings einer mit jeder Menge Blitzer. Die stehen teilweise mit wenigen Hundert Metern Abstand.

Die Landschaft ist - sandig. Autobahn und links und rechts davon heller Staub, hin und wieder ein paar Dünen im Hintergrund, aber nichts Spektakuläres. Irgendwie öde und trostlos.

Noch weiter nördlich schließt sich ein weiteres Emirat an: Ras Al Khaimah. Dort sieht man schon die ersten Erhebungen des Hadschar-Gebirges am Horizont auftauchen - noch im Dunst bzw. Staub versteckt, aber man kann sie bereits erahnen. Unser erster richtiger Point of Interest ist das Dhayah Fort. Dieses wurde im 16. Jahrhundert errichtet und ist die einzige Festung in den Vereinigten Arabischen Emiraten, die auf einem Berg liegt.

Unten ist eine Baustelle, da wird wohl ein Visitor Center errichtet. Die Bauarbeiter staunen nicht schlecht, als wir uns davon unbeeindruckt den noch in der Mache befindlichen, mit abgesägten Schrauben übersäten Trail hoch begeben, aber sie finden es scheinbar ok und hindern uns nicht.

Oben ist es nicht wirklich kühler, aber die Aussicht ist ganz nett. Wie man sieht, befinden wir uns nahe der Küste. Und es gibt Berge. Und der Fön ist auf Dauerbetrieb - ein heißer Wüstenwind.

Flug Flug Flug

Nach diesem kleinen Programmpunkt fahren wir weiter nach Norden und kommen erst richtig in die Berge. Unser Ziel ist der Jebel Jais, die höchsten Erhebung der Vereinigten Arabischen Emirate im Hadschar-Gebirge.

Eine sehr gut ausgebaute Serpentinenstraße schlängelt sich hoch und immer höher. Der Jebel Jais ist über 1900 m hoch, aber man kann nicht bis ganz nach oben fahren. Ein Checkpoint verwehrt uns die Weiterfahrt, und wir müssen etwa hundert Meter unterhalb des Gipfels umkehren. Wir steuern den nächstgelegenen Parkplatz an und machen ein paar Fotos in immer besser werdendem Licht.

Flug Flug

Ich entdecke einen Trail, der etwas unterhalb des Parkplatzes verläuft. Er sieht ein wenig "rudimentär" aus, ist auch nicht ausgeschildert, aber immerhin in Gaia GPS als solcher zu erkennen. Wir beschließen, dass wir es darauf ankommen lassen und wenigstens ein paar Hundert Meter laufen wollen in der Hoffnung auf noch bessere Fotoperspektiven.

Anfangs geht es ziemlich steil und holperig bergab, der Weg ist not maintained, wie es in Amerika heißen würde. Dann flacht er aus und wird zu einem schmalen Pfad, der an einer Abbruchkante entlangführt und tatsächlich fantastische Ausblicke auf das Hinterland bietet. Im Hintergrund irgendwo dürfte die Grenze zum Oman verlaufen.

Flug Flug Flug Flug Flug Flug