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Pacific & Rockies 2022
(Letzte Änderung: 30.03.2023 @ 18:07)
Anreise: 25.06.2022 (Teil 2)
Die Fahrt bis zur Waterfront, der Endstation der Canada Line, dauert ungefähr 25 Minuten.
Gleich läuft uns eine pharmacy über den Weg - wie praktisch. Nichts wie rein, nur um festzustellen, dass (a) man eine aktuelle (!) prescription braucht von einem B.C. Doctor (!) und (b) meine Kreditkarte wieder nicht akzeptiert wird - genau genommen die PIN nicht, dabei habe ich diese ganz bestimmt richtig eingegeben und zwar zwei Mal. Trotzdem werden mir zwei verschossene Versuche angezeigt, was brenzlig ist. Das ist doppelt Mist! Vor allem im Hinblick auf die Augentropfen, die definitiv wichtig sind. Auch der Zirkus mit der Kreditkarte nervt. Die Getränke und Haargummis (!), die wir in dem Laden kaufen, müssen wir bar bezahlen, denn Anjas EC-Karte geht auch nicht.
Bevor ich auch noch den dritten PIN-Versuch verballere, gehen wir lieber zum Hotel. Dabei bekommen wir den ersten "Kulturschock". Auf unserem Weg belagern Junkies den Bürgersteig. Laute Musik, Drogenkonsum auf offenem Pflaster, völlig ungeniert wird hier Meth geraucht und was weiß ich sonst noch alles. Wir wechseln die Straßenseite, die hartgesottenen Vancouveraner scheint das alles nicht zu jucken. Uns schon.
(Ich habe mich dem Thema an dieser Stelle etwas ausführlicher gewidmet.)
Wir sind froh, nach gut zehn Minuten beim Victorian Inn an der Homer Street zu sein, welches nun überhaupt nicht in einer zwielichtigen Gegend liegt. Auch der Weg dorthin geht nicht durch touristischen Tabuzonen wie den östlichen Bereich der Hastings Street.
Das Zimmer ist noch nicht frei, aber unser Gepäck können wir schon mal abliefern in einen separaten Raum - Das Victorian ist ein altehrwürdiger Bau, sehr schön von innen restauriert, aber einen Aufzug gibt es nicht. Umziehen können wir uns auch.
Wir bekämpfen die Müdigkeit und Erschöpfung nach der langen Anreise damit, dass wir bei bestem Wetter nach draußen gehen, an die frische Luft und in die Sonne. Ganz in der Nähe befindet sich der Vancouver Lookout. Komischerweise bzw. zum Glück funktioniert hier meine Kreditkarte nebst PIN gleich beim ersten Mal. Wieso auch nicht?
Die views von oben, aus einer Höhe von 168 m, auf Downtown sind cool.
Auch den Containerhafen kann man sehr schön sehen. Die riesigen Container sehen aus wie Spielzeug.
Nicht zu vergessen der Blick auf Mount Baker und die Northern Cascades.
Wir bleiben ungefähr eine halbe Stunde und finden, dass dieser erste Besichtigungspunkt trotz der 2 x 18,25 CAD ein voller Erfolg war.
Wir gehen zum Canada Place, gleich um die Ecke. Auf dem Weg dorthin teste ich noch zwei Geldautomaten, um Bargeld abzuheben - klappt nicht: ATM error. What the fuck ... Anja erleidet einen weiteren Rückschlag bei einer anderen Apotheke - allmählich wird die Sache mit den Augentropfen lästig. Um nicht zu sagen problematisch. Uns gehen die Optionen aus, und wir müssen konzedieren, dass wir zu leichtfertig mit dem Thema umgegangen sind. Andererseits: Welche Alternativen haben wir ausgelassen?
Der dritte Geldautomat klappt - muss man nicht verstehen.
Auch von hier gibt es schöne Ausblicke - diesmal auf North Vancouver.