Sonne, Regen und Fjords 2022
(Letzte Änderung: 29.04.2023 @ 18:06)
5. Tag: 02.08.2022 (Teil 2)
Den Rest des Tages auf der Bude sitzen ist aber auch nicht die Lösung. Zumal das absolut spektakuläre, total beeindruckende Vestkapp nur eine Dreiviertelstunde entfernt ist. Auch dieses konnten wir 2006 bei bestem Wetter genießen, insofern fällt es nicht allzu schwer, dass heute Sturm und Regen angesagt sind. Während Anja und Annalena in der Unterkunft bleiben, fahren Lisa-Marie und ich los. Wir bewegen uns auf kleinen, kaum befahrenen Straßen, die man aber nicht schnell fahren kann. Es gibt unzählige, teils enge Kurven und keinen Mittelstreifen. Die Orte, durch die wir kommen, sehen wie quasi alles in Norwegen sehr aufgeräumt, tendenziell wohlhabend aus.

Am Vestkapp herrscht Sturm! Die schmale Straße, die sich auf die Felsen hochwindet - da passt nicht viel mehr als unser RAV4 auf die Fahrbahn, und zur einen Seite geht es steil bergab - ist nicht leicht zu fahren, wenn der Wagen von den Böen erfasst wird. Da muss man schon sehr genau Spur halten, sonst wird es übel.




Es ist so windig, dass man kaum die Autotür auf bekommt und sich mit Macht gegen den Wind beugen muss, der hier oben orkanartig ist. Fotos gehen natürlich nur mit Handy, und das muss man mit beiden Händen festhalten, sonst landet es zehn Kilometer weiter in der Nordsee.
Lange hält man es nicht aus, schnell wieder rein ins Auto. Gut, dass draußen nichts ist, was herumwehen kann. Bäume oder Sträucher gibt es nicht. Die Landschaft ist tundraartig. Und einmalig schön.
Wir fahren zurück, mittlerweile ist so düster, dass man denken könnte, das wäre die Abenddämmerung. Ist sie aber nicht.


Auf dem Rückweg nutze ich das bizarre Licht für ein paar Fotoexperimente.




Eine Fischfarm:
