Colorful Tour 2024
(Letzte Änderung: 14.03.2025 @ 11:25)
Tag 9: 25.10.2024 (Teil 2)
Wir fahren bis zum Overlook, wo die switchbacks beginnen, die uns zum Canyongrund bringen werden.




Zwei Ranger kommen die Serpentinen hochgefahren. Oben angekommen fragen sie uns, was wir vorhaben. Ob wir den White Rim Trail fahren wollen, der wäre regenbedingt unpassierbar. Wollen wir nicht, einfach nur runter zum Green River.
Die Fahrt ist ein wenig anspruchsvoll, denn die Passage liegt in tiefem Schatten und ist nicht abgetrocknet. Ich bin heilfroh, dass wir 4WD haben. Bei Trockenheit ist das unnötig, aber nicht im Hier und Jetzt. Da ist die Piste tief ausgefahren, schlüpfrig, und es geht verdammt nahe am Abgrund entlang. Wegrutschen käme gerade nicht so optimal ...
Wir fahren sehr langsam, ohne zu heftig auf der Bremse zu stehen, was wiederum auch nicht günstig wäre. Alles geht gut, und wir verdrängen den Gedanken daran, dass wir ja auch wieder hoch müssen. Aber wenn die Ranger das geschafft haben ...
Erst einmal fahren wir zur Mineral Bottom Day Use Area. Vor uns liegt der Green River.


Hier unten sind wir übrigens nicht allein - eine Gruppe Camper trifft letzte Vorkehrungen, die Kajaks zu Wasser zu lassen und den grünen Fluss, der nach dem vielen Regen eher bräunlich schimmert, zu befahren.
Wir sehen uns eine Weile um, dann geht es retour. Mit 4WD ist es kein Problem, die Serpentinen heile hochzukommen, aber wieder sind wir froh und dankbar, dass wir den Wrangler haben. Die Entscheidung für das Upgrade zahlt sich immer mehr aus.
Wir fahren die Mineral Bottom Road zurück, biegen rechts ab, haben ein kurzes Stück Asphalt unter den Rädern, bevor es links abgeht - wieder eine dirt road.
Diese führt uns zu den Gemini Bridges - auch kein Neuland. Sie ist gut befahrbar, auch im späteren Verlauf, wo sie sich verengt und etwas aufmerksamere Fahrweise verlangt. Insgesamt kein Problem, zumal hier von der Feuchtigkeit kaum etwas zu merken ist.



Wir erreichen den Trailhead.

Ab hier geht es zu Fuß weiter. Die Strecke ist schwach gekennzeichnet, aber wirklich so schwach, dass wir den Pfad verlieren und querfeldein weitergehen. GPS haben wir, Gaia leistet wie immer gute Dienste. Wir kommen ohne Probleme bei den Gemini Bridges an.


Der Blick von den beiden nebeneinander liegenden Steinbrücken hinab in den Bull Canyon ist grandios.


Wir fahren zurück.
Das nächste Ziel, das eigentlich ein Weg ist, lautet Long Canyon Road. Diese gilt zumindest phasenweise als anspruchsvoller.
Zunächst aber ist alles ganz easy. Im Hintergrund die schneebedecken La Sal Mountains - herrlich!


