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Pacific & Rockies 2022
(Letzte Änderung: 23.04.2023 @ 17:57)
Tag 20: 15.07.2022 (Teil 3)
Das Wetter bewegt sich leider in die falsche Richtung - da, wo wir hinfahren, regnet es. Und zwar so richtig. Dann kommen die ersten Tropfen, Aussteigen hat sich erstmal erledigt. Den Siyeh Trail, ein absolutes Highlight bei gutem Wetter, habe ich eh schon gecancelled - allerdings wegen der Bärenproblematik. Nun kommt das Wetter hinzu und damit seht vor dem Trail quasi ein doppeltes Stoppschild.
Kurz vor dem Logan Pass halte ich noch einmal in einer Parkbucht. Hier oben liegt schon richtig Schnee. Aber es regnet in Strömen.
Das tut es auch noch, als wir auf dem großen Parkplatz vom Logan Pass ankommen - der höchste Punkt der Going-to-the-Sun Road ist erreicht. Anja fragt im Visitor Center, was denn wettertechnisch so zu erwarten ist - es regnet mittlerweile in Strömen. Die Aussage ist: unpredictable, kann in einer Stunde aufklaren oder noch fünf Stunden regnen. Oder den ganzen Tag. (Für morgen wäre sunny angesagt.)
Wir beschließen, das Übel auszusitzen - versuchen wir jedenfalls. Tüte Nachos raus, zu scharfe Sauce dazu und erstmal Mittagessen.
Dann fahren wir wieder nach Osten - mal sehen, wie es da jetzt so aussieht. Eher schlechter als eben noch, das gute Wetter kommt definitiv aus Südwesten. Also gut, zurück zum Logan Pass - mittlerweile haben wir knapp neunzig Minuten totgeschlagen.
Und siehe da: Der Wettergott hat ein Einsehen und klemmt den Hahn ab. Es ist plötzlich trocken. Wir rennen (!) hinter das Visitor Center, von hier aus kann man die Hochebene überblicken, über die es zum Hidden Lake geht. Der Trail ist deeply under snow, kein Vergnügen, da herzuschliddern. (Infos zum Glacier Nationalpark: hier)
Aber immerhin kann man fotografieren. Auch wenn der nächste Guss nicht lange auf sich warten lassen wird. Quasi ein Wettlauf gegen den Regen. Es kommen ein paar akzeptable Bilder dabei heraus:
Der spektakulärste Teil der Parkstraße liegt hinter uns, als wir quasi auf der "anderen" Seite den Berg hinunterfahren. Trotzdem lohnt sich ein Fotostopp in einer Parkbucht. Außerdem sieht das Wetter im Westen gar nicht zu übel aus. Von dort kam der Regen, nun zeigt sich blauer Himmel. Gut so, ist unsere Richtung.
Hier plätschern wahre Sintfluten den Steilhang rechts herunter, dass die Autos, die bergab wollen wie wir, stellenweise auf die linke Fahrspur ausweichen müssen. Die rechte steht komplett unter Wasser.
