Colorful Tour 2024
(Letzte Änderung: 14.03.2025 @ 11:21)
Tag 1: 17.10.2024 (Teil 2)
Einen Stopp später sind wir beim Lower Derby Lake - ein ähnlich hübsches Bild:
Einfach schön:
Wir sind nun bereits auf dem elf Meilen langen Wildlife Drive und längst zu der Überzeugung gelangt, dass der Abstecher zum Rocky Mountain Arsenal NWR ein lohnenswerter ist.
Wir sind schon fast am Ende unser Wildlife Drive Exploration angelangt, als uns dieser Kollege über den Weg läuft:
Ein schönes Abschiedsbild, finden wir. Es ist sowieso Zeit zum Aufbrechen, der Abstecher hierher hat doch mehr Zeit gekostet als gedacht, und wir haben noch eine längere Fahrt vor uns. Es ist jetzt 9:30 Uhr.
Also nichts wie auf die Interstate 70 east, und da bemerken wir zum ersten Mal, dass der rechte Hinterreifen mit 28 psi deutlich weniger Druck hat als seine Kollegen. Wir nehmen die nächste Abfahrt zur Tanke, nur um festzustellen, dass die Luftdruckmaschine defekt ist. Die zwei Dollars, die wir per Kreditkarte bezahlt haben, kriegen wir im Laden zurück. Also nächster Exit, nächster Versuch. Hier klappt es, und wir laden ein paar psi nach.
Das Wetter ist ein bisschen merkwürdig. Zwar im Prinzip sonnig, aber diffuses Licht, die Sonne versteckt sich immer mal wieder hinter Schleierwolken.
Die Strecke könnte kaum langweiliger sein: flache Prärie mit braunem Gras, alles sehr ländlich. Wenig dazu angetan, meiner einfallenden Müdigkeit entgegenzuwirken. Da hilft nicht einmal der Kaffee im Kansas Welcome Center. Ach so, wir sind hier übrigens in der Central Time Zone, haben also eine Stunde verloren. Die Matratze ruft ...
Wir nehmen ein paar Broschüren mit und machen Fahrerwechsel. Ich bin an einem toten Punkt, kann kaum noch die Augen offenhalten. Der Jet Lag schlägt jetzt gnadenlos zu.
Interessanter wird die Fahrt erst, als wir den Interstate 70 verlassen. Das nächste Ziel heißt Russell Springs, ein verschlafenes Nest, dem wir uns auf ganz einsamen Straßen nähern - sogar die Strommasten hören auf, wir fühlen uns am Rande der Zivilisation.
Windräder gibt es hier, ansonsten nur abgeerntete Felder, hier und da ein Getreidesilo, eine Farm - und viel Nichts.
Unser Ziel ist der Garden of the Gods - nicht der bekannte in der Nähe von Colorado Springs (Click), sondern das Badlands-Areal, das kaum jemand kennt.
Es liegt auf privatem Grund und Boden, der bis vor einigen Jahren betreten werden durfte, doch das hat sich geändert, wie wir feststellen müssen. Das Tor ist weg, dafür Stacheldraht durchgängig - natürlich respektieren wir das, alles andere wäre trespassing und definitiv keine gute Idee.
So müssen wir uns mit ein paar unspektakulären Distanzaufnahmen begnügen.