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Big Apple and more 2017

(Letzte Änderung: 3.12.2018 @ 14:16)

5. Tag: 29.10.2017 (Teil 1)

Der heutige Tag ist schnell erzählt: plätscher, plätscher.

Sauwetter. Angekündigt. Regenwahrscheinlichkeit 100%. Ein fieses Sturmtief zieht über New York, ach was, die gesamte Ostküste.

Was macht man bei Starkregen in NYC? Richtig - Museen besuchen. Nach dem Frühstück wagen wir uns unerschrocken ins Freie und fahren durch leichten Verkehr wieder zum St. George Ferry Terminal. Heute ist Sonntag, das ist gut, denn da ist das Parken kostenlos. Außerdem gibt es freie Parkplätze direkt am Terminal. Nix Parkhaus, nix Shuttle. Bei dem Wetter ist das ein feiner Zug.

Obwohl, es geht eigentlich noch. Es regnet nur leicht, dazu ein frischer Wind. Nicht schön, aber auch nicht weltuntergangsmäßig. Außerdem ist es deutlich wärmer als gestern und vorgestern.

Bevor wir auf die Fähre können, müssen wir uns noch die unfassbar lauten Vorträge einer Predigerin anhören, die den herumstehenden Leuten ihre Botschaft um die Ohren schmettert. So etwas wird in NYC bestenfalls gelangweilt zur Kenntnis genommen. Andauernd kommt irgendetwas mit "Halleluja" und "Apostel" - zuhören kann man nicht wirklich.

Unsere erste Station: das National Museum of the American Indian im historischen U.S. Custom House an der State Street. Auch hier wird das Gepäck kontrolliert und man muss durch einen Scanner - das scheint mittlerweile üblich zu sein, stört aber auch nicht.

Leider entspricht das Museum nicht unseren Erwartungen. Es wird wenig über die Lebensweise der Indianer vermittelt, dafür liegt der Schwerpunkt auf Kunst - so gar nicht mein Metier. Na gut, dann wird das eben ein etwas kürzerer Besuch, zumal mehrere Teile des Museums gesperrt sind.

Ich schlendere wenig motiviert von Exponat zu Exponat und verstehe wenig - interessiert mich aber auch ehrlich gesagt nicht besonders. Alles ist liebevoll gemacht, nur eben ist das Thema nicht meins. Dafür ist das Museum kostenlos.

Flug Flug Flug

Die Rotunda des Custom House ist beeindruckend.

Flug

Nach einer Stunde stehen wir wieder draußen im Regen und laufen den Broadway hoch. Der Regen wird immer stärker, nichts mehr mit leichtem Nieseln, es gallert richtig. Wir flüchten uns ins Century 21, ein riesiger department store, auf deutsch: Kaufhaus. Irgendwo im Bereich Peek & Cloppenburg und Klingenthal angesiedelt.

Es ist - wie nicht anders zu erwarten - brechendvoll. Ich probiere geführt 25 Paar Schuhe an, finde aber nichts, was mir gefällt und gleichzeitig akzeptable Qualität hat. Was nützten mir schicke Hilfiger-Schlappen, die aber total unbequem und allem Anschein nach aus Plastik sind?

Wir verlassen den überfüllten Laden und landen im absoluten Unwetter. Starkregen vom feinsten. Liebe Güte! Den Plan, mit der U-Bahn zum American Museum of Natural History im Central Park zu fahren, verwerfen wir. Das ist bestimmt noch viel voller, wahrscheinlich wird man da komplett totgetreten.

Etwas unschlüssig flüchten wir uns zum Oculus und stellen uns dort unter. Dabei reift der Entschluss, dass man doch auch mal einen ganz ruhigen Tag einlegen könnte. Außerdem sind wir ziemlich durchnässt.